Linkin Park
20 Jahre "Hybrid Theory"

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Der Erstkontakt für mich war tatsächlich mit der Version vom Remix-Album „Re-Animation“, die ein cooles animiertes Video spendiert bekommen hat, das auf MTV2 damals rauf und runter lief und auf mein jugendliches Ich einen gewaltigen Eindruck hinterlassen hat. Aber auch das „Original“ vermag auf dem Debüt „Hybrid Theory“ zu begeistern. Auch auf dem Crossover-Projekt „Collision Course“ von LINKIN PARK sollte der Song zusammen mit JAY-Z’s „99 Problems“ verwurstet werden und wenn man den Groove dieses Tracks hört, fällt die Wahl auch leicht zu verstehen. Der Song wird mit Scratches von Herrn Hahn eröffnet, die ebenfalls auch im Chorus wieder auftauchen, ehe die groovigen Riffwände aufgezogen werden. Der Chorus von Chester ist dann eher melancholisch und emotional geprägt. Wundert einen beim textlichen Subjekt des Kindesmissbrauchs auch nicht wirklich. Mike Shinoda hat noch einen kurzen Rap-Part als Breakdown. Kurz, erzählerisch starker Song mit einprägsamem Refrain und dicken Riffs, der viele Elemente aus Metal und Rap/DJ-ing zusammen aufgreift und damit quasi Nu-Metal auf den Punkt bringt. Was will man mehr?

Konzertfoto Linkin Park am 12. Juni 2017 in der Mercedes Benz Arena, Berlin

Linkin Park am 12. Juni 2017 in der Mercedes Benz Arena, Berlin

„Hybrid Theory“ als Album ist wohl im Laufe der Zeit eine der Blaupausen im Nu-Metal geworden und hat unzählige Liebhaber, Fans, Klonbands und Projekte nach sich gezogen und Lebensphasen unzähliger Teenager geprägt. Gleichzeitig um das Erscheinen 2000 rum wahrscheinlich auch gleich das Millennium gebührend eingeläutet. Der Erfolg fand zur goldenen Hochphase des Genres statt und katapultierte es in kommerzielle Höhen: Mit über 27 Millionen abgesetzten Einheiten und Platinstatus in mehr als 20 Ländern ist es bis heute das erfolgreichste Album von LINKIN PARK, im Nu-Metal und auch eines der erfolgreichsten Rockalben des 21 Jahrhundertes. Also Glückwunsch zum Jubiläum eines Klassikers!

„Hybrid Theory“ war definitiv ein Album, was mich begleitet, geprägt und auch auf die weite Reise in den Metal mit all seinen Facetten geschickt hat, auch wenn ich streng genommen sogar erst mit dem Nachfolger „Meteora“ eingestiegen bin, dann aber artig den Vorgänger aufgearbeitet habe. Funfact: Ich habe in der Schule tatsächlich die Band im Musikunterricht mal vorgestellt. Außer mir konnte den Reaktionen nach zu schließen allerdings niemand was mit LINKIN PARK anfangen. Mit HEAVEN SHALL BURN habe ich später noch mal das Gleiche versucht, dieses Mal im Englischunterricht. Dasselbe Ergebnis. ¯\_(ツ)_/¯

Text von Alexander Santel

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Quelle: Linkin Park Pressekonferenz, metal.de-Redakteure, Gastbeiträge von Künstlern
24.10.2020

headbanging herbivore with a camera

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