The Way Of Purity - Equate

Review

THE WAY OF PURITY bringen mit „Equate“ mittelweile ihre zweites Full Length-Album nach dem 2010 erschienen „Crosscore“ auf den Markt. Auf den ersten Blick scheint alles beim Alten geblieben zu sein. Die mysteriösen Musiker Without Name (Bass), Deathwish (Gitarre) und Wod (Schlagzeug), welche sich um die Sängerin Marja Panic scharen, verstecken weiterhin ihre Identität hinter blutigen Masken und prophezeien die Ausrottung der Menschheit und die damit einhergehende Machtergreifung der Tiere und der Natur über Mutter Erde. Musikalisch erweitern THE WAY OF PURITY auf dem 36 minütigen „Equate“ hingegen ihr Spektrum. Zwar steht noch immer ein Mix aus verschiedensten metallischen Genres wie Death Metal, Metalcore und Hardcore mit elektronischen Elementen im Fokus, aber diesmal wurde noch eine Prise Black Metal eingestreut. Die Mischung aus den genannten Genres hört sich erstmal potentiell anstrengend und schwer zu meistern an, aber THE WAY OF PURITY packen es, einen homogenen und authentischen Sound zu kreieren, welcher nicht überladen wirkt. Die Produktion ist modern und steril gehalten und drückt ordentlich aus den Boxen, nur die elektronischen Elemente hätten nach meinem Geschmack etwas mehr Tiefe und Kraft vertragen können.

„Equate“ bringt eine aggressive Grundstimmung rüber und packt es, auch mit melodischen Songs zu überzeugen, ohne langweilig oder gar kitschig zu wirken. Die Variabilität der Musik von THE WAY OF PURITY ist schon irgendwie beeindruckend. Die Gitarren klirren schwarzmetallisch, unterlegt mit Blastbeat-Teppichen bei Songs wie „Artwork Of Nature“, „Keep Dreaming“ und „Lijty Crjsty“, wohingegen „For All Who Thrive Unheard“ eine Ballade mit fetten Breakdowns und elektronischen Melodien ist. Besonders hervorzuheben ist der Gesang von Marja Panic. Seien es die cleanen Vocals („The Last Darkest Night“, „Eleven“) oder die überwiegenden kehligen, aggressiven Screams („Ljty Crjsty“).  Ebenso variabel ist auch das Drumming. Dennoch bleibt trotz kurzer Laufzeit von „Equate“ leider wenig hängen, man vermisst einen Wiedererkennungswert, ein Riff, einen Ohrwurm.

Zusammengefasst bringen THE WAY OF PURITY mit „Equate“ eine solide, moderne Metal-Platte heraus, die sich musikalisch und produktions-technisch vor niemandem verstecken braucht. Die schwarzmetallischen Elemente bereichern das Klangbild und tragen zur aggressiv-negativen Grundstimmung bei. Der Mix aus verschiedenen metallischen Stilrichtungen gelingt THE WAY OF PURITY gut, jedoch ohne einen prägnanten Sound, wie ihn zum Beispiel die Black Metal-lastigen KVELERTAK oder die Trancecorer von FAIL EMOTIONS geprägt haben, zu kreieren. Fans von THE WAY OF PURITY werden dennoch ihre Freude mit „Equate“ haben und wer einen Hang zum Außergewöhnlichen hat, sollte diesem Album ruhig eine Chance geben.

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05.11.2012

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