Deichbrand Festival
Der Festivalbericht vom Deichbrand Rockfestival 2014

Konzertbericht

Billing: Biffy Clyro, Broilers, Caliban, Callejon, Die Apokalyptischen Reiter, Guano Apes, Heaven Shall Burn, In Extremo, Russkaja, Sick Of It All, Subway To Sally und Triggerfinger
Konzert vom 2014-07-20 | Seeflughafen, Cuxhaven/Nordholz

 

Donnerstag

Das Festival beginnt am Donnerstag im 10-Mast-Palastzelt mit LA CONFIANZA und RADIO HAVANNA und wird im Laufe dieses Abends immer metallischer.

THE INTERSPHERE 19:20 Zelt
Galerie mit 8 Bildern: The Intersphere - Deichbrand Rockfestival 2014

Nach kleinen Soundproblemen am Anfang rocken THE INTERSPHERE amtlich am Donnerstagabend das Zelt. Die verstreuten 50 Zuschauer werden während des Gigs zu gut 200 Leuten, die sich alle über eins einig sind: Die vier Mannheimer beherrschen ihr Handwerk. Mit abwechslungsreichem Repertoire, klaren Riffs und konzentriert und leidenschaftlich vorgetragenen Vocals zeichnen sich THE INTERSPHERE durch genuine Freude am Musikmachen aus. Diese hungrige, junge Band verpasste jedoch die Chance, das Publikum durch treffende Ansagen noch mehr zu animieren. Die sehr bestimmten Zugaberufe mussten aufgrund des engen Zeitplans auch ungehört bleiben. Schade.

BLACKMAIL 20.30 Zelt
Galerie mit 8 Bildern: Blackmail - Deichbrand Rockfestival 2014

Die Koblenzer Indie-Rocker gehen gut auf das Publikum ein und bieten eine routinierte Vorstellung. Die hintergründige LED-Wand trägt das Cover des neuesten Albums „II“ und natürlich gibt es auch einige Leckerbissen von der neuen Scheibe zu hören. Die schnelleren Passagen sprechen das anwesende Publikum besser an, das bei den tadellos interpretierten Balladen eher unbeteiligt wirkt. Wenn man aber schon fast seit 20 Jahren auf der Bühne steht – das Debütalbum mit gleichem Namen wie die Band selbst wurde 1997 veröffentlicht – fängt man Derartiges mit ein paar guten Animationen wieder auf. Insgesamt liefern BLACKMAIL eine gute Vorstellung.

FAUN 23:00 Zelt
Galerie mit 7 Bildern: Faun - Deichbrand Rockfestival 2014

Das zweifellos liebevollste Bühnenbild an diesem Abend fährt die Pagan-Folk-Band FAUN auf, die mit vier aufgestellten Standarten und aufwändiger Dekoration in eine bessere Welt entführen will. Unglücklicherweise ist aufgrund des unzureichenden Lichts und des immer wieder holprigen Sounds der Genuss beschränkt. So ist der Drummer fast gar nicht zu sehen und die übrigen sechs Musiker sind in Schatten und die Instrumente teilweise in Schweigen gehüllt. Man gewinnt den Eindruck, man wolle sich verstecken. Dass FAUN dies vor allem musikalisch nicht müssen, haben Sie auf zahlreichen Akustik-Tourneen immer wieder eindrucksvoll bewiesen. Ein Rahmen, den man sich angesichts dieses Auftritts spontan herbeiwünscht.

DIE APOKALYPTISCHEN REITER 0:20 Zelt
Galerie mit 8 Bildern: Die Apokalyptischen Reiter - Deichbrand Rockfestival 2014

Neben zwei Requisitenwänden punkten DIE APOKALYPTISCHEN REITER mit würdevollem Sänger in rot und fleißig wehenden Mähnen an Bass und Gitarre. Die erste Frage: „Habt ihr Angst vor der Freiheit?“ läutet nicht nur den ersten Song und die neuste Single „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ ein, sondern ist auch Auftakt zu einem gelungenen Konzert. Kraftvoll performt die Band danach „Revolution“ bei dem Daniel „Fuchs“ Täumel die Faust emporreckt und klar macht: Musik ist für die Reiter Leidenschaft und Überzeugung. Beim textsicheren Publikum wirkt dies und es lässt sich bereitwillig zu Wall of Death und Circle Pit und bei „Seemann“ sogar zum Schunkeln animieren. Die enthusiastischen Zugaberufe wurden von der Leitung erhört und man gewährte den Reitern zum Abschluss „Adrenalin“.

CALIBAN 1:40 Zelt
Galerie mit 8 Bildern: Caliban - Deichbrand Rockfestival 2014

CALIBAN verlieren keine Zeit und überschwemmen das Zelt mit aggressiven Rhythmen, durchdringenden Growls und brutalen Riffs: Metalcore vom Feinsten. Die Ansagen des Sängers Andreas Dörner machen zudem klar, dass CALIBAN keine Band zum ruhig in der Ecke stehen ist. „Gebt der Security hier mal was zu tun“ fordert er und das Publikum reagiert mit einem Strom von Crowdsurfern und einem riesigen Circle Pit. Hals über Kopf stürzt der Sänger in die Menge, schwingt das Mikrofon zum Mitsingen über das Gitter und klatscht Fans ab. Musikalisch dominieren die beiden jüngsten Alben und CALIBAN das Zelt. Prädikat: Besonders geil!

 

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07.08.2014

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