Megadeth - Risk

Review

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Megadeth haben sich in allen Belangen weiter entwickelt. Waren doch früher gerade Marty und vor allem Dave Mustaine nicht gerade die umgänglichsten in der Szene, sind sie nun mit die aufgeschlossensten, die ich je getroffen habe. Das spiegelt sich auch auf der neuen CD wieder. Zwar sind die Zeiten der stumpfen gnadenlosen Nackenbrecher, wie sich auch schon auf Youthania angedeutet, endgültig vorbei. Dafür haben aber die Songs mehr an Tiefe, Atmosphäre, Melodie und Ausdruck gewonnen. So scheut man sich nicht, mal an Balladen Gefilden oder Folk Gefilden vor-zu-pirschen. Parallelen zu Metallicas Load sind nicht von der Hand zu weisen. Aber auf Risk hört man noch auf jedem Song, das hier die gereiften Megadeth und nicht eine Garth Brooks Cover Band am Werke sind. Sicher werden die Amis mit dieser CD viele Fans verlieren, doch ich gehe davon aus, daß sie viele dazu gewinnen werden. Allen Altfans sei empfohlen sich Risk mehrmals anzuhören, denn auch ich habe 3 Wochen gebraucht, bis ich Zugang zum Album hatte. Sollte dies auch nicht helfen, bleiben noch die Live Shows. Auf der geraden absolvierten Maiden Tour haben Megadeth bewiesen, daß auch heutzutage auch noch alles wegblasen. Anspieltips, daß sehr in die alte Richtung tendierende Princess of Darkness, der Universal Soldier und Wrestling Hymnne Crush em und die schöne Hardrock Ballade Breadline. Mit diesem Album beweisen wie gesagt Medadeth, daß sie erwachsen geworden sind und musikalisch einiges auf der Pfanne haben. Gebt der Band eine Chance, Risk hat es verdient.

04.09.1999

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05.06. - 08.06.24Mystic Festival 2024 (Festival)Bring Me The Horizon, Megadeth, Machine Head, Bruce Dickinson, Accept, Kreator, Satyricon, Biohazard, Fear Factory, Chelsea Wolfe, Body Count, Sodom, Enter Shikari, Furia, Thy Art Is Murder, Life Of Agony, Leprous, Graveyard, Lord Of The Lost, High On Fire, Orange Goblin, Suffocation, Vio-lence, Ithaca, Asphyx, Mysticum, DOOL, 1000mods, Cage Fight, Hanabie., Blackgold, Crystal Lake, Endseeker, Humanity's Last Breath, Lamp Of Murmuur, Wayfarer, Lik, Sanguisugabogg, Skálmöld, Villagers Of Ioannina City, Massive Wagons, Evil Invaders, Dödsrit, Gutalax, Textures und GaupaGdańsk Shipyard, Danzig

6 Kommentare zu Megadeth - Risk

  1. martin sagt:

    Schöne Effekte und Gitarrenarbeit, auch der Gesang ist gut gelungen. Aber die Bassläufe und das Drumming sind für die Füße. Ich weiß, warum der alte Drummer Nick Menza gegangen ist…..

    6/10
  2. Necrokingr sagt:

    ????? Was heisst denn bitteschön "stumpfe Thrasher"? Hast Du die ersten vier Megadeth-Alben mal gehört? Wenn "Rust In Peace" stumpf ist, dann will ich nicht wissen was "Endless Pain" sein soll. Vielschichtiger und melodischer als die Megadeth´schen Frühwerke kann man Thrash eigentlich nicht mehr spielen. Natürlich gibt es virtuosere Thrash-Platten mit komplizierteren Licks (zB "Reign In Blood"), aber stumpf ist doch nun echt was anderes, oder (nix für ungut)!

    7/10
  3. Counterforce sagt:

    Schon 1994 hatte man sich nach und nach vom Thrash-Metal alter Tage getrennt. Nur hat dabei die Band ihr Potential auch gleich mit an den Haken gehängt. Klar, auch Cryptic hatte seine Stärken. Aber diese Scheibe ist der Gnadenstoß! Sie verzichten bis auf wenige Ausnahmen auf typische Megadeth-Riffs und liefern etwas, was so uninteressant und unspektakulär ausfiel, daß ich mich nach mehreren Durchläufen höchstens langweile. Zum Glück wurde diese Scheibe ein Flop, aber selbst das wird Mr. Mustaine nicht davon abhalten ein weiteres Mal volles Risiko zu spielen und wahrscheinlich auch noch seine letzten Fans zu verlieren. Rien ne va plus!

