Riedler Open Air 2023
Festival-Absage

News

Als wären die bisherigen Festival-Absagen nicht traurig genug, musste heute leider auch das Riedler Open Air seine Absage für dieses Jahr bekanntgeben. Das liegt sowohl an den in allen Bereichen gestiegenen Preisen als auch an den bisher schlechten Vorverkaufszahlen. Wie genau es in den nächsten Jahren weitergehen soll, weiß das R:O:A-Team noch nicht.

Eine ausführliche Begründung liefert das Riedler Open Air Team auf der Website des Festivals:

„Es tut uns unendlich leid, für alle die schon ihr Ticket gekauft haben und sich zurecht auf das Festival gefreut haben, denn wir wollten euch wieder ein tolles Lineup bieten. Trotzdem haben wir keine andere Option mehr gesehen, als diesen schmerzlichen Schritt zu gehen – eine Finanzierbarkeit ohne massive Verluste ist bei den VVK-Zahlen, die wir bis zum 01. Juli verzeichnen mussten, nicht mehr realistisch. Das, was wir uns über die Jahre als kleinen Puffer anlegen konnten, wurde in Folge des Unwetters 2022 und vermuteten Nachwirkungen der Pandemie aufgebraucht. […]

Es ist schade drum und schmerzt uns sehr, das R:O:A in diesem Umfang vorerst in die Historien-Abteilung einzuordnen. Wie es weitergeht, wissen wir aktuell noch nicht – in irgendeiner Form wird ein Teil des R:O:A-Teams aber weitermachen. Wir müssen jetzt erstmal die Dinge zurechtbiegen, die in Schieflage geraten sind. […]

Zum Schluss möchten wir uns aber nochmals von ganzem Herzen bei allen bedanken, die das Festival in der Vergangenheit immer wieder möglich gemacht haben: euch als Fans, den Bands der letzten Jahre, den Helfern, Freunden und Unterstützern.“

Das komplette Statement findet ihr hier.

Für alle, die bereits ein Ticket gekauft haben, sollen bis Ende Juli die Kosten erstattet werden. Die Festivalabsage betrifft natürlich leider auch unsere Ticketverlosung, sodass wir am Dienstag, den 11. Juli leider nicht wie geplant die Tickets verlosen können.

Schade, dass sich dieses Jahr ein weiteres Festival geschlagen geben muss, aber wir sind gespannt, mit was für Ideen und Formaten uns das R:O:A-Team auch in den kommenden Jahren begeistern wird.

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Quelle: riedleropenair.de
07.07.2023

"Es ist gut, aber es gefällt mir nicht." - Johann Wolfgang von Goethe

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6 Kommentare zu Riedler Open Air 2023 - Festival-Absage

  1. Cyi sagt:

    Habe ich kein Mitleid mit (nur mit den Leuten die Tickets gekauft hatten)

    Meiner Meinung nach werden sich in Zukunft das ein oder andere Festival verabschieden und warum?

    Bier min. 5€ + Pfand
    Bratwurst min 4€
    Usw.

    Die Verpflegungskosten sind wahnwitzig hoch und daran können die Veranstalter etwas unternehmen. Standgebühren senken etc.

    Ticketpreise sind ebenfalls explodiert auch an dieser Stelle könnte man kleinere Brötchen backen aber der Goldesel muss gemolken werden!

    Vll den DB nicht auf 2 pushen sondern mal runterfahren und langfristig denken.

    Eure Gier macht euch bankrott.

    Ich würde die Veranstalter von ROA verpflichten die Veranstaltung durchzuführen, da es schon zu Ticket Verkäufen gekommen ist… funktioniert in der Praxis aber wohl nicht….

  2. pentatonik sagt:

    Angebot und Nachfrage halt.
    Es gibt soviele Festivals, logisch das einige nicht mithalten können, zumal der Nachwuchs in der Metalszene gering ist und die alten Metaler irgendwann satt oder zu alt sind.
    Geldgier möchte ich den Veranstaltern nicht unterstellen.
    Die sind ein Rädchen im Wirtschaftsgetriebe, es ist alles doppelt so teuer, Nahrung, Reisekosten etc., logisch, dass die Preise angepasst werden müssen. Aber ein Grund mehr warum die Besucher wegbleiben, mehrere Festivals hintereinander kann sich kaum einer leisten, da wird genauer geguckt wo man hingeht.
    Für die Veranstalter tut es mir leid, die viel Arbeit und Mühe investiert haben, aber lieber stornieren als auf einem Berg Schulden zu sitzen wo letztendlich, wegen Insolvenz, der Steuerzahler (bzw. wir alle!!) das Dilemma bezahlen müssen.
    Daher richtige Entscheidung..

  3. Cynot sagt:

    „Es gibt soviele Festivals, logisch das einige nicht mithalten können, zumal der Nachwuchs in der Metalszene gering ist und die alten Metaler irgendwann satt oder zu alt sind.“

    Und die wenigen Jüngeren, die es gibt können es sich vermutlich nicht mehr so viel leisten.
    Das Summer Breeze versucht mit dem freien Festivaltag für junge Menschen zumindest etwas dagegen zu steuern.

  4. doktor von pain sagt:

    Ich find’s schon frech, den Veranstaltern Gier zu unterstellen – sofern man nicht drinsteckt und genau weiß, dass es so ist. Aber ich vermute mal, dass es sich um eine Annahme handelt. Auch für Festival-Veralstalter sind die Kosten gestiegen. Klar, dass man da die Preise erhöht – so wie in so ziemlich jedem Bereich, vom Hausbau bis hin zur Butter im Supermarkt. Und dass ein Veranstalter kein Minus machen will, sollte ja selbstverständlich sein.

  5. Hansi sagt:

    Die geringe Zahl an im Vorverkauf abgesetzten Karten ist ein generelles Problem und es ist zu einem ganz großen Teil hausgemacht.
    Der Umgang mit Erstattungen zu Zeiten der Corona Beschränkungen haben viele vom Kartenkauf im Vorhinein abgeschreckt.
    Es wurden erworbene Karten nicht ersetzt, sondern behielten nur ihre Gültigkeit oder es wurden lediglich Gutscheine für andere Konzerte angeboten. Ebenso wurde, wenn dann doch der Kaufpreis ersetzt wurde, die Vorverkaufsgebühr einbehalten.
    Dass sich viele nun ihre Karten nicht mehr im Vorverkauf holen, ist logisch.
    Das geringere zur Verfügung stehende Geld macht natürlich noch vorsichtiger und zurückhaltender.

  6. Wordreth sagt:

    Ich würde den Organisatoren nicht gier unterstellen, denn wie in allen Bereichen werden auch hier die Kosten überall gestigen sein. Das geht von den Bands über dem Essen, Bier usw. Zudem behaupte ich mal, das die glorreichen Zeiten für Festivals erst mal vorbei sind. Die Jugend hört nicht mehr Metal. Von daher werden sich die Veranstalter in Zukunft schwer tun. Ich sehe es ja bei mir selber, gebe ich 50 Euro für mich selbst aus (Festivalticket) und pack dann nochmal 50 Euro drauf für Essen und Trinken und dann habe ich nur 1 Tag Festival gehabt, oder nehme ich die 100 Euro und mache was mit meine Familie. Tja, viele Festivalbesucher von einst haben heute halt andere Prioritäten.