Vainstream Rockfest
Bericht vom Vainstream Rockfest 2007 in Münster
Konzertbericht
Zum zweiten Mal lockte am 30.06.07 das Vainstream-Festival Fans aller Spielarten an, die sich aus dem Hardcore ableiten. Dabei war vor allem die stilistische Vielfalt der Bands schön anzusehen: Während das Hauptaugenmerk auf Metalcore-Bands wie HEAVEN SHALL BURN, CHIMAIRA oder AS I LAY DYING lag, gab es mit LESS THAN JAKE, den BROILERS oder THE BONES auch für die Punks in der Masse genügend Futter.
Aber eins nach dem anderen: Bevor man sich zu den Songs von der ersten Band BUTTERFLY COMA vergnügen kann, muss man erst eine gefühlt kilometerlange Schlange vor dem Einlass über sich ergehen lassen, deren Grund darin liegt, dass die Security viel zu lange braucht, um die Besucher und deren Rucksäcke zu abzutasten – sehr unprofessionell, denn das, was zunächst nach Soundcheck klang, waren die Songs von BUTTERFLY COMA, wie sich beim Blick auf die Uhr herausstellt. Auch die beiden danach folgenden Bands MISERY SPEAKS und PARKWAY DRIVE bleiben dem Rezensenten leider verwährt. Schade, denn beide Bands hätten mich interessiert.
So komme ich gerade noch pünktlich auf das Festival-Gelände und vor die Mainstage, um die ersten Töne der holländischen Metalcore-Fraktion BORN FROM PAIN mitzukriegen. Diese legen mit Songs wie „Rise Or Die“ oder „Behind Enemy Lines“ eine tolle Mischung aus neuen und alten Sachen an den Tag und können musikalisch begeistern. Einzig der Ersatzsänger klingt ab und zu ein bisschen dünn – macht aber nichts, denn den Leuten gefällt’s und das Publikum hat die Band eh spätestens nach der Gegen-Nazi-Ansage vor „The New Hate“ ins Herz geschlossen.
Direkt im Anschluss spielen auf der kleineren Jolt Stage die Kieler Punks von SMOKE BLOW … schlechte Organisation, Indiz Nummero Zwei: Als Zuschauer hat man kaum Gelegenheit, von der einen Bühne zur anderen zu kommen, zwischen letzten Tönen der ersten Band und den ersten der nächsten liegt höchstens eine Minute, so dass man also schon sehr schnell zu Fuß sein muss, um zwei aufeinanderfolgende Bands von Anfang bis Ende sehen zu können.
SMOKE BLOW selbst können durchaus begeistern, der lockere, leicht asozial angehauchte Punk gefällt dem Publikum und macht Bock auf mehr, als die vierzig Minuten Spielzeit. Einziger Kritikpunkt: Muss man sich auf der Bühne wirklich gegenseitig anrotzen und das Publikum beschimpfen? Na ja …
Anschließend rocken die Pop-Punks LESS THAN JAKE aus Florida die Mainstage. Die luftiglockere, mit einen Schuss Ska angehauchte Musik der Amis passt zwar nicht so wirklich auf das Vainstream, macht aber Laune – gerade auch, weil sich die Wolken für eine Weile verzogen und einen paar Sonnenstrahlen Platz gemacht haben – und im Publikum geht einiges.
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