Korn - See You On The Other Side

Review

Galerie mit 22 Bildern: Korn auf dem M'era Luna 2017

Der New Metal ist schon länger tot. Die einizge Band, die sich bisher gegen das Massensterben gewehrt hat, ist KORN. Etwas anderes aber sollte man vom Begründer dieses Hypes auch nicht erwarten. Zwar erweckten sie mit „Untouchables“ schon den Anschein, sich ohne Aufbäumen in den Todesmarsch dieser Musikrichtung einzureihen. Der wieder kraftvollere Nachfolger „Take A Look In The Mirror“ zerstreute jedoch alle Sorgen.

Nun steht mit „See You On The Other Side“ das neue Werk der Musiker in den Läden, die den tiefen und klackernden Bass samt runtergestimmter Gitarren und weiten Hosen salonfähig gemacht haben, und was soll ich sagen? Wo sind all diese Trademarks geblieben? Diese Platte ist riesige Scheiße! Eine überdimensional große Enttäuschung! Elendig langweilig! Unnötiger Müll! Der letzte Sargnagel für ein ohnehin schon länger im Koma liegendes Genre! R.I.P., KORN! R.I.P., New Metal! Und diesmal endgültig!

Das einzige, was auf dieser Platte an die alten KORN erinnert, sind der kurzzeitige Einsatz des Dudelsacks und Jonathans charakteristische Vocals. Es ist schon bezeichnend, dass Davis noch melodischer singt als auf „Untouchables“, diese Tatsache Ende 2005 aber als absolutes Plus auf der Habenseite der Jungs verbucht werden muss. Ohne seine Stimme wären auf „See You On The Other Side“ nämlich 0,00000 Melodien enthalten. Noch dazu hat der Weggang des bekehrten Head an der Klampfe eine unstopfbare Lücke in Songwriting-Konzept dieser Band hinterlassen. Als Folge sind die Gitarren nur noch als Beiwerk zu vernehmen. Den Groove, bisher immer eine der Stärken der Amis, muss man mit der Lupe suchen. Brauchbare Riffs gibt es so gut wie keine. Und wenn man mal ein Konstrukt aus dem oftmals undefinierbaren Soundbrei herausfischt, entpuppt es sich als genauso fruchtbar wie ein ausgetrocknetes Flußbett. Besser und konsequenter kann man Saft- und Kraftlosigkeit nicht vertonen.
Stattdessen setzen KORN vermehrt auf teilweise ungewohnt verschachteltes Drumming, trip-hoppige Beats, maschinelle Sounds, verschroben-verdrehte Arrangements und nicht vorhandene Eingängigkeit. Als Hit entpuppt sich einzig die erste Singleauskopplung „Twisted Transistor“. Komisch, denn als dieser u.a. mit Snoop namhaft besetzte Clip erstmals über den Äther flimmerte, war man schon ob seiner Belanglosigkeit geschockt. Dass er jedoch von ausnahmslos allen Tracks auf dieser Platte unterboten werden würde, erstaunt selbst eingefleischte KORN-Freunde.

Zwei Gnadenpunkte gibt es einzig für das gelungene, weil andersartige Coverartwork und Davis‘ schon erwähnte, für minimales Hörvergnügen sorgende Vocals. Der New Metal ist tot! KORN sind „toter“! See you on the other side, Jonathan, David, Munky & Fieldy!

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23.12.2005

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13 Kommentare zu Korn - See You On The Other Side

  1. Anonymous sagt:

    Schlechte Review!

    Erstens: TALITM war ein großer Scheiß im Gegensatz zu Untouchables. Dieses Pseudo-BackToTheRoots getue war einfach nur lächerlich.
    Auf dem neuen Album finde ich neue Stärken, die Korn wieder hörenswert machen, da mir der alte Sound langsam auf den Zeiger ging. Man hört aber bei (fast) jedem Song heraus, dass es sich hier um Korn handelt.

    Klar, ist alles Ansichtssache, aber man sollte das ganze doch mal aus einem anderen Winkel betrachten, net immer aus dem "Ich bin HardKorn-Fan"-Winkel…

    7 punkte für viele tolle Songs, 3 Punkte Abzug für ein paar überflüssige und schlechte Songs.

