Iced Earth - Alive In Athens 20th Anniversary Edition

Review

Galerie mit 16 Bildern: Iced Earth - Rock am Härtsfeldsee 2018

KURZ NOTIERT

Es gibt viele legendäre Live-Alben. Seien es „Live At Budokan“ von OZZY OSBOURNE oder eben „Alive In Athens“ von ICED EARTH. 1999 fand das Konzert im Rodon Club in der griechischen Hauptstadt statt und hat in der edlen 5-LP Version nichts an seiner Bedeutung verloren. Ein sattes Stück Musikgeschichte, das vor bekannten Tracks der Herren nur so strotzt. Sei es nun „Vengeance Is Mine“ oder das unsterbliche „Melancholy (Holy Martyr)“, es passt einfach und macht auch 20 Jahre nach dem ersten Hören immer noch Spaß. Besonders eindrucksvoll ist der Doppelschlag in Form von „Angels Holocaust“ und „Stormrider“. Ein grandioses Soundspektakel mit unverwechselbarem Gesang und der typischen ICED EARTH-Note.

Die Setlist hat sich längst Kultstatus erarbeitet und daher geht es in dieser Review hauptsächlich um die Ausstattung der Veröffentlichung. Das Alleinstellungsmerkmal ist ohne Zweifel der Umfang der Box. Satte 5 LPs mit Anmerkungen von Jon Schaffner und Matt Barlow in einem 12seitigen Booklet und einem Poster. Mit diesem haptischen Erlebnis wird das damalige Konzerterlebnis noch greifbarer für die Käufer dieses Paketes. Wer Weihnachten verbummelt hat und ein nachträgliches Geschenk sucht, sollte hier unbedingt zuschlagen. Kult trifft Moderne und entfacht die Begeisterung für ein ungeschlagenes Live-Album erneut.

30.12.2019

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14 Kommentare zu Iced Earth - Alive In Athens 20th Anniversary Edition

  1. BlindeGardine sagt:

    Eine der besten Live-Scheiben, die mir jetzt spontan so einfallen. Klasse.

  2. Huetti sagt:

    Ein großartiges Live-Album das die Band auf dem Zenith ihrer Karriere zeigt und eindrucksvoll vor Augen führt, was für geniale Hymnen die Herren um Jon Shaffer im ersten Drittel ihrer Karriere geschrieben haben.

    Leider gab es direkt im Anschluss mit der Horror Show schon den ersten kreativen Durchhänger und die Klasse die sie bis hin zur „Something Wicked…“ hatten, haben Iced Earth danach nie wieder so ganz erreicht.

    1. ClutchNixon sagt:

      Nö, die Horror Show höre ich persönlich sehr viel öfter, ist sie doch ungleich härter als Wicked, wenn auch im Gesamten nicht schlüssig. Dennoch: Hits, Hits und nochmal Hits, nebst zwei Schnarchern.

      1. Huetti sagt:

        @ClutchNixon

        Ich finde auf der Horror Show macht sich zum ersten mal bemerkbar, wie wichtig Randy Shawver für den Sound der Band war. Auch als Co-Songwriter neben Schaffer. Er hat dem harten Galopp-Riffing von Schaffer wunderbar passende Harmonien und Leads entgegen gestellt, die dann eben einen sehr geilen Gesamtsound ausgemacht haben. Sein Nachfolger Larry Tarnowski war damals als er zur Band kam blutjung und unerfahren und konnte sich dann nicht wirklich gegen Schaffers Riff-Gewitter durchsetzen. Das ist dann vermutlich das, was du als „wesentlich härter“ empfindest, was aber dem Songwriting und dem Sound von Iced Earth eine… nennen wir es gerne „Schicht“ oder auch „Dimension“ wegnimmt, die dann erst sehr viel später mit dem Einstieg von Stu Block und seiner Beteiligung am Songwriting wieder hinzugekommen ist.

        Prinzipiell hast du aber schon recht, aus heutiger Sicht geht die Horror Show als Gesamtwerk schon halbwegs in Ordnung. Trotzdem hat in meinen Ohren mit diesem Album, und damit verknüpft mit der songwriterischen Alleinherrschaft von Jon Schaffer, der qualitative Abwärtstrend der Band seinen Anfang genommen, der – ich wiederhole mich – erst wesentlich später mit dem Einstieg von Stu Block wieder abgefedert wurde.

      2. Nether sagt:

        Japp, seh ich ähnlich. „Horror Show“ fehlte es damals an allen Ecken an den Dingen, die man an den ersten 5 Alben so lieb gewonnen hatte. War auch die erste Tour, auf der ich nicht war.
        „Hits, Hits und nochmal Hits“ konnte ich damals und kann ich auch immer noch nicht finden.
        Weiß Schaffer aber selber und packt live nur ganz selten Stücke von der Platte aus.
        Für mich startete mit der Platte eine längere Durststrecke , die erst mit den Stu Block Scheiben ein Ende fand.
        „Alive In Athens“ ist auch für mich im Metalbereich eine der 4-5 besten Live-Platten. Allerdings nur in der 3CD- oder 5Vinyl-Fassung. Sonst fehlt ja ein Drittel.

      3. ClutchNixon sagt:

        Meine Lieblingsplatte ist und bleibt ‚Burnt Offerings‘ an der ich so ziemlich alles liebe, was John nicht mag. Andererseits sind es Stücke wie Gettysburg, die ich sehr gerne mal live hören würde, und übrigens sind ja Dracula, Wolf und Damien nicht umsonst auf dem letzten offiziellen Live Release 😉 Ich wünschte nur, dass Stu noch zu zusätzlich ein paar Scheiben mit Into Eternity gemacht hätte, sind die heuer doch recht fürchterlich.

      4. Nether sagt:

        Ist richtig. Auf der Tour zu „Incorruptible“ schaffte es immerhin „Dracula“ in die Setlist, in den Jahren davor kein Stück. 😉
        Immerhin bin ich 2011 in Köln noch in den Genuß vom kompletten „Dante’s Inferno“ gekommen.
        Rückblickend ist „Horror Show“ auch nicht so schlecht, wie sie einem damals vorkam. Hätte man damals schon gewusst, dass Tim Owens im Anmarsch ist, man hätte sie sicherlich noch eindringlicher genossen. 🤣

      5. ClutchNixon sagt:

        Och, es gibt herrliche Momente mit ihm. Allerdings kein komplett gutes Album 😉

      6. Nether sagt:

        Das beschreibt ziemlich genau sein musikalisches Schaffen.

      7. ClutchNixon sagt:

        Also die beiden Charred walls of the Damned Alben sind durchweg stark. Und die Beyond Fear Sachen eigentlich auch. Kann man goutieren, ist aber natürlich kein Muss 😁

    2. Nether sagt:

      War das nicht 3x Charred Walls Of The Damned? 🤔

      1. ClutchNixon sagt:

        Stimmt auffallend 👍 das von 2016 höre ich allerdings selten

  3. doktor von pain sagt:

    Ich bin nicht der größte Fan von Iced Earth, aber „Alive in Athens“ ist meiner Meinung nach tatsächlich eines der besten Live-Alben aller Zeiten.

  4. motley_gue sagt:

    Hab ich damals leider vorschnell verborgt und nie mehr zurück bekommen. 😭
    Geniales Livealbum.
    Btw: die drei besten IE-Alben waren mMn Dark Saga, Something Wicked… und die neu aufgenommene Days of Purgatory. Stu Block kann ich leider gar nicht leiden- das ist alles nur mehr im obersten Stockwerk gesungen und daher zunehmend nervig.

    10/10