Obituary - Ten Thousand Ways To Die

Review

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Zwei Jahre nach dem letzten Studioalbum „Inked In Blood“ gibt es ein neues Lebenszeichen von OBITUARY. Wobei man sich vom Titel oder der langen Spielzeit nicht täuschen lassen sollte, denn „Ten Thousand Ways To Die“ ist entweder eine Single mit üppigem Bonusteil oder ein Livealbum mit zwei neuen Songs.

Fangen wir mit dem neuen Material an: Der Opener „Loathe“ kriecht dem Titel entsprechend langsam aus den Boxen und verbreitet eine gruselige Atmosphäre, zieht aber faktisch nur zwei Riffs über die sechs Minuten Spielzeit. Das ist zwar stimmungsvoll, aber auch arg in die Länge gezogen. Besser ist dann schon der Titeltrack, der fokussierter auf den Punkt kommt. Mit seinem walzenden Midtempo und den für OBITUARY so typischen kaskadierenden Gesangslinien erfüllt der Song alle Merkmale, die für die Florida-Death-Metal-Pioniere so entscheidend sind. Ein passendes und ziemlich cooles Gitarrensolo gibt es obendrauf. Soweit zum Studioteil.

Teils zäher Studioteil, teils diskutabler Liveteil

Dazu gesellen sich nicht weniger als elf Livetracks, die während der 2015er-Tour mitgeschnitten wurden – jeder bei einem unterschiedlichen Konzert. Das ist legitim, auch weil das die Liveatmosphäre der Stücke nicht beeinträchtigt: Jubel und Johlen ist eigentlich ständig zu vernehmen. Nur geht diese Auswahl leider auf Kosten der Klangqualität, die deutlich unterschiedlich ausfällt. Nachbearbeitet wurde offensichtlich nicht. Bei der Songauswahl können es OBITUARY wahrscheinlich niemandem so recht machen: Die einen freuen sich über eine einigermaßen ausgewogene Berücksichtigung fast aller Schaffensphasen, die anderen bemängeln, dass es von den ganz alten Stücken nur zwei von „Slowly We Rot“ und eins von „Cause Of Death“ auf die Scheibe geschafft haben – plus den XECUTIONER-Uraltsong „Find The Arise“ natürlich. Das ist für zwischendurch ganz nett, aber hochenergetisch ist es sicherlich nicht.

Die ganz große Offenbarung ist „Ten Thousand Ways To Die“ somit nicht – will es natürlich auch nicht sein, sondern eher, wie oben gesagt, ein Lebenszeichen zwischendurch. Das ist ganz ordentlich. Mal sehen, was das nächste Studioalbum kann, das hoffentlich bald im Anmarsch ist.

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28.10.2016

- Dreaming in Red -

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