Those Of The Unlight
Part I – (Februar 2024)

Special

MÆRE – „.​.​.And The Universe Keeps Silent“

von André Gabriel

Cover-Artwork – MÆRE – ...And The Universe Keeps Silent

Ob manche Hörer*innen das Universum schon früher zum Schwiegen bringen wollen? Nein, „…And The Universe Keeps Silent“ ist kein schlechtes Debüt, aber MÆRE haben sich für den anstrengenden Weg entschieden. Der Dissonant Death Metal ist so schwindelerregend vertrackt, dass er bipolare Störungen auslösen könnte. Liegt nicht allen. Zudem machen das auch viele andere Bands – und einige deutlich besser.

Bodengleich doomig, auftürmend tödlich, mutig progressiv, umspannend finster – und alles im steten Wechsel. Das kann transzendente Zustände entfachen oder „Music Sickness“ fördern. Vor allem: Wann soll man sich „…And The Universe Keeps Silent“ anhören? Niemand möchte Drogenkonsum verherrlichen, aber …

Bnadfoto – MÆRE – ...And The Universe Keeps Silent

„Wenn es einen Gott gibt, muss er um Verzeihung bitten“ – oder so ähnlich. Das Cringe-Potenzial deutscher Texte ist allgemein hoch und auch hier vorhanden. Außerdem: Etablierte Musiker hin oder her, aber wenn ich sehe, was MÆRE vom Albumfleck weg an Merch aufbieten – von Shorts über Jogginghose bis Denimjacke – trübt das den Ersteindruck zusätzlich. Gib der Band aber gern eine Chance, wenn du dich im oben Beschriebenen wohlfühlst.

Wertung: 6 mit subjektiver Tendenz zum Durchschnitt

Trackliste:

  1. All Those Things We’ve Never Been (The Grandeur Of Nihilism)
  2. Traumlande (Ascending The Abyss)
  3. The Darkness Is Your Mother
  4. Zdrowas Mario (Building The Temple)
  5. Think Of Me As Fire

Spieldauer: 36:06
Release: 19.04.2024
Label: Transcending Obscurity Records

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29.02.2024

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3 Kommentare zu Those Of The Unlight - Part I – (Februar 2024)

  1. destrukt. sagt:

    Die Griffon Scheibe hat mich aus exakt den selben Gründen sofort getriggert. Und bei Adam Burke Covern hör ich ohnehin grundsätzlich rein. Die Kritik an der Produktion ist nachvollziehbar und wird in den einschlägigen BM Kreisen sicherlich auf maximalen Widerstand stoßen. Ich stör mich da weniger dran. Dazu passt französisch und BM wie arsch auf Eimer und das lyrische Konzept regt zur tieferen Recherche an. Definitiv der Erwähnung hier wert. 🙂

  2. noehli69 sagt:

    Schöne Sache, freut mich, den Bands die ein bissl (noch?) unterm Radar laufen, kurz und knapp paar Zeilen zu widmen. Top👍🏻
    Above Aurora werd ich mal antesten.
    Griffon, für FrenchBM bin ich eh empfänglich mich stört die Produktion dabei auch eher weniger.
    Vredehammer kenn ich zwar hätte aber nicht danach gesucht. Dabei ballert der Song recht ordentlich, ma merken.

  3. Watu sagt:

    Gefällt mir alles ganz gut, bis auf VREDEHAMMER vielleicht, dieser moderne BM ist zwar nicht schlecht, aber ich mag es da lieber urspünglich. Above Aurora erinnet mich an die aktuelle Khold, ganz gut, aber bei der modernen ästhetischen Aufmachung, würde ich da schon etwas mutigeres erwarten. So etwas langweilig, wahrscheinlich auf Albumlänge erst recht. Armagh ist klasse, aber die Produktion klingt mir etwas zu dünn, platt. Wenn es mehr kratzen würde, wäre es in der Form okay. Etwas das Fenriz sicher gerne noch vollends veredeln würde. Die Produktion von GRIFFON sagt mir eigentlich zu, für ein paar Songs, auf Albumlänge nervt es dann aber irgendwan, zu schmalzig. LHAÄD mit tollem Konzept und ordentlich umgesetzt, auch wenn der Dark Ocean Vibe nicht so prägnant ist, wie erhofft. Und MÆRE ist schon ein krass depressives Ding, auch wenn alles altbekannt klingt.

    Gelungene Kolumne, dieses Battle Zeugs habe ich nie gemocht, ich battle lieber selber ein wenig! :))