Riverside - Memories In My Head

Review

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Anlässlich des 10-jährigen Bandjubiläums gibt es von den Progrockern RIVERSIDE, die zuletzt mit dem 2009er Album „Anno Domini High Definition“ zu überzeugen wussten, die EP bzw. das Mini-Album „Memories In My Head“, dessen Titel auf die EP „Voices In My Head“ (2005) Bezug nimmt.

Stilistisch weist die Veröffentlichung passend zum Titel eher in Richtung Vergangenheit der Band; war „ADHD“ tendenziell härter und schneller, so schaltet „Memories In My Head“ einen Gang zurück und erinnert an Klänge der ersten Alben. Die drei, über zehn Minuten langen, Tracks bieten Charakteristika, die man von RIVERSIDE kennt und schätzt, ohne dabei verbraucht zu klingen: atmosphärische Soundlandschaften und ausgedehnt-progressive Passagen, die aber nicht übertrieben vertrackt wirken, sondern immer ins Gesamtkonzept passen. Lange, instrumentale Parts werden ebensowenig vernachlässigt wie Mariusz Dudas variabler, eindringlicher Gesang, der mal sanft und melancholisch, mal heftiger und wütender daherkommt.
Der Opener „Goodbye Sweet Innocence“ beginnt mit einem knapp 3-minütigen, instrumentalen, ambientigen Intro, das ein wenig an sein Nebenprojekt LUNATIC SOUL erinnert und erscheint dann, obgleich nachdenklich, durchaus optimistisch: „And when something ends – something else begins…“. „Living In The Past“ ist noch einen Ticken melancholischer, während „Forgotten Land“ zu Beginn etwas aggressiver klingt und ruhig, keyboardlastig endet. Duda selbst bezeichnet die EP als (u.a.) „film-soundtrackish“, was durchaus zutreffend ist; insbesondere die langen Instrumentalpassagen unterstützen diesen Eindruck.

Auf „Memories In My Head“ ist es RIVERSIDE erneut gelungen, atmosphärische, abwechslungsreiche und äußerst gefühlsintensive Musik zu erschaffen, die dezente Anklänge an die frühen Werke der Band bietet und noch gespannter auf das neue Album warten lässt, das 2012 erscheinen soll.

16.09.2011

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