25 Jahre - 25 Alben - 25 Songs
Heute: Michael Klaas

Special

2011 LEPROUS – Bilateral

Leprous

Eine der schönsten Dinge während der Uni-Zeit war, nach den Vorlesungen in den Plattenladen zu gehen und dort nach neuen und alten Veröffentlichungen zu suchen. Tatsächlich hatten wir so ein kleines, schummriges Ding irgendwo an der Straßenecke, das irgendwann entweder zugemacht hat oder weggezogen ist. Weiß ich leider nicht mehr. Jedenfalls ist mir irgendwann diese Platte von LEPROUS in die Hände gefallen, gerade als die frisch rausgekommen ist. Das Cover hat mich irgendwie angelacht, der Sticker sagte irgendwas mit „FFO OPETH“ – das übliche Buzzword-Geschmeiße – und meine zu der Zeit noch sehr naive Neugier war geweckt. Da habe ich mir das Teil besorgt und direkt lieben gelernt. „Forced Entry“ ist heute noch einfach so ein mächtiger Track.

Song: Forced Entry

Auch noch:

LE MASCHERE DI CLARA – Anamorfosi
SOLSTAFIR – Svartir Sandar
HAKEN – Visions

2012 BEHOLD… THE ARCTOPUS – Horrorscension

Dieses Album hat mein Hirn gefickt. BEHOLD… THE ARCTOPUS war bis dahin das krasseste was ich jemals gehört habe. Wohlgemerkt: Da ich mich immer frei Schnauze durch die Welt bewegt habe, bin ich zu dem Zeitpunkt noch nicht Krasserem begegnet, was es zu dem Zeitpunkt zweifelsohne gegeben hat. Aber dieses fast psychotische Malträtieren der Instrumente hat einen derartigen Eindruck bei mir hinterlassen, dass ich das Teil heute noch regelmäßig auflege. Fun Fact: Mit einer Review u. a. dieses Albums hatte ich mich damals bei metal.de beworben. Good Times.

Song: Horrorsentience

Auch noch:

EL DOOM AND THE BORN ELECTRIC – El Doom And The Born Electric
GUILLAUM PERRET & THE ELCTRIC EPIC – Guillaume Perret & The Electric Epic
PANZERBALLETT – Tank Goodness

2013 VERSENGOLD – Im Namen des Folkes

Ich cheate ein wenig hier, da ich dieses Album erst viel später entdeckt habe. Aber es ist mir sehr ans Herz gewachsen und löst in mir ähnlich wie KNORKATORs „The Schlechst Of“ den Drang aus, es immer am Stück zu hören, wenn immer einer dessen Songs bei mir zufällig gerade spielt. Danach entwickelten sich VERSENGOLD zumindest für mich in eine Richtung weiter, die mir nicht mehr zusagen wollte. Aber das hier auf „Im Namen des Folkes“ sind einfach nur Hits am Stück, die durch die akustische Instrumentierung und geschäftige, perkussive Rhythmik einfach so etwas unglaublich Charmantes und Lebhaftes hat. Man addiere dazu noch Malte Hoyers praktisch unfehlbare Dichtkunst und erhält einen Meilenstein des deutschsprachigen Folks.

Song: Immer schön nach unten treten

Auch noch:

CLUTCH – Earth Rocker
VERSENGOLD – Dreck am Stecken
ZA! – Wanananai

2014 BENT KNEE – Shiny Eyed Babies

Wahnsinn, was BENT KNEE da ablieferten. Mit der Platte habe ich die Bostoner Truppe um die Wahnsinns-Sängerin Courtney Swain kennen gelernt – und was für ein Einstieg. Das ist krachender, verdammt catchy Art Rock mit einer weiblichen Stimme, die einfach alles an die Wand singt. Und was die Band aus dem Evergreen „You Are My Sunshine“ gemacht hat, ist schlicht und ergreifend bombastisch. Mir bleibt bei diesem Album bis heute die Spucke weg.

Song: „Sunshine“

Auch noch:

BOHREN & DER CLUB OF GORE – Piano Nights
MORBUS CHRON – Sweven
PERTURBATOR – Dangerous Days

2015 THE NIGHT FLIGHT ORCHESTRA – Skyline Whispers

The Night Flight Orchestra

Mit „Skyline Whispers“ begann meine Liebe zu THE NIGHT FLIGHT ORCHESTRA. Das Debüt hatte mich noch nicht so überzeugt, das war mir alles noch zu sehr gewollt auf Retro-Rock gemünzt. Aber mit „Skyline Whispers“ haben Björn Strid und Co. ihre ganz eigene Duftmarke gesetzt und Hit auf Hit auf Hit abgefeuert. So unverschämte geile Songs wie „Living For The Nighttime“, „Stiletto“, „I Ain’t Old, I Ain’t Young“ und „Demon Princess“ gehören fast schon verboten.

Song: „Stiletto“

Auch noch:

DEATH GRIPS – The Powers That B
HAMMERCULT – Built For War
WILDERUN – Sleep At The Edge Of The Earth

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10.03.2021

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1 Kommentar zu 25 Jahre - 25 Alben - 25 Songs - Heute: Michael Klaas

  1. Buddy S. sagt:

    Besser später als nie Feedback zu geben, würde ich mal behaupten 🙂
    Außerdem einer der Rezensenten mit dem ich mich auf dieser Seite möglicherweise noch am ehesten verbunden fühle, da hier noch die meisten Platten rezensiert werden, wo ein grundsätzliches Interesse besteht.

    Blind Guardian kenne ich wohl sehr wohl, habe auch versucht in deren Musik reinzukommen, aber bis auf vereinzelte Songs ist kein Interesse vorhanden.
    Limp Bizkit, jawoll, das Debüt ist ganz klar auch inzwischen mein Favorit, auch wenn ich Guilty Pleasure bei Alben 2 und 3 noch verspüre, wobei ich ganz klar sagen muss, dass die im Direktvergleich schwächeln
    Knorkator auch eine Band die man lieben oder hassen muss. Das ist möglicherweise das einzige Album was ich mir Front To Back anhören kann.
    Tool ist was zum Nebenherlaufen, ich kann natürlich den Hype um die Band verstehen und die machen ihre Sache auch gut, aber vom Hocker reißen tun die mich nicht.
    Das wohl letzte J.B.O. Album was ich mir noch gegeben habe. Habe ich aber noch als akzeptabel empfunden.
    Bin nie ein Fan von Amon Amarth gewesen, respektiere aber auch hier deren Arbeit.
    Opeth wissen zu gefallen, besonders aus der Era.
    Ihsahn hat eigentlich immer einen richtigen Riecher für gute Musik gehabt und hab seine Werke bis Arktis sehr gern verfolgt.
    Tryptikon wird auch bei mir in unregelmäßigen Abständen immer nochmal wieder ausgekrahmt.
    Leprous habe ich tatsächich über metal.de kennengelernt, allerdings erst mit dem Album Coal, was damals auch bei mir Platz 1 für 2013 bedeutete. Mit Bilateral wären die Jungs wohl auch 2010 bereits auf Platz 1 gelandet. Was ein Brett.
    Under The Pledge Of Secrecy haben auch bei mir 2019 gut gepunktet, aber ich muss gestehen gefrickelte Musik hat mich schon immer gepackt.

    Die restlichen Alben / Bands kenne ich nicht.