In Flames
Clash zu "Reroute To Remain"

Interview

Nun, über den Gesang muss man wohl wirklich sagen „Love It Or Leave It“! I love it. Was die Melodien angeht, muss ich Dir eingeschränkt zustimmen. Man erreicht nicht mehr die Klasse von „Clayman“ oder „The Jester Race“, ist aber auch nicht in pure, beliebige Belanglosigkeit gefallen. Davor bewahrt uns Sänger Anders, vorausgesetzt man kann sich mit dem Gesang anfreunden. Bezüglich des immerwährenden Vergleiches mit Dark Tranquillity ist zu sagen, dass sich „Reroute To Remain“ auf keinen Fall in irgendeiner Weise mit „Projector“ (gefällt mir übrigens persönlich überhaupt nicht) oder „Damage Done“ vergleichen lässt, denn es ist vom Stil her gänzlich anders. Die Balladen sind bei weitem nicht so an den Gothic-Bereich angelehnt wie auf „Projector“ und die harten Songs schlagen auch in eine andere Kerbe. Das ist für mich eben das Verwunderliche an diesem Album. Man hört, dass es In Flames ist, ist aber im gleichen Atemzug genauso überrascht über die Entwicklung, die Jesper Strömblad und Co. genommen haben. Eigentlich kann man die neue Ausrichtung gar nicht mehr wirklich Melodic Death Metal nennen oder kategorisieren. Dafür sind Songs wie der Oberhammer „Cloud Connected“ (am Anfang war ich wegen des fast schon hip-hoppigen Keyboardintros echt geschockt) nicht mehr genug im Death Metal verankert und vielleicht zu „Bratmaxe-Werbespot-eingängig“. Trotzdem kann ich auch nicht sagen, dass die allseits herbeigeredeten New Metal-Einflüsse so stark ausgeprägt sind. Einzig „Black & White“ weist verstärkt neumetallische Elemente und Riffstrukturen auf, was mich aber persönlich keinen Deut stört, da der In Flames-Stempel immer noch klar erkennbar ist.

Galerie mit 28 Bildern: In Flames - Summer Breeze Open Air 2023

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27.09.2002

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