Iced Earth - Enter The Realm EP

Review

Galerie mit 16 Bildern: Iced Earth - Rock am Härtsfeldsee 2018

Am 12.04. 1989 betraten ICED EARTH die internationale Bühne des Metals. Mit ihrer Demo „Enter The Realm“ machten die Musiker klar, dass Heavy Metal auch in den späten 90er Jahren immer noch für eine Überraschung gut ist. Was danach folgte, ist einfach Rock-Geschichte. Sämtliche Alben der Musiker wurden sowohl von Presse als auch von den Fans abgefeiert. Es folgten ausverkaufte Tourneen durch die ganze Welt. ICED EARTH haben definitiv alles erreicht, was geht. Nun liegt der Re-Release ihrer Demo vor. Gemastert aus den original Aufnahmen von 1989 lädt „Enter The Realm“ auf eine Zeitreise zu den Wurzeln der Band ein.

Gelebter Geschichtsunterricht – ICED EARTH

Kaum erklingt das Intro, fühlt man sich in eine komplett andere Zeit versetzt und die Vorfreude auf die kommenden Stücke wächst. „Colors“ hört man sein Alter zwar schon etwas an, aber was wäre eine solche Veröffentlichung ohne etwas Nostalgie? Das satte Riff und der kraftvolle Gesang kommen in der Neuauflage definitiv noch satter daher, als auf der Demo. Alleine das Gitarren-Zwischenspiel macht deutlich, weshalb sich diese EP für jeden Metaler lohnt. Mit „Nightmares“ legt man heftig nach.

Fast schon hypnotisch bahnt sich dieser Beitrag den Weg durch die Boxen in eure Gehörgänge. Ein großartiger Track, der im Refrain völlig explodiert. Hier spielen ICED EARTH gekonnt mit den menschlichen Ängsten und erschaffen daraus ein Epos, das auch 30 Jahre nach Erstveröffentlichung zu den besten Songs dieser Band gezählt werden darf. Nach soviel Aufregung zeigen sich die Musiker von ihrer ruhigen Seite. „To Curse the Sky“ beginnt gefühlvoll und steigert sich im weiteren Songverlauf immer weiter, ehe der Spannungsbogen im Refrain seinen Höhepunkt erreicht und eine besondere Power-Ballade erschafft, die immer neu zu überraschen weiß.

Nach dem Zwischenspiel „Solitude“ schließt sich die Band-Hymne „Iced Earth“ an. Bis heute ist dieses Machtwerk unerreicht und darf auf keinem Gig in der Setlist fehlen. Ein brachial-wuchtiger Track, der mit gekreischten Vocals den Eroberungszug der Band begründet hat. Diese musikalische Vielfalt in diesem Beitrag sollte wegweisend für ICED EARTH sein und die Beliebtheit immer weiter steigern.

Willkommen in der eisigen Welt – Enter The Realm

Fazit: Ein Blick zurück schadet meistens nicht. So unterhaltsam wie im Fall von ICED EARTH ist es aber dann doch eher selten. „Enter The Realm“ eignet sich für neue Fans als Einstieg und für Freunde der alten Tage als Sammlerstück. Eine schnörkellose EP, die den Weg dieser Band eindrucksvoll nachzeichnet.

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15.04.2019

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2 Kommentare zu Iced Earth - Enter The Realm EP

  1. BlindeGardine sagt:

    Schaffers Jon mistet jüngst scheinbar die Mottenkiste aus. Aber ja, die älteren Iced-Earth-Sachen sind schon geil.
    „Sämtliche Alben der Musiker wurden sowohl von Presse als auch von den Fans abgefeiert“ halte ich allerdings spätestens seit der „Horror Show“ für eine etwas gewagte These, sind die Alben nach „Something Wicked This Way Comes“ doch nicht überall gleichermaßen auf positive Kritik gestoßen.

    1. doktor von pain sagt:

      „Sämtliche Alben der Musiker wurden sowohl von Presse als auch von den Fans abgefeiert.“

      Schon witzig, wenn man dann nur ein Stückchen runterscrollt und die Vorschau auf weitere Iced-Earth-Reviews bei metal.de sieht. „Incorruptible“: 6 Punkte. „Framing Armageddon (Something Wicked Part 1)“: 5 Punkte. „The Glorious Burden“: 5 Punkte.