Napalm Death - Smear Campaign

Review

Galerie mit 31 Bildern: Napalm Death - Campaign For Musical Destruction 2024 Saarbrücken

Nach dem genialen „The Code Is Red…Long Live The Code“ Anfang letzten Jahres legen NAPALM DEATH mit „Smear Campaign“ mehr als ordentlich nach. Die Kulttruppe um Barney ist ja schon seit Ewigkeiten ein Garant für erstklassigen Grindcore/Death Metal, und daran hat sich auch bei Album Nr. 14 nichts verändert.

Überraschend beginnt das neueste Werk mit einem recht bombastischen Intro. Doch keine Sorge, natürlich sind NAPALM DEATH auch anno 2006 meilenweit davon entfernt, epische Melodic Hymnen zu spielen. Nach wie vor regiert der Knüppel, dieses Mal sogar ein wenig heftiger als zuvor. Auf der neuen Scheibe finden sich eigentlich alle Facetten der britischen Veteranen, von extremstem Geblaste bis zu ultra zähem, schleppendem Rhythmus. Die Pioniere waren sich auch wieder einmal nicht zu schade, ihren ureigenen und immer wieder erkennbaren Sound um einige Experimente zu bereichern. So gibt es beispielsweise einen Gastauftritt von THE GATHERING’s Anneke van Giersbergen zu bestaunen, welcher sich, ebenfalls überraschend, sehr wohl ganz gut in die Musik der Grindcorler einfügt. Schade lediglich, dass man ihr nicht mehr Freiräume gelassen hat, denn die Ausnahmesängerin geht ein wenig im Soundinferno unter.

„Smear Campaign“ zeigt sich teilweise extremer und brutaler als „The Code Is Red…Long Live The Code“, die Kontraste sind stärker, Barney singt auch mal „clean“. Im Prinzip gehen NAPALM DEATH ihren eingeschlagenen Weg konsequent weiter und liefern einen weiteren dicken Faustschlag ab. Die Gitarren riffen wieder einmal sehr massiv und lassen kaum Luft zum Atmen. Die Produktion ist wieder einmal sehr druckvoll, vielleicht sogar ein wenig kräftiger als beim Vorgänger.

Erneut hat die Band mal wieder ganze Arbeit geleistet und ein Album mit hoher Qualität eingespielt, ein wenig schneller als die letzten Platten, aber auch gleichzeitig sehr abwechslungsreich. Das weckt doch mal wieder richtig Vorfreude auf die anstehende Tour der Briten!

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13.09.2006

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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1 Kommentar zu Napalm Death - Smear Campaign

  1. Anonymous sagt:

    Ein wildes, wütendes Geschoss haben NAPALM DEATH mit "Smear Campaign" abgeliefert. Von Ermüdungserscheinungen keine Spur. Im Gegenteil, sie konnten sogar noch gehörig einen drauflegen im Vergleich zum vorigen Album. Grindcore bis der Arzt kommt, zwar mit leichtem Hang zum Metal, aber das war bei NAPALM DEATH ja eh schon immer so. Wer das nicht glauben will, der soll den Opener hören und sich niederknien. Das ist irrsinnige Gewalt pur!!!

    9/10