Rock Am Härtsfeldsee
Unser Bericht zum 20-jährigen Jubiläum

Konzertbericht

Billing: Powerwolf, Frei.Wild, Doro, Dirkschneider, Destruction, Soilwork, Kissin' Dynamite, Fiddler's Green, Desasterkids, Hackneyed, Hotrod Mayhem und Alsion
Konzert vom 24.06.2016 | Härtsfeldsee, Dischingen

Jubiläum! Das ROCK AM HÄRTSFELDSEE geht in die zwanzigste Runde, und das Veranstalterteam „Jugend Dischingen“ fährt entsprechend auf. Neben bekannten Headlinern wie FREI.WILD und POWERWOLF finden sich auch weitere Größen wie DORO und DIRKSCHNEIDER auf den Bühnen des hübschen Geländes ein, um ein Wochenende lang zu feiern. Bereits im Mai verkündeten die Veranstalter nach 8.000 verkauften Tickets den Ausverkauf, was der familiären Stimmung am Härtsfeld keinen Abbruch tut.

Freitag, 24.06.2016

Über 30 Grad im Schatten, die Brühe tropft von der Stirn, und trotzdem fiebern alle Besucher dem ersehnten Beginn entgegen – und pünktlich um 17:30 Uhr ist es dann soweit:

 

Galerie mit 13 Bildern: Alsion - Rock Am Härtsfeldsee 2016

ALSION

Als Anheizer für den ersten Abend fungieren die Heidenheimer ALSION. Klassischer Heavy-Power-Metal, der für erste Bangeinheiten in den vorderen Reihen sorgt. Bei gutem Sound heimsen ALSION für Songs wie „Burn Them All“, „Pale Shadows“ und dem abschließenden „Santa Maria“ verdienten Applaus ein.

 

Galerie mit 13 Bildern: Hot Rod Mayhem - Rock Am Härtsfeldsee 2016

HOT ROD MAYHEM

Von wegen Verschnaufpause, die Hitze lässt das Blut kochen – und HOTROD MAYHEM erhöhen die Betriebstemperatur nach kurzem Umbau direkt. In schwarzem Outfit und mit kriegerisch bemaltem Sänger lassen die Jungs um UNDERTOW-Gitarrist Joachim Baschin keine Chance auf Abkühlung – denn wie sagt ein schöner Songtitel aus dem Set: „We Are At War“!

 

Galerie mit 14 Bildern: Kissin' Dynamite - Rock am Härtsfeldsee 2016

KISSIN‘ DYNAMITE

Inzwischen dürfte jeder Fan auf Betriebstemperatur sein – falls nicht, ändern das KISSIN‘ DYNAMITE im Handumdrehen. Die sympathischen Schwaben stehen kurz vor der Veröffentlichung ihres neuen Albums „Generation Goodbye“ und lassen sich die Vorfreude entsprechend anmerken. Songs der Marke „Money Sex & Power“ und „Love Me Hate Me“ werden vom Publikum frenetisch gefeiert – auch für ihre unterhaltsame Bühnenshow, die seit ihrem Debütalbum „Steel Of Swabia“ (2008) einfach zu KISSIN‘ DYNAMITE gehört. Überraschend: Sogar die Halbballade „Six Feed Under“ sorgt für viel Tumult – ein Auftritt, der Band und Fans gleichermaßen glückselig in den weiteren Abend entlässt.

 

Galerie mit 16 Bildern: Destruction - Rock am Härtsfeldsee 2016

DESTRUCTION

Kontrastprogramm der härteren Gangart: DESTRUCTION! Diese haben direkt mit einem Problem zu kämpfen, denn das ROCK AM HÄRTSFELDSEE-Publikum steht eher auf traditionellen Rock und Power Metal. Entsprechend sinkt die Zahl der Besucher, was aber auch am bedrohlichen Wetterleuchten draußen liegen kann – denn der Buschfunk funktioniert ausgezeichnet. Im Gepäck hat die Thrash-Metal-Institution ihr neues Album „Under Attack“ und feuert Salve um Salve in die Menge – trotz guter Bühnenshow kommen DESTRUCTION nicht so gut an wie KISSIN‘ DYNAMITE.

Pause! Wie in einem schlechten Film, den dieser Festivalsommer schreibt, braut sich auch über dem Härtsfeldsee ein gewaltiges Unwetter zusammen. Für 22:00 Uhr hat der Deutsche Wetterdienst eine Unwetterwarnung ausgegeben. Da die Veranstalter kein Risiko eingehen wollen, werden die Besucher gebeten, sich in ihre Autos zurückzuziehen, da dies aktuell der sicherste Ort sei. Begleitet von Murren und vereinzelten Buh-Rufen wird dem Folge geleistet. Dies bedeutet gleichzeitig eine Verzögerung in der Running Order, denn eigentlich ist jetzt DORO dran.

DORO

Draußen regnet und stürmt es, doch die große Gefahr ist nach 45 Minuten Unterbrechung vorbei. DORO muss allerdings ihr Set kürzen, und die Information, dass es weitergeht, kommt nicht rechtzeitig bei allen Besuchern an. So muss DORO bei den ersten Liedern auf einen Großteil des Publikums verzichten, und auch wir kommen leider verspätet im Zelt an. Deshalb keine Bilder von DORO! Schade, denn trotz aller Umstände zeigt die Heavy-Metal-Queen einmal mehr, dass sie auf der Bühne eine echte Granate und im Stande ist, die Stimmung trotz der Wetterumstände wieder auf gewünschte Temperatur zu steigern.

WETTERPROBLEMATIK

Richtig gelesen, das wohl häufigste und beherrschende Thema an diesem Wochenende ist das Wetter, was sich so zum unrühmlichen Headliner aufschwingt. Leider müssen wir aufgrund des erneut zunehmenden Gewitters den Rückzug antreten, da uns die Lage zu unsicher ist, sodass wir FREI.WILD leider verpassen. Immerhin, die hartgesottenen Fans erzählen uns tags darauf, dass die Südtiroler eine starke Show lieferten.

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02.09.2016

Foto-Team

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