U.D.O. - Live In Bulgaria 2020 – Pandemic Survival Show

Review

Galerie mit 22 Bildern: U.D.O. - Steelfactory World Tour 2019 in Heidelberg

Stand heute wissen wir noch nicht, ob der Livemitschnitt von U.D.O. aus Bulgarien, aufgezeichnet am 18.September 2020, in einigen Monaten oder Jahren als Startschuss eines neuen Standards für Konzerte angesehen wird. Die optimistische Betrachtung wäre, dass wir in ca. zwei Jahren das Werk als ein Unikat der Pandemie betrachten, welches eine besondere Zeit dokumentiert. So oder so liefern U.D.O. den Mitschnitt eines besonderen Konzerts mit „Live In Bulgaria 2020 – Pandemic Survival Show“.

Wenn U.D.O. und DIRKSCHNEIDER sich treffen

Wie und warum dieses Konzert zustande gekommen ist, erläutert Udo ausführlich im Interview auf metal.de. Beim Betrachten der Setlist fallen sofort die ACCEPT-Songs auf. Hatte Udo nicht mehrfach betont, mit U.D.O. keine alten ACCEPT-Nummern mehr zu spielen? Dafür gibt es die Variante DIRKSCHNEIDER. Eine ungewöhnliche Zeit mit einem ebenso ungewöhnlichem Konzert erfordert anscheinend auch eine ausgefallene Setlist. Der Ort des Geschehens ist ein Amphitheater in Plovdiv, wo die Menschen zwar sitzen, jedoch ist anhand der Bilder und Videos zu erkennen, dass hier wenig bis gar kein Abstand eingehalten wurde.

Musikalisch ist der Anfang noch relativ U.D.O.-like mit “Tongue Reaper“ und “Make The Move“ vom 2018er Output “Steelfactory“. Spätestens aber mit “Midnight Mover“ (ACCEPT, “Metal Heart“, 1985) nimmt der Gig eine ungewohnte Richtung. So liefern U.D.O. eine musikalische Zeitreise von und mit Udo Dirkschneider und dessen Output der letzten ca. 40 Jahre. Eigentlich fehlen auf dem Dokument nur noch Stücke wie “Lady Lou“ oder “I’m A Rebel“, um auch die Anfangszeit seiner Karriere mit in das Konzert zu integrieren.

Highlights sind die alten ACCEPT-Tracks wie “Princess Of The Dawn“, das auf ca. 12 Minuten gestreckte “Metal Heart“, “Fast As A Shark“ und “Balls To The Wall“ als Abschluss. Der ACCEPT-Fan wird sich über das unkorrekte Intro zu “Fast As A Shark“ wundern, aber das sind nur leichte Abzüge in der B-Note. Ebenso sorgen die U.D.O.-Klassiker “Man And Machine“, “They Want War“ und “Animal House“ für entsprechende Stimmung und leiten zum ACCEPT-Song-Paket über. Angereichert wird das Ganze mit einigen Soli, welche nun mal zu einem Heavy-Metal-Konzert der alten Schule gehören.

„Live In Bulgaria 2020 – Pandemic Survival Show“ – Besonderes Konzert mit besonderer Setlist

Die Herren um Udo Dirkschneider liefern auf „Live In Bulgaria 2020 – Pandemic Survival Show“ einen gelungenen Mitschnitt ihres ersten und letzten Konzerts vor Publikum im Jahre 2020 und nach “Live In Sofia“ die zweite Aufzeichnung eines Gigs in Bulgarien. Ein zusätzlicher Reiz liegt in den besonderen Bedingungen, welche für Band und Zuschauer in Plovdiv während der Corona-Pandemie herrschten. Anhänger von Live-Werken von U.D.O. als auch DIRKSCHNEIDER/ACCEPT dürften bezüglich Spieldauer, Setlist, Sound und Atmosphäre mehr als zufriedengestellt werden und können bedenkenlos zugreifen.

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15.03.2021

Ein Leben ohne Musik ist möglich, jedoch sinnlos

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1 Kommentar zu U.D.O. - Live In Bulgaria 2020 – Pandemic Survival Show

  1. nili68 sagt:

    Ist das mehr Bewunderung, dass der das in dem Alter noch so bringt (naja) oder finden Leute das ernsthaft gut, die Historie mal außen vor?