



„Nightmares As Extensions Of The Waking State“ ist der wohl sperrigste Albumtitel, den KATATONIA bisher präsentiert haben. Musikalisch haben die Schweden sich im Laufe der Jahre aber immer weiter von jeglicher Sperrigkeit wegbewegt und knüpfen mit ihrem neuen Album stilistisch an den Vorgänger „Sky Void Of Stars“ an – trotzdem hält das neue Album auch einige Überraschungen bereit.
Elektronische Traumlandschaften auf „Nightmares As Extensions Of The Waking State“
Die bemerkenswerteste davon und eins der Highlights des Albums ist der schwedischsprachige Song „Efter Solen“. Bis auf den Song „Vakaren“, der als Bonustrack auf „The Fall Of Hearts“ zu finden war, haben die Schweden bisher keinen Song in ausschließlich schwedischer Sprache veröffentlicht. Aber auch klanglich ist „Efter Solen“ etwas ganz Besonderes und vereint Verletzlichkeit und elektronische Musik auf eine für KATATONIA bisher einzigartige Weise.
Mit dynamischen, emotionalen Songs wie „Thrice“, „The Liquid Eye“ und dem mitreißenden „Temporal“ beginnt „Nightmares As Extensions Of The Waking State“ stark und vielversprechend. Die Titelwahl „Wind Of No Change“ lässt sich diskutieren und auch das im Chor gesungene „Hail Satan“ will unbedingt anecken, doch mit einigen Wiederholungen kann auch dieser Song mit seinen Eigenheiten und Einzigartigkeiten überzeugen.
Jammern auf hohem Niveau darf natürlich trotzdem nicht fehlen: Die zweite Hälfte des Albums kann die Spannung nicht ganz aufrechterhalten und fällt der hoffnungslosen, melancholischen Stimmung des Albums teilweise zum Opfer. „Departure Trails“ mäandert lethargisch vor sich hin und verläuft zwar ohne Tief- aber auch ohne Höhepunkte und mit „In The Event Of“ endet der neue Langspieler von KATATONIA mit solider, aber belangloser Mittelmäßigkeit.
KATATONIA geben einen vielversprechenden Ausblick
Mit „Nightmares As Extensions Of The Waking State“ gehen KATATONIA einen Schritt weiter in ihrer Transformation und finden ihre Seele, die einige Fans bereits verlorengeglaubt haben, vor allem in der ersten Albumhälfte wieder. In der zweiten Hälfte des Albums gehen die Schweden in der Lethargie ihrer Hoffnungslosigkeit aber etwas verloren. Trotzdem ist das neue Album ein Lichtblick und zeigt, dass KATATONIA die Stimmung ihrer älteren Werke mit dem neuen Sound durchaus verbinden können.
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Tolle Rezension! 8/10 scheint ziemlich vielversprechend. Ich war hin- und hergerissen zwischen der ersten und zweiten Single, also werden wir sehen was passiert, wenn das Album erscheint. In Anbetracht der Menge an Kommentaren und Anders‘ Abschied wird es sicher ziemlich heiß hergehen…
Hmm..nach dem ersten Eindruck, weiß ich noch nicht so recht was ich davon halten soll. Finde es bis jetzt schwächer als seine beiden Vorgänger.Mir feheln ein bisschen die eingängigen Parts oder Hooks, wie beim Vorgänger. Ist mir alles zu abgehackt und ohne richtigen Fluss. Wenn es den Anschein hat, das es richtig nach vorne geht, kommt wieder ein Break und die Luft ist raus.Mehr als 7 Punkte kann ich momentan dafür nicht geben. Evtl. ist es ein grower..wer weiß.