Those Of The Unlight
Part V – (September 2024)
Special
AVMAKT – Satanic Inversion Of …
Woran denkt man zuerst, wenn man von der norwegischen Stadt Kolbotn in Verbindung mit Metal-Musik liest? Richtig, an DARKTHRONE und die Kolbotn Thrashers Union um Bands wie OBLITERATION, NEKROMANTHEON, CONDOR und weitere. Aus genau diesem Umfeld kommen AVMAKT, die aus Kristian Valbo (BLACK MAGIC, OBLITERATION, AURA NOIR u. w.) und Christoffer Bråthen (BLACK MAGIC, FLIGHT, CONDOR, BLACK VIPER u. w.) bestehen. In gewissen Kreisen wird sich schon in Haute-Couture-Manier die Sabber vom Kinn serviettiert und tatsächlich konnte man bei jeder Veröffentlichung aus diesem Umfeld bisher von gehobener Qualität ausgehen.
Da macht auch das AVMAKT-Debüt “Satanic Inversion Of … ” keine Ausnahme. Als hätten DARKTHRONE nach “Sardonic Wrath” nie die NWOBHM für sich (zurück-)entdeckt, schnoddert sich das Duo durch sechs minimalistische, räudige und äußerst abgefuckt klingende Songs, die das Feeling der mittleren Phase von Fenriz und Nocturno Culto so überzeugend vermitteln, wie lange niemand mehr – womit sie sich auf Peaceville ja in bester Gesellschaft befinden. Selbst der Sound klingt nach jener Ära, wobei die Ähnlichkeiten der Produktion zu OBLITERATION oder NEKROMANTHEON unüberhörbar sind – geile 70s-Tom- und Snare-Sounds werden also frei Haus geliefert! Damit gehen AVMAKT locker als Sieger dieser Ausgabe durch, da uns hier bei THOSE OF THE UNLIGHT schon lang nichts mehr unterkam, was so angenehm hässlich war. Wir wüssten allerdings zu gern, wofür die drei Punkte im Albumtitel stehen. Ein Kreuz? Omas Hackbratenrezept? Strichrechnung vor Punktrechnung?
Wertung: 8. Mit etwas mehr tiefen Frequenzen im Sound wären’s 9 geworden.
Trackliste:
- Ordinance
- Poison Reveal
- Sharpening Blades Of Cynicism
- Towing Oblivion
- Charred
- Doubt And The Void
Release: 30.08.2024
Spieldauer: 44:26
Label: Peaceville Records
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Bands | |
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Stile | Black Metal, Blackened Thrash Metal |
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Toll dass dieses album hier doch noch besprochen wird…für mich eine geniale hommage an die alten darkthrone alben…
Schöne Kolumne, lese ich jedes Mal gerne. Nicht immer, aber zumindest manchmal entdecke ich dabei die eine oder andere Perle für mich.
Ich mag diese Rubrik total gerne, hab hier schon ein paar „Perlen“ entdeckt. So auch diese mal wieder eine neue mit der hier vorgestellten HILD.
Die 4 Songs die man aktuell auf Bandcamp hören kann sind mal richtig stark, teilweise auch schön melodisch und in Summe toll abwechslungsreich und eben nicht das 0815 Songwriting. Daher verstehe ich die 5er Wertung absolut nicht, für mich ist das nach den 4 Songs eine starke 8 oder gar noch besser. Auch und gerade die bemängelte Produktion sehe ich sogar als super gut gelungen, was gibt es denn da auszusetzen? Das ist vtl. wenn man es mit den „Proto Bands“ vergleicht etwas, ich nenne es mal, dumpf, aber es sind alle Elemente und Instrumente toll präsent und haben ordentlich Druck. Und gerade die Drums haben einen tollen Old School Charme. In Summe einfach mal was erfrischendes das nicht klingt wie der X-te Klon von Band A,B oder C