The Black Dahlia Murder - Ritual

Review

Galerie mit 20 Bildern: The Black Dahlia Murder - Tour Like A Grave 2019 in Ludwigsburg

Wow! Einfach nur Wow! Was THE BLACK DAHLIA MURDER hier auf ihrem mittlerweile fünften Studio-Album abliefern, lässt sich nur schwer in Worte fassen. Ich werde trotzdem mein Bestes geben, um der metal.de-Leserschaft wenigstens ansatzweise zu vermitteln, was einem auf „Ritual“ geboten wird.

Die Scheibe startet mit “A Shrine To Madness“, welches nach einem kurzen Streicher-Intro gleich in die Vollen geht, und in typischer TBDM-Manier in atemberaubendem Tempo losballert. Da wird man regelrecht an die Wand gedrückt. Wie bereits auf den vergangenen Alben der Jungs aus Michigan liegt der Fokus weiterhin auf melodieschwangeren Gitarren-Riffs gepaart mit Blastbeat-lastigem Drumming, natürlich in gewohnt souveräner Manier. Der Opener bietet also das, was ohnehin jeder Fan der Kapelle erwartet hatte. Was aber dann folgt, lässt jedem Fan von melodischem Death Metal das Herz aufgehen. “Moonlight Equilibrium“ ist zweifelsohne der stärkste Track auf “Ritual“, hier gibt es wirklich überhaupt nichts auszusetzen, das ist Metal in Perfektion: Schnell, hart, aggressiv, einfach nur geil. Der Refrain ist sogar richtig eingängig, allerdings ohne verweichlicht oder gar kitschig zu wirken. Veredelt wird das ganze von einem fantastischen Gitarrensolo, welches die Klasse von Gitarrist Ryan Knight (früher bei ARSIS tätig) noch mal auf beeindruckende Art und Weise unterstreicht. Zwei Daumen nach oben!

Die darauf folgenden Songs sind ähnlich stark. Die Arrangements könnten kaum besser sein, Aggressivität und Melodie halten sich die Waage. Dabei wird Abwechslungsreichtum groß geschrieben. Beim fabelhaften “Conspiring With The Damned“ wird sogar ein ungewöhnlich ruhiger Zwischenteil eingebaut, der einem kurz Zeit gibt, noch mal tief Luft zu holen. Das sollte man auch tun, denn so oft bietet sich die Gelegenheit dazu nicht, schließlich bewegt sich fast jedes der 12 Stücke im Uptempo-Bereich.

Auffällig ist, dass auf “Ritual“ die Black Metal-Einflüsse wieder etwas mehr in den Hintergrund treten. Zwar schimmern hier und da noch schwarzmetallische Ansätze durch, Hauptaugenmerk liegt aber ganz klar auf Death Metal-typischer Rhythmik. Auch Sänger Trevor scheint wieder verstärkt Gefallen an tiefem Gegrunze gefunden zu haben, was der Band meines Erachtens sehr gut zu Gesicht steht.

„Ritual“ ist die bislang stärkste Scheibe des Quintetts und stellt aufgrund der Geradlinigkeit und Entschlossenheit sogar das geliebte „Nocturnal“ in den Schatten. Ganz nebenbei gibt es zahlreiche unbeschreiblich abgefahrene Gitarrensolos zu bestaunen. Auch die Produktion ist diesmal richtig fett geraten. Ganz klarer Pflichtkauf!

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12.06.2011

Der metal.de Serviervorschlag

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3 Kommentare zu The Black Dahlia Murder - Ritual

  1. Hans-Hubert sagt:

    (6,5 Punkte, um genauer zu sein) – Ich bin ein wenig enttäuscht. Zwar gefällt mir das Ding besser als der Vorgänger, hat geilste Melodien, und die Dynamik ist beachtlich. Doch irgendwie scheint mir die Band ein wenig mit angezogener kreativer Handbremse zu agieren. Mir fehlen etwas die „Was machen die denn da?“-Momente, dafür sind IMO leider ein paar zu viele „Och joh, kennt man ja so langsam“-Momente auf der Platte zu finden. Mal schauen, wie die Entwicklung weitergeht…

    6/10
  2. Heiko sagt:

    Ich bin auch überaus angetan. Das Gitarrengefiedel alleine rechtfertigt hohe Punktzahlen, Hits gibt es auch ne Menge – da kann man nicht meckern.

    9/10
  3. Schraxt sagt:

    Das beste und denke ich auch abwechslungsreichste Album der Band.

    10/10