Pain
European Cynic Campaign 2009

Inzwischen ist es im unteren Bereich enger als eng und die Securities weisen die Leute darauf hin, dass auf der Empore noch Raum ist und man sich doch etwas besser verteilen solle. Das machen die Leute dann auch brav und so findet jeder noch einen passenden Platz bevor wir uns mit „I’m Going In“ in gute eineinhalb Stunden PAIN stürzen. Ein bisschen tut es auch wirklich weh, denn der Sound ist zumindest auf der Empore alles andere als gut. Die Stimmung ist trotzdem schon während des ersten Songs hervorragend, so dass wir bereitwillig der Aufforderung „Follow Me“ Folge leisten und Peter Tägtgren und seine Mannen auf eine Reise durch zehn Jahre PAIN begleiten. Egal ob Songs des 99er Albums „Rebirth“, des 2005er „Dancing With The Dead“ oder des aktuellen „Cynic Paradise“, das Publikum feiert, singt nicht nur bei „Just Hate Me“ inbrünstig mit und beantwortet die Frage „Wollt Ihr mehr?“ immer und immer wieder mit „Ja!“. Einzig Peters Verweis darauf, dass mit „Cynic Paradise“ gerade ein neues PAIN-Album veröffentlicht wurde, erhält nur wenig Resonanz, woraufhin Peter die Ansage wiederholt und sich etwas mehr Begeisterung erbittet. Also wird beim zweiten Mal lauthals gejubelt und Peter ist wieder glücklich. Aber mal ehrlich, es war doch schon längst klar, dass diese Information für die meisten im Publikum keine Neuigkeit ist und „Cynic Paradise“ schon längst die PAIN-Playlist erweitert hat und/oder im Regal neben den anderen Alben steht. Denn wie schon die beiden ersten Songs der Setlist wurden auch „Not Your Kind“ und „Don’t Care“ enthusiastisch vom Publikum aufgenommen. Mehr Jubel bringen Peter da schon die wiederholten Danksagungen zwischen den Songs ein: für die langjährige Unterstützung durch die Fans, dass so viele gekommen sind und der Backstage Club – wie schon einige andere Konzerte der Tour – ausverkauft ist.