Cradle Of Filth - From The Cradle To Enslave

Review

Galerie mit 24 Bildern: Cradle Of Filth - Dark Horses And Forces Tour 2022 in München

Darauf hab ich schon länger gewartet: CRADLE OF FILTH wollen endlich mal richtig gut verkaufen, so scheint es zumindest. Mit Video und E.P. versucht man es also aus dem „Untergrund“ empor zu steigen.

Dabei klingt der Titelsong der E.P. eigentlich gar nicht derart lahm und kommerziell wie ich das eigentlich erwartet hätte. Viel eher ist dies ein typischer CRADLE-OF-FILTH-Song, der ein bißchen Zeit braucht um sich in die Ohren zu beißen, was auch für den nächsten Song, welcher ein paar Reminiszensen an SLAYER aufweisen kann, „Of Dark Blood And Fucking“ gilt, welcher recht netter CRADLE-OF-FILTH-Standart ist, aber da haben wir auch schon den Haken: Die beiden Songs hätten so auch schon auf „Cruelty And The Beast“ oder „Dusk And Her Embrace“ stehen können. Es gibt hier nicht sonderlich viel Neues zu entdecken. Die beiden Stücke klingen dabei ziemlich glatt, ich vermisse die Atmosphäre, die einst die alten Stücke atmeten. Wo sind eure Emotionen hin, Jungs? In der Musik kann ich sie nicht finden.

Kommen wir zu den restlichen Stücken der E.P.: Das MISFITS-Cover „Death Comes Ripping“ klingt verdammt rockig und macht Spaß und die Verneigung vor ANATHEMA, „Sleepless“, läßt sogar fast das Original hinter sich. Aber eben nur fast. Zumindest die Coverversionen lohnen die Anschaffung dieser Scheibe.

Über den ogligatorischen Remix und die neue Version von „Funeral In Carpathia“ gibt es nicht viel zu schreiben, außer das man sich beides hätte sparen können. Wieder mal eine solide Arbeit, die eigentlich doch nicht so kommerziell ist wie behauptet und zumindest jedem Fan gefallen sollte.

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28.06.24metal.de präsentiertCradle of Filth - Necromantic Fantasies - Beyond The Pale 2024 e.h. Tour 2024Cradle Of Filth, Mimi Barks und Butcher BabiesGarage, Saarbrücken
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2 Kommentare zu Cradle Of Filth - From The Cradle To Enslave

  1. Gerhard Westphal sagt:

    Der erste Schock ist schon mal das Cover. So ein hässliches Cover verunzierte wohl noch keine CD von den von mir bislang für Ästheten gehaltenen Engländern. Mit einer Melange aus Entsetzen und Vorfreude lege ich die CD ein und drücke auf „Play“. Und ich höre Cradle of Filth. Ja, Cradle of Filth. Doch irgend etwas fehlt. Wo sind die verwobenen Keyboards? – „Di di daa.. da di di daa …“ klingt etwas mager. Der Gothic-Anteil ist zurückgeschraubt, der Metal-Pegel dafür hinaufgeschoben. Der Line-up-Wechel war keine gute Idee. Wo sind die, oft zweistimmigen Gitarrenmelodien? Songs, die um ein Gitarrenriff aufgebaut sind? Bei ‘91 bei Metallica funktionierte das. Aber bei Cradle of Filth? Komplexität, Stimmungswechsel war doch jeher der Anreiz ihrer Songs. Der Line-up-Wechesl war keine gute Idee. Na ja, wenigstens ist der Gesang gleich geblieben. Dennoch, der Line-up-Wechsel war keine gute Idee. Der nächste Track beginnt. Ein großes Fragezeichen erhebt sich vor meinem inneren Auge. Schlimmste Befürchtungen plagen mich beim Schlagzeugintro. Doch es wird besser, es wird sogar richtig gut, als sich eine Gitarrenmelodie über das Einpeitscherriff schwebend erhebt. Und es wird grandios mit dem Wechsel zum langsamen Teil. Cradle of Filth in gewohnter Qualität. Es wird warm in der Brust. Dritter Track. Ich höre nichts, denn ich skippe. Muss nicht sein. Anathema-Cover… so, so. Geht in Ordnung. Meiner Freundin gefällt’s gut, denn „da singt wenigstens nicht so ein Gartenzwerg“. Track fünf beginnt. Und ich höre nicht Cradle of Filth. Aber das macht nichts, denn was ich höre ist trotzdem verdammt gut. Teils gruselig, teils ruhig verstreichen knappe fünf Minuten. Blasphemie hin oder her, der Remix steht an Qualität dem Original in nichts nach; die weibliche Gesangslinie kommt im Remix sogar besser und effizienter zu Geltung. Der letzte Track. Ich höre eindeutig Cradle of Filth… und nichts fehlt mehr. Doch – die Soundqualität. Trotzdem kann der Track sich einem gewissen Charme nicht entziehen; obgleich sich die sogenannte Be-Quick-or-Be-Dead-Version von „Funeral in Carpathia“ sich einfach als miese Aufnahme mit minimalen Variationen des normalen Stückes erweist. Das Gehörte macht Lust auf mehr. Also, schnell die CD wechseln und in Ehrfurcht dem bombastischen Intro zu „Thirteen Autumns and a Widow“ lauschen. Eine kleine silberne Perle rollt die Wange hinab und lässt ihre salzige Spur zurück. Und, um mit den Worten Joseph von Eichendorffs zu schließen, „es war alles, alles wieder gut.“

    7/10
  2. sascha sagt:

    Ich bin froh, dass Cradle ganz wo anders weitergemacht haben!!!
    Nur Mittelmaß, aber auch nur eine EP!

    6/10