    5/10
  4. Alhazred sagt:

    Warum steht bei der Bewertung 0 von 10 Punkten auf meinem Bildschirm? Vorher war das aber nicht so, scheinbar ändert ihr ständig eure Meinung zu einem Album, je nachdem wie es bei den Fans ankommmt, nicht wahr? Ich finds ganz okay…

    8/10
  5. grimm sagt:

    finde ich gar nicht so schlecht. alte fans werden sich ev. abwenden, aber wenn man megadeth erst mit risk kennen gelernt hat gibts keine probleme. 6 p. sind ok. sollte vielleicht mal jemand die 0 p. aus dem review von holg abändern. – grimm

    6/10
  6. Werner sagt:

    Morjen morjen,

    ich les Online – Magazine erst seit ca. 5-7 Jahren – vorher kaufte ich Fachzeitschriften zusammen und kaufte alles auf CD, was mich interessierte – dann stieg ich auf streaming um – weil kein Platz mehr im Haus.

    Da man hier – bis zum ersten Tage eures Schaffens zurück scrollen kann – machte ich mich gestern mal an die ersten ca. 30 Seiten, um zu sehen, was mir durch die Lappen ging –

    und dann ist da ein Album von Megadeth – einer Band, der ich seit der ersten Stunde folge -daß ich gar nicht kenne, wie geht das denn? Muß dran gelegen haben, daß ich damals gerade am Umziehen und Renovieren eines neuen Hauses war und aus Kartons und Kisten lebte und obendrein beruflich sehr eingespannt.

    Da stürzte ich mich gestern mit Begeisterung drauf – zur Originalversion hier kann ich nichts sagen – es gibt auf Amazon Music Unlimited nur eine remasterte Version aus 2004 – also rund 5 Jahre später.

    Was soll ich sagen, mich hats aus den Schuhen gehauen – hab Mustaine nie so „weiche“ und abwechsliungsreiche Töne singen und spielen hören – manche Refrains hätten von Bon Yovi sein können, auch das Schlagzeugspiel anders als gewohnt – mich hat so überrascht – zumal so viele Styles gemischt wurden und auch Akustikklampfe dabei waren – ich mußte das erst mehrmals hören – um meinen Schubkarren mit üblichen Erwartungen an Megadeth in den Schuppen zu stellen und mich dem Album als etwas „Neues“ und „Eigenes“ zu widmen.

    Der Name Risk ist da ja total Programm – Mustaine versuchte sich wirklich an einer ganz anderen Gangart und man merkt, der hatte sichtlich Spaß daran.
    Eine Wahnsinnscheibe – die ich zeitlebens verpaßt hätte- hätte ich hier nicht gestobert und nach alten Leckerlis gesucht. Danke dafür.

    Im Prinzip hätte Mustaine das auch unter einem anderen Bandprojektnamen herausbringen können, dann hätten nicht so viele Fans des klassischen Megadeth Sounds gemeckert, sondern gesagt: Huch – der Mann ist ja vielseitig und hat richtig was drauf!

    Ganz große Klasse und ein Album mit einem hervorragenden Sound – gewagt abwechslungsreich und mit echten Ohrwürmern und sehr stilübergreifend – greift einen ganzen Kosmos von Rockmusik ab und macht einen Heidenspaß.

    Evtl. die gewagte und roughe Scheibe, die ein Bon Jovi gerne mal gemacht hätte und es nie gewagt hat.

    ?

    Für mich eine Riesenüberraschung – und heute im Jahre 2024 – kann ich zu Fug und Recht behaupten – absolut zeitlos – und funktioniert auch nach 25 Jahren noch perfekt. Daher kann ich bei der Wertung nur zu einer 10 greifen und mich vor Meister Mustaine verbeugen, der mal etwas tiefer in sein Können und Repertoire Einblick gewährleistete und auf volles Risiko gegangen ist.

    Man stelle sich vor, Bands wie Iron Maiden würden mal so aus ihrer Haut rausgehen unter eigenen Namen – und nicht nur in Soloprojekten – wie von Steve Harris und Adrian Smith.

    Das würde die Musikwelt ganz schön umkrempeln:)

    Fantastisch und ich werde mir wohl noch die CD besorgen, ich will unbedingt das Booklet dazu lesen – evtl. hat Mustaine ja da noch e bissel mehr an infos und input gegeben.

    Dankeschön hier an die Redaktion -und auch dem Rezensenten, der das wirklich sehr trefflich schilderte und sich da mehrere Durchläufe gönnte und nicht nach dem ersten Hörschock verbalen Durchfall erlitt.

    Ich kenne das von mir, wenn ich mich von einer Band so vor den Kopf gestoßen fühle, da alles anders als erwartet…….
    da ist man irgendwo auch enttäuscht oder sauer.

    10/10