Napalm Death
Napalm Death

So vorgewärmt sind alle bestens gerüstet für den Headliner Napalm Death, wo wieder mal eines deutlich wurde: Die Fan-Struktur wandelt sich immer weiter in Richtung Hardcore. Ca. 1/3 aller Leute haben ihre Haare zu Hause gelassen oder als verkleinerte Version zum obligatorischen Ziegenbart an das Kinn geheftet. Naja. Wer’s braucht. Was weniger schön war, war die Atmosphäre während Napalm Death. Die ganzen Hardcoreleutz können anscheinend nichts anderes, als wie wild in der Gegend herumzuspringen und irgendwelche Leute in Grund und Boden treten. Die Stage-Diver gingen auch extrem rücksichtslos zu Gange. Manche waren sogar so „hart“, da&zlig; sie nicht von der Bühne abgesprungen sind, sondern erst auf ein paar Köpfen in den Mob gegangen sind, um sich dann von einem Kopf abzustoßen. Einer aus den vorderen Reihen hatte so jemandem eine eingetretene Nase zu verdanken und verabschiedete sich bluttriefend nach hinten. Bei meinem letzten Konzert (Crematory usw.) war eher ausgelassene Party-Stimmung und jeder war wegen der Bands gekommen und nicht, um seine Aggressionen an anderen Personen auszulassen und wenn ich noch etwas länger zurückdenke, an Konzerte von Obituary , Benediction und Bolt Thrower, war es dort ähnlich. Mit der heutigen „Fan“-Struktur kann ich mich jedenfalls nicht anfreunden und jeder, mit dem ich darüber geredet hatte, war auch reichlich sauer ueber dieses ganze Volk voller Idioten.