Arch Enemy - Wages Of Sin

Review

Galerie mit 30 Bildern: Arch Enemy - Rockharz Open Air 2023

Jetzt ist es endlich also wieder soweit. Die Schweden treten nach ihrem letzten Erfolgsalbum „Burning Bridges“ wieder an, um ihre Fans zu entzücken und natürlich neue Zuhörer zu gewinnen. Es hat sich ohne Frage etwas getan im Hause ARCH ENEMY – alleine schon die Tatsache, dass Johan Liiva nicht mehr seine Stimme zur Verfügung stellt, lässt manchen am Wiedererkennungswert der Scheibe zweifeln – und richtig, die Musik bekommt einen neuen Anstrich. War Johans Gesang noch ein wenig markanter, man möchte fast sagen aussergewöhnlicher, wirken die neuen Gesangslinien etwas beliebiger. Dennoch leistet Angela Gossow hier einen großartigen Job; nicht nur dass mich mehr als einmal der Zweifel überfällt, ob da wirklich eine Frau das Mikro umschmeichelt – Angela verleiht den Songs auch eine gehörige Portion Härte, die ARCH ENEMY wieder ein wenig mehr in Richtung Death Metal zu schieben vermag. Doch eines ist gewiss gleich geblieben – es dominieren und herrschen die Amott Brüder ! Unwahrscheinlich intensive Gitarrenwände, eingeflochten in hörenswerte Melodien und gepaart mit astreinen Headbanger Riffs und gekonnten Breaks zeichnen ARCH ENEMY auch anno 2001 aus.

Mir scheint, als würde sich auf „Wages Of Sin“, so sehr Angelas Gesang auch in die Death Metal Richtung drängt, ein nennenswerter Anteil der Musik am Power Metal orientieren, selbst wenn es im ersten Moment nicht durchscheinen mag. Nicht dass dies bereits auf früheren Releases so gewesen wäre – es fällt hier einfach etwas stärker auf. Durch diese mehrfachen Änderungen des Musikstils bewegt sich die Band, soweit es meinen Höreindruck betrifft, ein klein wenig in Richtung Schweden Death – anders kann ich mir nicht erklären, warum ich zeitweise an alte DARK TRANQUILLITY etc. erinnert werde. Unter dem Strich steht für mich ein hervorragendes ARCH-ENEMY-Album mit einer überzeugenden Angela – ein beeindruckendes Gesamtkunstwerk.

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13.08.2001

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7 Kommentare zu Arch Enemy - Wages Of Sin

  1. Fenris sagt:

    Angela?! ’ne Frau als Death Metal Singer? Ich bin ja nicht sexistsch, ich bin auch durchaus für Gleichberechtigung, Occult sind mir auch bekannt, aber irgendwie ist das doch schon… Auch nix gegen Sabrina Classen, aber… oh Mann, bin ich wirklich schon so alt und meine Vorstellungen der Geschlechterrollen… ich geh‘ besser schlafen… ;)))

    5/10
  2. Anonymous sagt:

    Die gute Angela shoutet nur einen Großteil der Konkurrenz in Grund und Boden. Ich weiß nicht, wo die Frau das her holt, aber sie hat ein unglaubliches Organ und auch ein Gespür für interessante Effekte. Hör Dir mal den fünften Track ‚Savage Messiah ‚ an. Der ist einfach nur Killer!

    9/10
  3. Anonymous sagt:

    Das Album ist ok, aber umhauen tut’s mich net… dafür bleibt einfach zu wenig hängen und die paar Melodien sind auch zu unspektakulär, als daß sich da groß artig viele Ohrwürmer entwickeln könnten. Peinlich, peinlich: Die mitgelieferte "Rare & Unreleased"-CD ist besser als das eigentliche Album…

    7/10
  4. Hide-chan sagt:

    Also gutes Death album ohne höhgepunkte ohne durchhänger mehr gibs dazu nicht zu sagen. ohrwurm charakter hat kaum ein song, was schade ist

    8/10
  5. Anonymous sagt:

    Nach reiflichem Schlechthören korrigiere ich meine Wertung auf angemessene 4 Punkte… hätte nicht gedacht, daß es mal’ne Melodic Death Scheibe gibt, die mir nicht gefällt… 🙁 Die Bonus-CD ist und bleibt ok…

    4/10
  6. malevolentseb sagt:

    ich mag das album bsi jetzt am meisten. und mal eherlich die stimem von angela passt mal 100 mal mehr wie die alte.

    9/10
  7. sylverblack sagt:

    Hm… ich glaube, ich bin einer der wenigen, der diese Band für überschätzt hält. Nachdem ich mir jetzt ein paar Alben von Arch Enemy mehrfach angehört habe, finde ich, dass diese Band nicht viel mehr besser oder schlechter macht als ein Gros der Genre-Kollegen. Und gerade "Wages Of Sin" ist ein eher (über)durchschnittliches Stück Musik. Während ‚Enemy Within‘ und das herrlich treibende ‚Burning Angel‘ eigentlich auf ein recht hochklassiges Album hoffen lassen, entpuppen sich die restlichen Tracks (mit Ausnahme des ebenfalls guten ‚Shadows And Dust‘) als langweilige, absolut durchschnittliche, typische Melo-Death-Songs ohne Höhepunkte, ohne irgendetwas Besonderes. Bezeichnend: Das kurze, unmetallische Instrumental ‚Snow Bound‘ ist der mit Abstand beste Tracks des Albums. Übrigens kann ich die Kritik an der stimmlichen Leistung Angela Gossows nicht nachvollziehen. Sicherlich ist sie nicht die größte Screamerin unter der Sonne, macht ihren Job aber solide.

    6/10