Disbelief - Heal

Review

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Ich kenne nur wenige Bands, die produktiver sind als DISBELIEF. Seit dem ersten Album “Disbelief” sind 13 Jahre vergangen, nach denen mir nun mit “Heal” das bereits neunte Werk der Hessen vorliegt, gerade mal ein Jahr nach dem Release von “Protected Hell”. Dass bei so kurzen Abständen zwischen den Veröffentlichungen deren Qualität leidet, war zum Glück bei DISBELIEF noch nie ein Problem.

Und wie nicht anders zu erwarten: Auch mit “Heal” lassen DISBELIEF ohne Erbarmen ein absolutes Monster auf die Metal-Welt los und klingen dabei weiterhin unverbraucht und frisch. Die Tracks sind vorwiegend im groovenden Midtempo angesiedelt, beschleunigt wird nur selten und doch attackieren sie den Hörer durchweg zielsicher und mit einer unfassbaren Wucht, Paradebeispiel dafür ist sogleich der Opener “The Eyes Of Horror”. Durchzogen werden die Kompositionen jedoch ab und an von Parts, in denen DISBELIEF überraschend stark vom Gas gehen, so z.B. bei “Isolation” oder “Love Like Blood”. Diese garantieren im Zusammenspiel mit den sonstigen Aggressionsausbrüchen jedoch ein Höchstmaß an Kraft und Intensität.
Die Riffs und Songstrukturen sind etwas klarer und nachvollziehbarer geworden, sodass die Songs nun schneller zünden, wofür es bei den Vorgänger-Scheiben noch ein, zwei Durchläufe mehr gebraucht hat. Das heißt jedoch nicht, dass DISBELIEF den besonderen Reiz, den sie durch ihre verstrickten und verschachtelten Kompositionen hatten, gänzlich verloren haben. Im Gegenteil, auch “Heal” ist alles andere als leicht verdaulich und weitaus komplexer als jedes Durchschnitts-Death Metal-Album, es finden sich darauf nur einfach weniger Passagen, die beim ersten Hören regelrecht vertrackt erscheinen.
Jaggers inbrünstige, abwechslungsreiche Growls, umrahmen diesen musikalischen Hassbatzen schließlich optimal und drücken “Heal” schlussendlich den unverkennbaren DISBELIEF-Stempel auf.

Viel gibt es gar nicht mehr zu sagen. Fehlkauf ausgeschlossen, also zuschlagen!

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06.05.2010

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1 Kommentar zu Disbelief - Heal

  1. David sagt:

    Hier sollte man vielleicht noch erwähnen, dass es sich bei diesen acht zweifellos starken Stücken um vier neue Eigenkompositionen (‚Certainty Of Reality‘, ‚The Eyes Of Horror‘, ‚The Last Force Attack‘, ‚Isolation‘), eine Neuauflage des Titeltracks des 2002er Albums ‚Shine‘ und drei Coverversionen (KILLING JOKEs ‚Love Like Blood‘, KING DIAMONDs ‚Welcome Home‘, CRIMSON GLORYs ‚Red Sharks‘) handelt.

    8/10