Manowar
Warriors Of The World Tour

Konzertbericht

Billing: Bludgeon und Manowar
Konzert vom 2002-12-13 | Sporthalle, Böblingen

Nun aber zum Konzert selbst, dass pünktlich um 20:00 Uhr von den von Joey DeMaio höchstpersönlich produzierten Chicagoer Death-Metal Jungs von Bludgeon eingeläutet wurde, nachdem von einem Organisator auf die Möglichkeit hingewiesen wurde, bis eine Viertelstunde nach Konzertbeginn seine Karte an der Kasse gegen Bares einzutauschen, aufgrund enormer zu erwartender Gehörbelastungen. Als Intro wurde Jules Winnfield’s (alias Samuel L. Jackson) Psalm aus Pulp Fiction ausgewählt, der im Gegensatz zum Film, nicht durch Pistolenschüsse, stattdessen aber durch ein plötzlich einsetzendes Schlagzeuggeballer des Drummers Chewy und schweren und tiefen Gitarrenriffs der Herren Alvarez und Duca abgeschlossen wurde. Nicht zu vernachlässigen ist allerding der Mann am Bass, der sich schlicht und ergreifend „E“ nennt. Letzterer konnte mich voll überzeugen und kommt an die Qualitäten des Bassmeisters Joey DeMaio nahe heran. Mitunter vielleicht ein Grund für dessen Produktion des ersten und bisher einzigen Bludgeon-Albums? Jedenfalls konnten insbesondere Songs wie „Last Rites“ oder aber „Crucify The Priest“ überzeugen. Musikalisch ist das Dargebotene durch wiederkehrende Tempowechsel geprägt. Schnelle Gitarrenriffs unterlegt mit Deathmetal üblichen Double Base Parts gehen stellenweise in kraftvolle basslastige Midtempo-Parts über. Der grunzende Gesang erinnerte mich ein wenig an Dave Ingram’s Part bei Bolt Thrower. Allerdings schien die Manowar-Fangemeinde größtenteils mit dieser Musikrichtung nicht allzuviel anfangen zu können. So ließ ein etwaiges Abgefeier der Zuschauer selbst in den bühnennahesten Regionen der Sporthalle auf sich warten. Mir ist es auch völlig unverständlich, wie man Bludgeon als Vorgruppe zu Manowar auf die Bühne schicken kann. Die Stile der Bands haben nicht die geringste Schnittmenge, so kann ausschließlich die oben erwähnte DeMaio-Produktion Grund hierfür sein. Desweiteren muss ich sagen, dass die Jungs sich seit der Veröffentlichung ihres mittelmäßigen Debuts im März diesen Jahres entweder im Verlauf der Tour stark verbessert haben haben oder es einfach Live drauf haben. Ich freue mich jedenfalls sehr auf das nächste Album der Newcomer.

Manowar

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09.01.2003

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