
Kvelertak
Krøterveg Te Europa Tour 2025
Konzertbericht
München, Theaterfabrik – 298.02.2025
Nachdem zuletzt einige Auftritte des Black-Sludge-Punk-Bollwerks MANTAR krankheitsbedingt abgesagt werden mussten, blicken wir beim Betreten der Theaterfabrik erleichtert in Richtung Merchstand. Dort reihen sich großzügig die ikonischen Devotionalien der Bremer, die zum Kauf angeboten werden. Ein gutes Zeichen also.
URNE
Zunächst einmal liefern URNE aus dem vereinigten Königreich eine stabile Performance, die allerdings unter dem vernebelten Sound leidet. Irgendwie dringt die Schwermütigkeit der Briten nicht richtig in den Zuschauerbereich durch, wenngleich das Einheizer-Set wohlwollend aufgenommen wird. Immerhin überraschen URNE, so wie es Kollege Olbrich erwähnt hat, mit einer ausgeklügelten Mixtur aus schwerfälligen Black-Metal-Anleihen und stampfenden Instrumentalpassagen. Diese Band merken wir uns auf jeden Fall schon einmal für die kommenden Festival-Nachmittage vor.
KVELERTAK
Im Anschluss gehen wir zwar davon aus, dass MANTAR die Bühne betreten, was sich allerdings als Irrtum erweist. Stattdessen drücken KVELERTAK ordentlich auf die Tube, was für ein ausgelassenes Party-Sezenario in der Theaterfabrik sorgt. Dabei ist die durchgehende Energie aller Akteure als sportliche Glanzleistung zu werten, auch wenn die Band sich auf einer staubigen Festival-Bühne noch besser macht. Die heutige Setlist ähnelt der vom Vorabend und den absoluten Höhepunkt stellt „Bråtebrann“ dar, das die Band – wie auch auf der Albumversion – ordentlich eskalieren lassen. Mit dem Abschied vom Publikum gibt die Band auch einen Abschied auf unbestimmte Zeit bekannt und das liegt ganz offenbar nicht alleine an der Tatsache, dass heute die Tour zuende geht.
MANTAR
Kaum sind die letzten Schweißtropfen vom Boden gewischt und die vielen TURBONEGRO-Kutten zurecht gerückt, krempeln die heutigen Headliner die Stimmung noch einmal um. Wir sind immer wieder begeistert, wenn das Duo auf der Bühne miteinander agiert und sich sicherlich oft tief in die Augen blickt. Erstaunlich ist auch heute wieder, wie wuchtig die Songs aus der PA kommen. Hanno ist gut gelaunt und lässt sie zu dem ein oder anderen komödiantischen Spruch hinreißen, ansonsten gibt es voll auf die Zwölf. „Halsgericht“, „Era Borealis“, „Hang ‚Em Low (So The Rats Can Get ‚Em)“ und viele weitere Stücke treffen genau ins Schwarze, wenn es um eine bissige, schlecht gelaunte Performance geht. Auf MANTAR ist eben Verlass und auch wenn Hanno das Touren nicht zu seinen Lieblingsbeschäftigungen zählt, ist er ein Monster von einer Rampensau.
Text: Oliver Di Iorio
Interessante Alben finden
Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 38101 Reviews und lass Dich inspirieren!
Kvelertak, Mantar und Urne auf Tour
| 17.02.26 | metal.de präsentiertURNE- Harken The Waves Tour 2025UrneCassiopeia, Berlin |
| 19.02.26 | metal.de präsentiertURNE- Harken The Waves Tour 2025UrneKesselhaus Wiesbaden, Wiesbaden |
Patrick Olbrich































Kommentare
Sag Deine Meinung!