Vex - Memorious

Review

Eine rohe, ungestüme Produktion und ein roher, ungestümer Bandsound – das ist das erste, was mir bei VEX auffällt und damit können die sechs Texaner schon mal einen Pluspunkt auf der Haben-Seite verzeichnen, der eigentlich obligatorisch sein sollte, aber trotzdem so mancher Band fehlt: Die Musik und der Klang des Albums gehen Hand in Hand. Sehr schön.

Gespielt wird bei VEX auch auf der zweiten Langrille (nach einer ganzen Reihe Demos, EPs und Split-Veröffentlichungen) eine Mischung aus Melodic Death Metal der (alten) Göteborger Schule, einer ordentlichen Portion Black-Metal-Feeling sowie immer wieder auftauchenden Thrash-Einsprengseln, wobei es den Amis diesmal tatsächlich gelungen ist, ihren Stilmix einigermaßen homogen herüberzubringen – der rote Faden, dessen Fehlen vom Kollegen Mädler in seiner Review zum Vorgänger „Thanatopsis“ kritisiert wurde, ist nun, auf „Memorious“, also endlich vorhanden, die Band hat ihre Mitte gefunden, um die Worte des Kollegen zu benutzen. Dienlich sind dabei vor allem so einige Midtempo-Passagen, die den Songs von VEX die Krone aufsetzen und manches Mal die Nackenmuskeln zucken lassen, auch wenn sie in diesen Momenten für meinen Geschmack teilweise ein bisschen zu sehr nach älteren AMON AMARTH klingen.

So fehlen VEX zwar immer noch die ganz großen Hits, die letzte Prise Spritzigkeit im Songwriting, aber alles in allem ist „Memorious“ ein rundum gelungenes Album.

22.01.2013

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