    7/10
  2. Anonymous sagt:

    Oh mann, zu dem Review fällt mir eigentlich nur eines ein: Gusch! (und für alle die des Wienerischen nicht mächtig sind: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten…)

    Zur Scheibe selbst: Im Großen und Ganzen schließe ich mich meinem Vorsprecher ein. Begeisterung meinerseits sieht anders aus, aber dies ist definitiv das beste Korn-Album seit Life is peachy. Untouchables war ein Mädchen-Album, TALITM war ganz ok, aber rotz pseudo-Härte eigentlich auch nur langweilig.

    Dieses Album hingegen wirkt sehr erfrischend. Zwar sind Korn von ihrem Ursprung schon arg abgeweicht, aber mich als ehemaliger extremer Korn-Fan, der sie jetzt nur noch hin und wieder hört, aber alle Alben hat, stört das überhaupt nicht, ganz im Gegenteil.
    Ich habe noch nie ein Korn-Album mit derart guten und harmonischen Melodien gehört, auch der Gesang von Jonathan ist spitze. Manch einen mag das stören, weil das "psychopathische" von früher fehlt, ich finde es gut.

    Natürlich gibts aber auch Negativpunkte, ist ja nicht so, als würde ich dieses Album in den Himmel loben wollen, aber 2 Punkte ist einfach nur Schwachsinn.
    Die Elektroparts sind eigentlich ganz ok (ich muss aber dazusagen ich bin eigentlich generell ein Fan von elektrolastigem Rock/metal), nur leider werden sie oft falsch eingesetzt. Zum einen kommen nämlich wirklich manchmal die Gitarren zu kurz (man könnte das auch parallel machen, wird es aber leider kaum) und zum anderen werden mit einigem Elektrogemurksel mind. 3-4 sinn- und belanglose Füller in der Mitte des Albums erzeugt, die einfach nur langweilig sind und den Hörfluss stark beeinträchtigen.

    Deshalb "nur" 7 Punkte, was von meiner Seite für ein Korn-Album eigentlich mittlerweile schon sehr viel ist.

    7/10
  3. stoner sagt:

    Ich finde das Album gut! Kommt zwar nicht an Untouchables ran, aber 8 Punkte ist es allemal wert. Richtig schlecht klangen Korn nur auf der Life is Peachy. Der Rest war immer irgendwo ok.

    8/10
  4. ph.55 sagt:

    Ich gebe dir voll und ganz Recht Metalgreg, das Album ist gequirlte Scheisse, Gülle in Reinkultur, sowas brauch keiner, denn es ist einfach nur totlangweilig, und ich bin beim ersten hören eingeschlafen und auch bei dne nächsten Versuchen, sich das Stück im Ganzen anzuhören konnte ich das Einschlafen gerade so verhindern. 😉

    5/10
  5. ph.55 sagt:

    ich sehe gerade das ich ne falsche Bewertung abgegeben habe, so hier nun die richtige 1/10.

    1/10
  6. Anonymous sagt:

    Das Review trifft exakt meine Meinung. Ich habe Korn vom ersten Album an gehört und ich konnte mich mit allen Entwicklungen anfreunden und sogar die letzten beiden Alben gefielen mir. Nur \"See You On The Other Side\" ist ganz ganz großer Müll. So eine belanglose, uninspirierte Scheiße habe ich schon lange nicht mehr gehört. Und das von einer eigentlich so großen Band. Korn werden wahrscheinlich wegen ihres großen Namen trotzdem nicht von der Bildfläche verschwinden. Wäre dies aber eine Newcomer-Band kann ich mir nicht vorstellen, dass sie mit diesem Album einen Plattenvertrag bekommen hätten.

    5/10
  7. nemsys sagt:

    Oh mein GOTT!! diese review wird der platte in keinster weise gerecht. zunächst muss ich sagen, das KORN immer vesucht haben eine ganz besondere platte mit ganz eigenartiger musik zu schaffen. in meinen augen ist es ihnen auch gelungen. sie unterscheiden sich positiv gegen über all den anderen diesen jahres erschienenden platten. sie ist eingängig, geniale melodien wechseln sich mit gut durchdachten rhythmen ab. HEY DEUTSCHE MUSIKHÖRER – MUSIK ENTWICKELT SICH UND BLEIBT NICHT IMMER GLEICH. UND DAS IST AUCH GUT SO; SONST WÜRDEN WIR IMMER NOCH MIT STÖCKEN AUF HLOZ KLOPFEN UND UM EIN FEUER TANZEN. – ich kann euch nur empfehlen die platte öfter zuhören und ihr werdet mehr und mehr ihre einzigartigkeit und genialen kompositionen entdecken.

