Those Of The Unlight
Part V – (September 2024)
Special
SPITE – The Third Temple
Auch SPITE aus Brooklyn, NYC lassen sich etwas länger Zeit, allerdings nur acht Jahre seit ihrem letzten Longplayer “Antimoshiach”. Tatsächlich sind SPITE das Ein-Mann-Projekt des umtriebigen Musiker Jesse “Salpsan” Balgley von IMPURE, der live auch schon bei AMULET, NEGATIVE PLANE und TOWER ausgeholfen hat. NEGATIVE PLANE sind ein gutes Stichwort, denn wer seinen Black Metal im Stile dieser Band, aber auch MORTUARY DRAPE, MASTER’S HAMMER, PREDATORY LIGHT, KVELGEYST oder CULTES DES GHOULES oldschoolig und charmant rumpelnd mag, wird sich auch in “The Third Temple” wiederfinden.
Das ostentative Kokettieren mit okkultem Habitus ist natürlich eine zweischneidige Angelegenheit, trägt es doch häufig sowohl zur Atmosphäre als auch zum Cringe-Faktor eines Albums bei. Die kaum einprägsamen Songtitel sind definitiv ein Symptom prätentiöser Robenträger; ansonsten kommt “The Third Temple” angenehm erdig und bodenständig rüber. Einzig die übertriebene Länge der Platte führt zu Abzügen in der B-Note. Um 20 Minuten reduziert wäre das Album intensiver und kurzweiliger geworden. Niemand wird SPITE wirklich gebraucht haben, aber sie sind eine schöne Ergänzung, wenn die Sammlung größtenteils aus oben genannten Bands besteht.
Wertung: Typische 7er-Platte.
Trackliste:
- The Blackened Talmudist
- Unblessed
- Under Wings Of Cherubim (Dvir, Part I)
- Yahweh’s Vengeance
- Desert Demons
- Hounds Of Herod
- The Spoils Of Judea (Dvir, Part II)
- The Black Moon (Yare’ach Shachor)
- Where Dust Cannot Fall
- The Stone Of Sakrah
- The Dark Ark (Dvir, Part III)
- The Third Temple
Release: 27.09.2024
Spieldauer: 61:47
Label: Invictus Productions
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Bands | |
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Stile | Black Metal, Blackened Thrash Metal |
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Adorior und Spite auf Tour
28.02. - 01.03.25 | Hell Over Hammaburg 2025 (Festival)Piołun, Triumpher, Adorior, Majak, Sijjin, Amethyst (CH), Bölzer, Writhen Hilt, Demon, Sölicitör, Blasphemy, Coltre, Rană, Berlin 2.0, Tower, Kontact und Ch'ahomMarkthalle, Hamburg |
Toll dass dieses album hier doch noch besprochen wird…für mich eine geniale hommage an die alten darkthrone alben…
Schöne Kolumne, lese ich jedes Mal gerne. Nicht immer, aber zumindest manchmal entdecke ich dabei die eine oder andere Perle für mich.
Ich mag diese Rubrik total gerne, hab hier schon ein paar „Perlen“ entdeckt. So auch diese mal wieder eine neue mit der hier vorgestellten HILD.
Die 4 Songs die man aktuell auf Bandcamp hören kann sind mal richtig stark, teilweise auch schön melodisch und in Summe toll abwechslungsreich und eben nicht das 0815 Songwriting. Daher verstehe ich die 5er Wertung absolut nicht, für mich ist das nach den 4 Songs eine starke 8 oder gar noch besser. Auch und gerade die bemängelte Produktion sehe ich sogar als super gut gelungen, was gibt es denn da auszusetzen? Das ist vtl. wenn man es mit den „Proto Bands“ vergleicht etwas, ich nenne es mal, dumpf, aber es sind alle Elemente und Instrumente toll präsent und haben ordentlich Druck. Und gerade die Drums haben einen tollen Old School Charme. In Summe einfach mal was erfrischendes das nicht klingt wie der X-te Klon von Band A,B oder C