Motorjesus - Streets Of Fire

Review

Soundcheck Juli 2025# 8 Galerie mit 27 Bildern: Motorjesus - Summer Breeze Open Air 2023

Seit Jahren sind die Mönchengladbacher MOTORJESUS ein Garant für hochklassigen und energiegeladenen Heavy Rock. Man sollte nicht glauben, dass das Energielevel der vergangenen Alben noch zu überbieten sei, doch die neue Platte „Streets Of Fire“ beweist das Gegenteil.

MOTORJESUS pushen die Motoren bis zum Limit

Auf ihrem achten Album liefert uns die Band um Frontmann Chris Birx eine explosive Mischung aus Dirty Rock, punkigen Vibes und Achtzigerjahre Heavy Metal. Die Heavy Metal-Einflüsse stehen sogar noch etwas mehr im Vordergrund als auf dem Vorgänger „Hellbreaker“ aus dem Jahre 2021. Bereits der Opener „Somewhere From Beyond“ ist MOTORJESUS offensichtliche und sehr gelungene Verbeugung vor IRON MAIDENs „Somewhere In Time“. Ähnlich hymnenhaft, sowie mit einer zusätzlichen Portion Rotz, geht es bei „Back For The War“ mit heulenden Gitarren und treibenden Drums weiter.

Rasant und punkig dröhnt „They Don´t Die“ aus den Boxen und auch „The New Messiah Of Steel“ lässt kein Auge trocken, während „2.Evil“ mit groovigen Riffs, großartigen Breaks und einem zündenden Chorus in die Vollen geht.

Schnörkelloser Heavy Rock ohne Kompromisse

MOTORJESUS verzichten auf ihrem neuesten Werk erneut komplett auf Balladen. Für Zeit zum Durchatmen sorgen aber einige vielschichtig aufgebaute Song, die das Tempo zwischendurch auch mal herausnehmen, etwa in „Return To Badlands“ oder im hitverdächtigen Titelsong „Steets Of Fire“.

Eine kleine Überraschung bietet „The Driving Force“, mit dem ein GHOST-ähnlicher Ausflug in die Siebzigerjahre erfolgt, ohne dass dabei die typische MOTORJESUS-Handschrift verloren geht. Zurück in die Achtziger führt uns „City Heat“ mit gefühlvollen Gitarrensolos und melodisch eingängigen Hooks. Und auch „The End Of The Line“ bietet jede Menge begeisternde Retro-Gitarrensounds.

„Streets Of Fire“ – ein dynamischer Roadtrip ohne Makel

Das Energielevel der Platte bleibt also konstant hoch, schwächelnde Songs sucht man auf „Streets Of Fire“ vergeblich. Die Tracks zünden sofort, haben aber genug Potenzial, sodass es auch nach mehreren Hördurchgängen noch Neues zu entdecken gibt und begeistert somit auch langfristig.

Die Kombination aus „Motorjupps“ gelungenen Songs und Dan Swanös (OPETH, EDGE OF SANITY) tadelloser Produktion, die es schafft, die Live-Energie der Band einzufangen, machen aus „Streets Of Fire“ einer der besten Alben in der MOTORJESUS-Diskografie. Ein Muss nicht nur für Old-School-Fans.

 

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21.07.2025

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1 Kommentar zu Motorjesus - Streets Of Fire

  1. dritsec sagt:

    Startet richtig gut durch. Brauchte jedoch zwei Durchlaufe bis sich die Hooks gefestigt hatten.

    8/10