    10/10
  8. Anonymous sagt:

    Na ja, so entwickelt sich nun mal fast jeder Trend in Amiland! Erst kommen die Lobgesänge, dann die Schimpfen und Totalverrisse. Zustimmen kann ich dem Review diesmal schon, im gegensatz zu dem von Rammsteins "Rosenrot", über das ich mich höllisch geärgert habe! Ich kenne zwar nur den Song Twisted Transistor, aber mehr will ich dann auch nicht wissen, denn das Stück und das Video sind total grausig schlecht. Eine tiefere Bewertung verkneif ich mir, da ich das Album nicht kenne und auch keine Vorurteile bedienen und die Fans verärgern möchte, wie es dieser Thomas in seiner kläglichen, letzten Rezession getan hat. Aber eines ist wohl sicher: Der New Metal stirbt und die musikalisch ausgelutschten Korn können das auch nicht verhindern. Allerdings möchte ich noch erwähnen, dass dem Metalcore, dem jetzigen Trend aus Amiland, das selbe Schicksal drohen wir, denn jetzt schon hören sich alle Bans aus der Sparte gleich an. Von daher: Auf zum nächten, kurzlebigen Trend!

    5/10
  9. ihsahn sagt:

    das review ist ja der größte scheiß den ich je gehört habe.Das Album ist höchst kreativ und innovativ.Und nur weil KORN nicht auf der Stelle treten, sie deswegen zu beleidigen ist idiotisch

    9/10
  10. Anonymous sagt:

    Also ich muss mich dem Review oben auch kommentarlos anschließen. Als ehemaliger Hardcore-Fan der über 2 Jahre fast ausschließlich nur Korn gehört hat, bin auch ich schwer entäuscht. Die Härte der Songs, die Korn ja nunmal groß gemacht und zu dem Status verholfen hat den die Band heute hat, ist vollständig flöten gegangen. Die Songs klingen absolut uninspiriert und belanglos. Ich hab mir das Album jetzt ca. 10 – 15x angehört, aber das bekräftigt meine Meinung nur noch. Das Elektro-Gedudel ist teilweise ganz nett und hätte auch einiges an Würze beisteuern können, aber die Songs sind dermaßen LANGWEILIG, dass auch diese "Neuerung" vollkommen in der Belanglosigkeit verschwindet. Ich glaub das war’s, Korn….

    2/10
  11. Anonymous sagt:

    Um es mal gleich vor weg zu nehmen,manchmal frage ich mich wirklich wer hier eigentlich zugelassen wird um CDs zu reviewen.Für das Review gibts von mir gleich mal 0 Punkte.
    Zur Sache;wie koRn hier schlecht geredet wird,das übersteigt ja wohl alles.Anfangs abgeschreckt durch die schlechten Reviews,hab ich die CD dann doch gekauft dank Weihnachtsgeld.Die Single "Twisted Transistor" fand ich anfangs etwas merkwürdig(trotz des "kreativen" Videos),der Gesang war etwas zu fröhlich und hoch wodurch ich mich nunmal etwas an die etwas merkwürdige "Untochables" erinnert gefühlt habe,schlechtes déja vue so zu sagen.Tortzdem gutes Lied,geht ungewöhnlich schnell ins Ohr und bleibt da hängen trotz des für koRn sehr untypischen fröhlichen Charakters.Das Munky hier alleine spielt,fällt zumindest hier noch nicht auf."Politics" folgt und geht in die gleiche Richtung,bloss diesmal weniger fröhlich."Hypocrites" ist nun für koRn ebenfalls ungewöhnlich,sehr verschachtelt,aber wieder sehr mitsingbar.Bis hierher sind auch die von vielen angesprochenen Industrial-Elemente noch nicht so dominant wie ich sie mir vorgestellt hatte."Souvenir" geht in Ordnung denk ich,nichts besonderes wenn man mal vom neuen Sound absieht,hätte auch auf älteren koRn-Alber drauf sein können,auch vom Text her.Mit "10 Or A 2-Way","Throw Me Away","Love Song" und "Open Up" kommt nun der wirklich neue Teil der Sache.Sehr groovige Industrial-Elemente,viel Elektrozeug,wenig Gitarre+Bass,Schlagzeug und Gesang wie gehabt.Man höre nur mal den Groove von "Open Up"!Gute Songs,Problem:es kommt zu wenig Atmosphäre auf,"Love Song" hat sicher nicht den schlechtesten Text kommt aber nicht so gut rüber,da wäre mehr drin gewesen.Ab "Coming Undone" bis zu "For No One" kommt gewohntes koRn-Zeug,was dank der vorhergegangen Songs aber sogar fast noch besser wirkt als sonst,ausserdem brauchte man ja eh wieder mal neue koRn-Songs zu denen man zu Hause in Depressionen versinkt.
    Wie gesagt der starke Teil der CD."Seen It All" und "Tearjerker" sind dann wieder etwas spezieller,wenn man koRn negative Texte mag,dann gefällts einem,steht man nicht so auf Jammerei eher weniger.Mir gefällts,sehr stimmig gemacht."Tearjerker" bildet sogar den genialen Abschluss,sehr bewegend und lacht mich ruhig aus: Musik die die Nackenhaare aufstellt.Eines der besten Lieder die koRn je geschrieben haben.
    Was bleibt?koRn haben sich verändert,zum positiven wie ich sagen muss.Der Gesang von Jonathan ist zwar zu hoch,der Bass von Fieldy klackert weniger stark als früher und eines der typischten Merkmale koRn´s,die Gitarre(n) klingen nicht mehr so abgrundtief tief gestimmt,die Grundstimmung ist immer noch negativ/depressiv aber teiweise auch fröhlich was für zwar nicht unbedingt zu koRn passt aber auch mal was neues ist,nach 6 koRn-Alben die zwar alle irgendwie anders und doch nicht klingen durchaus interessant.Die elektronischen Elemente sind überhaupt nicht nervig wie beispielsweise noch bei "Untouchables",der Gesang so hoch er auch sein mag,klingt trotzdem gut,sehr mitsingbar und auch sonst klingen koRn hier sehr unerschrocken.Viele Experimente,manche gelungen,manche weniger.Und an alle die koRn immer nur kritisieren,koRn haben Heavy Metal revolutioniert und Nu-Metal erfunden.Nu-Metal-Bands klingen nunmal meist grundlegend anders,was ihre Einzigartigkeit ausmacht.Ich wüsste nicht das es da solche großen bekannten "populären" Black-Metal-Bands gibt.Man kann ja nun nicht unbedingt sagen das Dimmu Borgir den BM neu erfunden haben oder?Und selbst wenn,viel BM-Fans wissen ja nicht mal das Bathory bereits 1983 BM gespielt haben!
    Echt zum kotzen!!!Verdammt,Musik bedeutet Veränderung,diese Band brachte sie,jetzt mal ein bisschen Respekt.Diese Band hat eben so viel geleistet wie Metallica,die nun mal auch in gewisser Weise dank "St. Anger" verhasst sind.Und wie Metallica wird auch sie überleben.
    Aus purem Trotz gibts von mir einen Punkt mehr wegen der Einzigartigkeit und Pionierstatus.
    Trotz neuem Sounds,vielleicht beim nächsten mal mehr "alte" Elemente,weiter so koRn!

    8/10
  12. Anonymous sagt:

    "see you on the other side", mhm… heisst doch so ein song vom ozzy? ich will jetzt echt nix falsches sagen nur ich glaub mal ja – ansonsten muss ich einen wiederspruch machen, das album ist für korn gut gelungen, man muss selbstverständlich mit korn mitwirken, was ich damit meine ist: jonathan davis hat angekündigt etwas total neues zu machen also "total" zumindest anders als sonst, neben untouchabless die saugeile psycho-geschreie enthalten, enthaltet see you on the other side kranke, sexistische texte wie… twisted transistor.. lest euch mal den text ganz genau durch… k.. aber ich finde bzw. mir gefällt dieses album gut, k… von denn paar songs sind 45% shit, aber der rest ist gut (zum hören), ausser das sie sicher einen hammerverlust damit machen (glaub ich zumindest). Wie gesagt, gute idee, super anders. das einzige was mich verdammt mässig stört ist, das der album name ein cover ist… das ist einfach scheisse.. direkt zum kotzen… aber naja….

    6/10