



Drei Jahre nach „Vaxis Act II: A Window Of The Waking Mind“ melden sich COHEED AND CAMBRIA mit der Fortsetzung der Geschichte um das Vaxis-Universum zurück. Die neue Platte ist das elfte Studioalbum der Band um Sänger, Gitarrist und Mastermind Claudio Sanchez, auf dem sich die Gruppe erneut als Ausnahmeband beweist.
COHEED AND CAMBRIA unterwegs in unendlichen Weiten
Wie auf allen Alben der New Yorker, passiert auch auf „Vaxis Act III: The Father Of Make Believe“ nicht nur inhaltlich, sondern auch musikalisch wieder viel. Genreübergreifend bewegt sich die Band gekonnt zwischen Prog Rock, Metal, Pop, rotiert zwischen ergreifend lieblichen und ruppig harten Tönen.
Nach einem supersoften Einstieg mit SIMON AND GARFUNKEL-ähnlichem Gesang und sanften Synthies in „Yesterday’s Lost“, prescht „Goodbye Sunshine“ als typischer COHEED AND CAMRIA-Good-Vibes-Rocker mit einem für die Band typisch eingängigen Chorus nach vorne. „Searching For Tomorrow“ führt den Kurs weiter, legt dabei tempomäßig noch zu, bevor die Amerikaner im Titeltrack ein wahres progressives Groove-Monster freilassen.
Spiel mit den Gegensätzen
Mit einer Mischung aus Punk und Hardcore zeigt sich die Band in „Blind Side Sonny“ von ihrer bisher härtesten Seite. Beinahe nahtlos geht der Song, der von dem gleichnamigen Schurken handelt, in das nicht minder aggressive und mit harten, THE PRODIGY-ähnlichen Elektro Beats ausgestattete „Play The Poet“ über. „Corner My Confidence“ hingegen, verbreitet mit seiner schlichten Schönheit eine warme Lagerfeuer-Atmosphäre und auch in „Meri Of Merci“ schlägt die Band ruhige Töne an.
Während „One Last Miracle“ in magische Klangwelten der 80er Jahre abtaucht, schlägt „Someone Who Can“ mit seinem KILLERS-Einschlag einen eher poppigen Kurs ein und verbreitet gute Laune, bevor es mit dem „The Continuum III“-Block nochmal ans Eingemachte geht.
In dem Viererpack lassen die Amerikaner ihrer Kreativität freien Lauf. So präsentiert sich „Welcome To Forever, Mr Nobody“ mit verschachtelten Strukturen und bizarren Tönen. „The Flood“ ist eine eigene kleine musikalische Geschichte für sich, die selbst ohne Textkenntnisse unglaublich spannend ist und mit seinen melodischen Hooks genauso einfängt wie „Tethered Together“ mit seinem groovenden Riff, den prägnanten Bassläufen und der grandiosen Melodie.
„Vaxis Act III: The Father of Make Believe“ knüpft nahtlos an seine Vorgänger an
COHEED AND CAMBRIA sind nach wie vor ein Garant für hochklassigen (Progressive-) Rock, der sich mit seinen vielen Einflüssen aber in keine eindeutige Schublade stecken lässt. Mit seiner Vielschichtigkeit, den mitreißenden Melodien und der permanent vorhandenen Spannung bietet auch das elfte Album der Band wieder den einzigartigen Stoff, den die Fans lieben.
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