In Flames
Clash zu "Reroute To Remain"
Interview
Nein, ist es mir nicht, da ich DÄ überhaupt nicht höre. Aber wenn Du sagst, dass sich hier wenig Komposition hinter viel Produktion klein macht, tust Du dieser Scheibe sehr wohl unrecht. Ich würde eher sagen, viel Komposition versteckt sich hinter viel Produktion und muss erst herausgehört werden. Es gibt viele Melodielinien, die man erst nach mehrmaligem Hören entdeckt und die jedes Stück dieser Platte hörenswert machen. Einzige Ausnahme bildet hier in meinen Augen „Transparent“. Hier handelt es sich wirklich um einen strunzlangweiligen Totalausfall. Dies ist aber glücklicherweise der einzige auf „Reroute To Remain“, denn ein auf den ersten Hör recht unscheinbares Stück wie „Minus“ offenbart z.B. erst nach mehrmaligem Durchlauf eine herrliche Akustikgitarrenspur während des Refrains. Ein weiteres Beispiel wäre die simple, aber nicht mehr aus dem Gehör gehende Keyboardmelodie von „Free Fall“. Diese Platte hat immer wieder Überraschungen parat. Bei den älteren Sachen bekam man immer alles auf dem Silbertablett serviert und war vom ersten Moment an weggeblasen. Dies ist hier nicht der Fall. Ich muss ja auch zugeben, dass ich anfangs etwas enttäuscht gewesen war, was wahrscheinlich auch daran lag, dass ich zuerst nur eine 4-Track-Teaser-CD hatte. Mit anderer Songreihenfolge offenbart „Reroute…“ mehr Stärken als nach dem ersten Eindruck und vor allem ein weit größeres Wachstumspotential, als das noch „Clayman“ oder „Colony“ aufweisen konnten. Sicher, an Tracks wie die beiden Titelsongs dieser Platten kommt auch „Cloud Connected“ nicht heran, ist aber dicht dahinter angesiedelt.
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| Band | |
|---|---|
| Stile | Melodic Death Metal |
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