NamNamBulu - Expansion EP (PREVIEW)

Review

Nach dem exklusiven Bericht über den ersten Videoclip des Schweizer Elektroduos NamNamBulu kam The Dark Site nun in den Genuss – als eines der ersten Magazine überhaupt – die am 10. Mai 2004 erscheinenden „Expansion EP“ einer ersten Hörprobe zu unterziehen. Die EP wird wie bereits berichtet auf 2222 Exemplare limitiert sein und inklusive des „Memories“-Videos insgesamt zwölf Tracks umfassen – sechs davon sind dabei komplett neue Songs, ergänzt durch fünf Remixe und dem Video. Somit also reichlich neues Material auf dieser EP, was die Spannung natürlich zusätzlich erhöht. Den fulminanten Auftakt der EP macht der Song „Faces“, der bereits auf einigen Konzerten live präsentiert wurde. Wohl ein „klassischer“ NamNamBulu-Song und der potentielle Nachfolger des Clubhits „Memories“, der mit seinem wunderschönen Refrain sofort ins Ohr geht und vor allem zur Mitte des Tracks mit einem fantastischen Instrumentalpart völlig begeistert, um sich dann mit dem anschließend noch intensiver daherkommenden Gesang von Henrik Iversen zu einer neuen NNB-Hymne zu entwickeln ! Auch beim folgenden Song „Games“ hat Songwriter Vasi Vallis wieder sehr viel Wert auf die Melodik gelegt – etwas entspannter als „Faces“, aber nicht minder schön anzuhören und auch dieser Track wieder in bewährtem NNB-Sound ! Mit den beiden nächsten Tracks folgen dann zwei wahre Leckerlis. Zunächst mit „Zeit“ der lange erwartete erste deutschsprachige Track des Duos, der alleine schon durch diese Tatsache etwas Besonderes darstellt. Musikalisch gibt es auch hier wieder nichts zu meckern – toller Refrain, ansprechende Lyrics und somit werden die Fans auch diesen Song unter Garantie lieben. Sehr interessant dann „Forgiving“, bei dem überraschenderweise Carsten Jacek, seines Zeichen Frontmann von S.I.T.D. („Snuff Machinery“, „Laughinstock“), aus den Boxen ertönt und ein Duett mit Henrik Iversen anstimmt. Musikalisch somit ein sehr spannendes Experiment, bei dem Vasi Vallis auch seine Zuneigung für etwas härtere Sounds ausleben kann. Vielleicht zunächst ungewohnt, sowohl vom Songwriting her, als auch von den zwei völlig verschiedene gesangliche Welten, die hier aufeinander treffen. Doch das Experiment ist meiner Meinung nach absolut gelungen und für mich DAS Highlight der EP. Gleichzeitig schreit dieses Duett nach mehr – vielleicht auf dem nächsten Album ein Duett mit weiblichen Vocals ? Mit „Perspective“ folgt dann ein etwas melancholischerer Song, nach dem ersten Eindruck etwas unscheinbar, dennoch auch tanzbar und sehr nett anzuhören – eine Art Ruhepol nach dem Duett mit S.I.T.D. Der letzte neue Track ist dann „Transcending“, überwiegend Instrumental und nur ergänzt durch Computervocals. Vom Sound her der ungewöhnlichste Track der EP, etwas mystisch und nicht so leicht zugänglich und somit mit Sicherheit auch der Track, der einige Fans etwas verwirren könnte. Ergänzt wird das Tracklisting dann durch den bisher nur auf der streng limitieren „Memories MCD“ erhältlichen „Club Mix“ von „Memories“ sowie den raren „Dopamin Remix“ von „Now or Never“, ebenfalls von der „Memories MCD“. Hinzu kommen Remixe der neuen Tracks „Faces“ und „Forgiving“ sowie von „Surviving“ vom aktuellen Album „Distances“. Fazit: Die „Expansion EP“ verspricht ein würdiger Nachfolger von „Distances“ zu werden – die EP enthält die bewährten Zutaten, die das Album auszeichneten und gleichzeitig auch neue Elemente, die das bisherige Songspektrum erweitern und noch interessanter machen. Deshalb gibt es ausnahmsweise auch eine „Preview-Wertung“ von vorläufigen 8 Punkten – ein ausführliches Review folgt. Streetdate von „Expansion“ ist der 10. Mai 2004 und ab sofort kann man die auf 2222 Exemplare limitierte EP auf der NamNamBulu-Homepage (http://www.namnambulu.com) vorbestellen und sich so rechtzeitig sein Exemplar sichern. Zusätzlich gibt es auch wieder ein nettes Bundle mit der EP, einem „Expansion“ T-Shirt (oder Girlie Shirt) und einem NamNamBulu Aufkleber. Dieses Bundle ist auf 222 Exemplare limitiert.

16.03.2004

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1 Kommentar zu NamNamBulu - Expansion EP (PREVIEW)

  1. Watu sagt:

    Also wenn ich mir zwei Bands wieder zurückwünschen kann, dann wären Namnambulu auf jeden Fall dabei! Sehr schade, dass die Mitgleider sich nicht mehr verstanden haben. Namnambulu waren wirklich einzigartig. Die zweite Band wären die Dreadful Shadows. Immerhin sorgt Sven Friedrich mit Solar Fake für eine sehr gelungene Schnittmenge zwischen beiden Bands, dem Gruftie Vibe von Dreafuld Shadows und dem analog erklingenden Elektrosound von Namnambulu – zumindest in Ansätzen.

    Die dritte Band die ich mir wieder zurckwünschen würde….. gute Frage…. vielleicht Moonspell, Samael und In the woods… mit dem Sound, den sie in den 90ern hatten! :)))

    10/10