Music From The Crypt
10 wichtige Horrorpunk-Bands

Special

5. Bloodsucking Zombies From Outer Space (BZFOS)

Seit 2002 macht diese österreichische Zombie-Gang die dunklen Gassen von Wien unsicher. Die Band mit dem vielleicht ausgefallensten Namen auf dieser Liste geht auch musikalisch ganz eigene Wege. Hier treffen sich flotter Horrorpunk und fetziger Psychobilly in einer höchst radioaktiven Mischung, die von der Band u.a. als „Horrorbilly“ bezeichnet wird. Über das Label Fiend Force wurde diese explosive Mischung 2004 mit dem Debüt „See You At Disneyland“ das erste Mal auf die Menschheit losgelassen. Nur ein Jahr später erschien das von Fans der Band geliebte „A Night At Grand Guignol“.

Blutiges Theater und Wiener Dialekt

Der Titel ist eine Liebeserklärung an das legendäre Théâtre du Grand Guignol, das sich ab dem späten 19. Jahrhundert bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts im Pariser Vergnügungsviertel Pigalle befand und sich auf Horrorstücke spezialisiert hatte. Das für seine Zeit als unglaublich schockierend geltende Theater, war ein großer Einfluss auf die später entstehenden Horror-und Splatterfilme. Als Anlehnung an die makabren Bühnenstücke enthält das Album der BZFOS die Geschichte „The Fairy Tale Of Billy The Butcher“. Diese Geschichte um einen fiktiven Serienmörder wird über vier Songs erzählt und jeweils von einem Sprecher eingeleitet. Drei Jahre später erscheint das dritte Album „Monster Mutant Boogie“, dessen Titelsong quasi zur Bandhymne wurde. Auf dem nächsten Album „Return Of The Bloodsucking Zombies From Outer Space“ war dann auch das erste Mal mit „Mörder Blues“ ein Song in wienerischem Dialekt enthalten. Dies führte dann ein Jahr später sogar zu einer gleichnamige Akustik-EP im Wiener Dialekt und der Gründung des eigenen Labels „Schlitzer-Pepi Records“.

Hits aus der Postapokalypse

2012 wurde das zehnjährige Jubiläum in Form der Best-Of „Decade of Decay – Gravest Hits“ mit neueingespielten Songs gefeiert. Auf dem nächsten Studioalbum „Toxic Terror Trax – Music for the Postapocalypse“ wurde der Stil mit Einflüssen aus anderen Genres experimenteller und für die Covergestaltung konnte man sogar Tattoo-Legende Bernie Luther gewinnen. Danach folgten der zweite Teil der „Mörder Blues“ EP mit dem Falco-Cover „Vienna Calling“ sowie mit „Bloody Unholy Christmas“ ein komplettes Coveralbum. Das nächste Album „All These Fiendish Things“ von 2019 wurde mit seinen noch eingängigeren Songs ein Erfolg und die BZFOS bleiben weiterhin eine verlässliche Quelle für unterhaltsamen Horror-Rock mit einem einer gut dosierten Prise schwarzem Humor.

Album-Tipp

„All These Fiendish Things“ (2019)

 

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Quelle: Wikipedia, Google, Band-Kanäle
24.06.2021

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