In Flames
Clash zu "Reroute To Remain"
Interview
Puuh, so ist er halt, mein wortgewaltiger Kollege! Wo soll ich denn da mit meinem Gegenschlag anfangen? Dein erster Kritikpunkt bezieht sich auf den Gesang. Und genau hier, muss ich sagen, hat mich ein Herr Anders Friden mehr als positiv überrascht. Keinesfalls dürftig, sondern extrem abwechslungsreich präsentiert er sich auf diesem Album. Mal wild keifend („Drifter“, „System“), wie man ihn kennt, und mal fragil-gefühlvoll, wie man es bisher noch nie aus seinem Munde vernommen hat („Dawn Of A New Day“, „Metaphor“). In meinen Augen ein immenser Zugewinn für den Sound von In Flames. Die Produktion würde ich keinesfalls als aufgeblasen bezeichnen, sondern eher typisch Daniel Bergstrand-mäßig. Die Drums geben klar den Ton an, weswegen die Gitarrenarbeit notgedrungen etwas in den Hintergrund rückt. Deswegen ist sie in meinen Augen auch nicht mit der von Alben wie „Clayman“ oder „Whoracle“ zu vergleichen, da sie völlig anders gewichtet ist. Die Melodien als billig zu bezeichnen, kann ich so auch nicht unterschreiben. Hier hat sich nur das tragende Element verschoben. Wurde früher mehr durch die Klampfen transportiert, erfüllt diese Aufgabe jetzt der Gesang. Dafür kann fast jeder Song der CD als Beispiel herhalten. So meißeln sich z.B. die Refrains des Titeltracks, von „System“ oder von „Trigger“ unaufhaltsam in den Gehörgang. Tja, und die Balladen sind für mich der positivste Überraschungspunkt auf „Reroute…“, denn sie transportieren eine gehörige Portion Mumm. Nämlich den Mumm etwas zu tun, was keiner im Vorfeld erwartet hat. Es ist zwar kein Schweden-Death mehr, verbindet aber gekonnt die noch auf „Whoracle“ vorhandenen Folk-Elemente mit Akustikversatzstücken, wie sie auch Amorphis neuerdings gerne benutzen. Sehr stark!
Galerie mit 31 Bildern: In Flames - Rising From The North Tour 2024 in Frankfurt


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| Band | |
|---|---|
| Stile | Melodic Death Metal |
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