The Dead Daisies - Holy Ground

Review

Soundcheck Januar 2021# 9 Galerie mit 22 Bildern: The Dead Daisies - Live 2022 in Stuttgart

THE DEAD DAISIES zeichneten sich zu keinem Zeitpunkt durch ein konstantes Line-up aus. Die Allstar-Truppe verzeichnet in ihrer Vita schon einige Besetzungswechsel. Doch als publik wurde, dass Sänger John Corabi (ex-MÖTLEY CRÜE) und Bassist Marco Mendoza die Band verlassen haben und dafür niemand geringeres als Glenn Hughes einspringen würde, war das schon ein ganz schöne dickes Ding. Dementsprechend gespannt war die Fangemeinde auf „Holy Ground“.

„Holy Ground“ hat einige Überraschungen parat

Und eines gleich vorweg: Ja, der Wechsel ist ein verdammt deutlicher Einschnitt in den Sound von THE DEAD DAISIES. Bei Hughes handelt es sich eben nicht um irgendwen, sondern um einen der wichtigsten Musiker der Rockgeschichte. Die Gesangslinien sind nun deutlich weniger rau als auf den Vorgängerplatten. Die Basslinien wiederum wecken Erinnerungen an BLACK COUNTRY COMMUNION und eben Hughes‘ Solowerk.

Dazu kommt, dass Gitarrist Doug Aldrich offenbar Bock auf richtige Dicke-Hose-Riffs hatte, als er an der Platte schrieb. Zwar stand die Supergroup schon immer für breitbeinigen Hardrock. Auf „Holy Ground“ erlebt dieser Wesenszug der Band allerdings seinen bisherigen Höhepunkt. Insgesamt ist das Album deutlich härter und bisweilen etwas düsterer ausgefallen.

THE DEAD DAISIES halten sich frisch

Trotzdem sind THE DEAD DAISIES weiterhin erkennbar. Ein grooviger, leicht funkiger Rocker wie „Come Alive“ hätte problemlos auf „Burn It Down“ oder „Make Some Noise“ stehen können. In „Chosen And Justified“ scheint auch noch einmal die Unbeschwertheit der früheren Bandtage durch. Aber egal ob knallharter Rocker oder Gute-Laune-Nummer: Das Quartett beherrscht das Einmaleins des Hardrock wie nur wenige andere Bands heutzutage. Daran ändert auch die größere Umbesetzung nichts.

Füllmaterial sucht man auf „Holy Ground“ derweil vergeblich. THE DEAD DAISIES reihen Hit an Hit. Beinahe entsteht der Eindruck, die regelmäßigen Besetzungswechsel tun der Band einfach gut, indem sie die interne Dynamik frisch halten. Doch egal, woran es liegt, eins steht fest: Fans von Classic Rock und Hardrock kommen auch im Jahr 2021 nicht um diese Truppe herum.

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15.01.2021

"Irgendeiner wartet immer."

Der metal.de Serviervorschlag

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