Wacken 2023
„Die Veranstalter können den Regen nicht aufhalten.“
Interview
metal.de war für den 03. August mit dem Sänger von U.D.O., Udo Dirkschneider, zum Interview in Hamburg zur neuen Scheibe „Touchdown“ verabredet. Die aktuellen Ereignisse um das Wacken Open Air veränderten die Thematik. Udo Dirkschneider schildert uns seine Eindrücke von Wacken 2023. Das ausführliche Interview zur neuen Scheibe „Touchdown“ folgt in den kommenden Tagen.
Wacken 2023 ist bezüglich der Wetter-Bedingungen gerade in aller Munde. Du warst gestern Gastsänger bei der DORO-Show. Wie war es für Dich vor Ort? Bitte schildere uns Deine Eindrücke am Mittag beim Lemmy-Umzug und dann auf der Stage mit DORO.
Wir waren früh da und ich stand mit Joey Belladonna von ANTHRAX auf der Bühne und wir erzählten Anekdoten über Lemmy. Thomas Jensen war ebenfalls vor Ort und er machte alles andere als einen glücklichen Eindruck. Als wir in Wacken angekommen sind, da haben wir überhaupt erst die Situation wirklich gesehen. Ich habe oft Wacken im Regen erlebt, aber das waren Ausmaße, die waren unterirdisch. Die Verantwortlichen haben einen Stop beim Einlass verfügt und nur circa 50.000 Menschen auf das Gelände gelassen. Es kommen Leute aus Australien, Brasilien, eigentlich aus der ganzen Welt. Wenn diese Menschen nicht auf das Gelände gelassen werden, dann ist das etwas mehr als Hardcore. Die Veranstalter haben sich große Mühe gegeben und haben das möglich gemacht, was unter den Umständen möglich gemacht werden konnte.
Der Artist-Bereich war erträglich, aber Schlamm hatten auch wir an den Schuhen, obwohl die Verantwortlichen den Bereich gut präpariert haben. Die Stimmung war insgesamt nicht so, wie ich es bei vorherigen Wacken-Veranstaltung erlebt habe. Insgesamt waren alle Mitarbeiter, egal ob Veranstalter, Organisatoren oder sonstiges Personal, nicht wirklich happy mit den Umständen. Bewegen konnten wir uns relativ problemlos im Artist-Bereich, die Wege wurden gegenüber 2022 verkürzt und wir mussten nicht ständig Kurven laufen. Das hat sich gegenüber 2022 sogar verbessert. Auch der Shuttle zu den Bühnen funktionierte, das war gut gelöst.
Als ich dann am Abend mit DORO auf der Bühne stand, da war es dann schon fast wie immer. Für die Fans sind der Schlamm und die ganze Situation alles andere als lustig. Das Veranstalter-Team kann am Ende nichts dafür. Die Veranstalter können den Regen nicht aufhalten. Dann musst Du am Ende Entscheidungen treffen, welche nicht populär sind. Aber anders wäre eine Durchführung nicht möglich. Die Campingplätze waren eine Katastrophe. Die Autos versanken teilweise komplett im Schlamm, sodass selbst das Aussteigen nicht ganz so einfach war.
Ich glaube, die Veranstalter haben das Beste aus der Situation gemacht, auch wenn viele Fans damit alles andere als glücklich sind. Auf die bestehende Situation mussten die Organisatoren reagieren und entsprechende Konsequenzen ziehen. Die Fans tun mir leid, aber am Ende kann niemand etwas für die Wetterbedingungen.
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