Summer Breeze
Der Liveblog aus Dinkelsbühl

Special

Donnerstag, 15. August 2019: Bist du Jägermeister?

Üppige Regentropfen sind es, die den unverwüstlichen metal.de-Campern am Donnerstagmorgen das letzte bisschen Vortagsknaster aus den Bärten waschen. Auch das noch! Dabei hat Kollege/Campingminister von Schaewen in weiser Voraussicht extra den Beefer mitgebracht. In Anbetracht des Wetterberichts muss er die Barbecuesauce an diesem Vormittag aber eher nicht mehr auspacken.

Wenigstens sorgt die morgendliche Wolkendecke für vergleichsweise zünftige Zelttemperaturen, die den Kollegen einen überdurchschnittlich langen Schlaf bescheren – sofern mittwöchliche KNASTERBA… Verzeihung, SUPERKNASTERBART-Ohrwürmer diesen denn nicht zum Negativen beeinflussen. LORD OF THE LOST halten derweil ihre Frühstücksmesse im Regen ab. Und auch das metal.de-Gruppenfoto entsteht zu feuchtester Stunde. Derweil erbeten ein paar verlorene Försterseelen Obdach: „Seid ihr Jägermeister? Wo ist der Jägermeister-Stand? Wir frühstücken da immer.“ Tja, die Herren Designer: Augen auf bei der Farbgebung.

Alle stinken

Doch es klart auf, hier in Nordbayern. Gegen Mittag traut sich die Sonne heraus – und das hat durchaus Auswirkungen. Kaum, dass das erste Tröpflein Schweiß in die Poporitze sickert, wissen AVATAR Bescheid: „Summer Breeze, wir stinken alle gleich!“. Ja geil! Doch so richtig kann Kollege Klug gerade nicht ins Gejubel der Anwesenden einstimmen. Erst recht nicht, nachdem ihm am Pissoir ein gummiartiges Stück Gelatine entgegenschwimmt, das im Zuge einer forensischen Untersuchung wohl irgendwo zwischen Zombieaugen-Haribo-Snack und dem Zahnersatz von Chris Barnes eingestuft würde.

Dazwischen: Trash-Nostalgie mit CLAWFINGER, eine überragende MESHUGGAH-Show und natürlich DECAPITATED. Zur selben Stunde und mit ähnlich „Anticult“-lastigem Set wie noch 2017. Ein Déjà-vu, das hoffentlich keine Fortsetzung erfährt – schließlich klickten nur zwei Wochen nach dem letzten Breeze-Intermezzo die Handschellen.

Wish You Were Beer

Im Zuge der wirklich, wirklich, wirklich schwer okayen IN FLAMES-Show kommt dann alsbald die Frage auf: Was ist platter? Die Bullshit-Bingo-Ansagen eines Anders Fríden oder die immer verbreiteteren T-Shirt-Inschriften der Güteklasse Mickie Krause? „Ich bin 24/7-Trinker!“ / „Wish You Were Beer!“ / „Männer müssen stinken!“ Oder natürlich: „Ohne Bier würde ich wahrscheinlich gar kein KNASTERBART hören!“ Hahahahahaha.

In Flames - Summer Breeze Open Air 2019

In Flames – Summer Breeze Open Air 2019

„Wenn ich Joey DeMaio wäre, wäre die Show jetzt vorbei.“ Den Showmaster spielen, das kann Klassenclown Tobias Sammet alle Male. Und sicher: Singen ja auch. Nur die Herzen von metal.de-Redakteuren erobern, daran hapert’s noch. „Das ist MEAT LOAF und nix anderes! Bringt mich weg!“, schreit Kollege Lattemann und stürzt sich todesmutig Richtung DEICIDE.

Der Rest feiert in geselliger Runde den Geburtstag von Kollege Erbas – natürlich zu AVANTASIA-Smash-Hits wie „Lost In Space“ und „Sign Of The Cross“. Welcher Kollege zu Hause eine frühe „Metal Opera“-Platte im Schrank hat (und zwar gleich zwischen AMENRA und BAP), sei an dieser Stelle nicht verraten. Nur so viel: Kollege Schörg zählt nicht, der jumpt gerade sowieso durch den vordersten Wellenbrecher und tanzt den Tobi Sammet.

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18.08.2019

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3 Kommentare zu Summer Breeze - Der Liveblog aus Dinkelsbühl

  1. Watutinki sagt:

    Bin leider nicht vor Ort, habe mir aber gestern den Emperor Auftritt gegeben. War aber etwas entäuscht, weil man von dne Gitarren nahezu nichts gehört hat, stattdessen wurde das hölzerne Schlagzeug exrem in den Vordergrund gemischt. Von der Blizzard artigen Wucht hat man da wenig vernommen.
    War das live vor Ort auch so, oder lags an der Übertragung?

    1. Alex Klug sagt:

      Die Gitarren gingen vor Ort am Anfang euch etwas unter, spätestens ab Thus Spake war aber alles fein. War wohl leider ein Stream-Problem, schätze ich.

      1. Watutinki sagt:

        Ah schade, habe den Stream dann irgendwann abgebrochen, weil mir der Klang zu übel war. Aber gut, dass es später dann doch besser wurde. So oft sieht und hört man Emperor ja nicht live. 😉