Pulvis Et Umbra - Implosion Of Pain

Review

Vergesst Brazilian Waxing! Die Stimme hier lässt euch sämtliche Sackhaare gleich beim ersten Hören abfallen, der Busch ist fort und die Damenwelt wird nicht einmal vor die Wahl zwischen Irokese und Bikini Lines gestellt.
Eure Nasenhaartrimmer könnt ihr auch gleich wegschmeißen. Braucht ihr nicht mehr!

PULVIS ET UMBRA sind die derzeit günstigste Form der Ganzkörperhaarentfernung.

Wie kann man sich über eine halbe Stunde anhören wie eine Zuchtsau, der man ein zweites Arschloch geschnitzt, hier den guten Industrie-Naß-Trocken-Sauger reingesteckt  und auf volle Leistung geschaltet hat? Weia!

Die Ein-Mann-Kapelle Damy zieht das jedenfalls völlig gnadenlos durch. Was dabei der Saug-Wutz-Stimme als musikalische Begleitung zur Seite gestellt wird, ist allerdings nicht wesentlich unproblematischer. Die letzte italienische Band, die Halb-Mathcore und Todesthrash hervorragend zu verbinden wusste waren wohl CARNAL RAPTURE, insoweit man geneigt ist, von den ein wenig anders gelagerten SADIST abzusehen.

Wie dem auch sei, gelingt es PULVIS ET UMBRA (was ja nur schlau und anders rum für Shadows And Dust ist), zu keinem Zeitpunkt, so etwas wie einen Song zu schreiben oder auch nur einen Part zu spielen, der ein irgendwie geartetes Wiedererkennungspotential in sich bergen mag. Da ist vielleicht bei “End Of Emptiness“ ein nettes Riff versteckt und “Lullabye“ wartet mit einem Stumpf einer erinnerungswürdigen Melodie auf, aber auf die gesamte Spielzeit betrachtet ist das mächtig wenig.

Hier und da fliegt einem obendrein IN FLAMES oder LAMB OF GOD um die Ohren, das Ganze entwickelt aber lediglich die Durchschlagskraft eines schalen Furzes. Doof programmierte Double-Bass-Böller  sind auch nicht der echte Spaß, so dass man darüber gar die Ausflüge in Gefilde solcher Bands wie E-FORCE verdrängt. Die orientalischen Klänge à la NILE beim eigenartigen Instrumental “Psicostasia“ können auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass  “Implosion Of Pain“ über weiteste Strecken nervt.

Was dabei ganz übel ist – man hat oft das Gefühl zu wissen, was PULVIS ET UMBRA denn will, dass zunächst alles in Ordnung ist, dass gleich ein echt irrer im Sinne von hervorragender Song ums Eck kommt, aber alle guten Ansätze gehen nach kürzester Zeit unter und positiv ist nur, dass man sich für ’ne längere Zeit die Friseurbesuche sparen kann…

Aber das ist ja auch was! Sauuuuuugwutz!

04.10.2014

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1 Kommentar zu Pulvis Et Umbra - Implosion Of Pain

  1. PULVIS ET UMBRA sagt:

    ahahaha u german „reviewers“ are damn funny to read; more focused on write always sensesless „complaints“ instead of share eventually helpful tips. I’m sure that score will be surely between 6 and 7 points if PULVIS ET UMBRA were a deutsh band instead of an italian one lol
    Have a great day , tshuss 😀
    Damy