



Megadeth haben sich in allen Belangen weiter entwickelt. Waren doch früher gerade Marty und vor allem Dave Mustaine nicht gerade die umgänglichsten in der Szene, sind sie nun mit die aufgeschlossensten, die ich je getroffen habe. Das spiegelt sich auch auf der neuen CD wieder. Zwar sind die Zeiten der stumpfen gnadenlosen Nackenbrecher, wie sich auch schon auf Youthania angedeutet, endgültig vorbei. Dafür haben aber die Songs mehr an Tiefe, Atmosphäre, Melodie und Ausdruck gewonnen. So scheut man sich nicht, mal an Balladen Gefilden oder Folk Gefilden vor-zu-pirschen. Parallelen zu Metallicas Load sind nicht von der Hand zu weisen. Aber auf Risk hört man noch auf jedem Song, das hier die gereiften Megadeth und nicht eine Garth Brooks Cover Band am Werke sind. Sicher werden die Amis mit dieser CD viele Fans verlieren, doch ich gehe davon aus, daß sie viele dazu gewinnen werden. Allen Altfans sei empfohlen sich Risk mehrmals anzuhören, denn auch ich habe 3 Wochen gebraucht, bis ich Zugang zum Album hatte. Sollte dies auch nicht helfen, bleiben noch die Live Shows. Auf der geraden absolvierten Maiden Tour haben Megadeth bewiesen, daß auch heutzutage auch noch alles wegblasen. Anspieltips, daß sehr in die alte Richtung tendierende Princess of Darkness, der Universal Soldier und Wrestling Hymnne Crush em und die schöne Hardrock Ballade Breadline. Mit diesem Album beweisen wie gesagt Medadeth, daß sie erwachsen geworden sind und musikalisch einiges auf der Pfanne haben. Gebt der Band eine Chance, Risk hat es verdient.
Schöne Effekte und Gitarrenarbeit, auch der Gesang ist gut gelungen. Aber die Bassläufe und das Drumming sind für die Füße. Ich weiß, warum der alte Drummer Nick Menza gegangen ist…..
????? Was heisst denn bitteschön "stumpfe Thrasher"? Hast Du die ersten vier Megadeth-Alben mal gehört? Wenn "Rust In Peace" stumpf ist, dann will ich nicht wissen was "Endless Pain" sein soll. Vielschichtiger und melodischer als die Megadeth´schen Frühwerke kann man Thrash eigentlich nicht mehr spielen. Natürlich gibt es virtuosere Thrash-Platten mit komplizierteren Licks (zB "Reign In Blood"), aber stumpf ist doch nun echt was anderes, oder (nix für ungut)!
Schon 1994 hatte man sich nach und nach vom Thrash-Metal alter Tage getrennt. Nur hat dabei die Band ihr Potential auch gleich mit an den Haken gehängt. Klar, auch Cryptic hatte seine Stärken. Aber diese Scheibe ist der Gnadenstoß! Sie verzichten bis auf wenige Ausnahmen auf typische Megadeth-Riffs und liefern etwas, was so uninteressant und unspektakulär ausfiel, daß ich mich nach mehreren Durchläufen höchstens langweile. Zum Glück wurde diese Scheibe ein Flop, aber selbst das wird Mr. Mustaine nicht davon abhalten ein weiteres Mal volles Risiko zu spielen und wahrscheinlich auch noch seine letzten Fans zu verlieren. Rien ne va plus!
Warum steht bei der Bewertung 0 von 10 Punkten auf meinem Bildschirm? Vorher war das aber nicht so, scheinbar ändert ihr ständig eure Meinung zu einem Album, je nachdem wie es bei den Fans ankommmt, nicht wahr? Ich finds ganz okay…
finde ich gar nicht so schlecht. alte fans werden sich ev. abwenden, aber wenn man megadeth erst mit risk kennen gelernt hat gibts keine probleme. 6 p. sind ok. sollte vielleicht mal jemand die 0 p. aus dem review von holg abändern. – grimm