Alice Cooper
Der schockierend große Diskografie-Check

Special

Hey Stoopid (1991)

Zu welchem Zeitpunkt in Alices Karriere entstand das Album?

Nachdem ALICE COOPER in den 80ern ordentlich zu kämpfen hatte, gelang ihm mit „Trash“ und dem darauf enthaltenen „Poison“ einer der größten Album- wie Singlehits seiner Karriere. „Hey Stoopid “ soll zwei Jahre später an diesen Wahnsinnserfolg anschließen. Dafür trommelt der Schockrocker jede Menge Prominenz um sich. Am Songwriting sind unter anderem Starproduzent Desmond Child, MÖTLEY CRÜE-Vordenker Nikki Sixx sowie dessen Gitarrenkomparse Mick Mars beteiligt. An der Gitarrenfront wiederum spielen Joe Satriani, Steve Vai und Vinnie Moore zahlreiche grandiose Soli ein. Anfang der 90er steht es für ALICE COOPER so gut wie selten im Verlauf seiner langjährigen Karriere.

Welchen Stil hat das Album?

Wie schon der Vorgänger orientiert sich das Songmaterial auf „Hey Stoopid “ stark am Hair Metal der 80er, ohne jemals in die Peinlichkeit einer Band wie POISON abzudriften. Songtitel wie „Dirty Dreams“, „Die For You“ oder „Love’s A Loaded Gu “ sprechen aber eine deutliche Sprache. Die Gitarrenmelodie in letzterem erinnert zudem frappierend an den SCORPIONS-Hit „Rhythm Of Love“. Mit dem dazugehörigen Album „Savage Amusement “ begaben sich die Hannoveraner einst in ganz ähnliche Gefilde wie ALICE COOPER auf „Hey Stoopid „. Die Platte kommt aalglatt und poliert daher. Aber das im besten Sinne.

Wie findest du das Album in seiner Gesamtheit?

„Hey Stoopid “ ist zweifellos eines der besten Alben im gesamten Schaffen von ALICE COOPER. Trumpfte „Trash “ zuvor in erster Linie mit zwei, drei großen Hits auf, die von ein wenig Durchschnittsware umringt waren, ist auf „Hey Stoopid“ jeder Track ein Volltreffer. Die Refrains fräsen sich augenblicklich und für immer in die Gehörgänge. Die Riffarbeit ist von vorne bis hinten ausschließlich cool. Und dass die Gitarrensoli durchweg geschmackvoll sind, sollte bei der Liste an Gästen niemanden wundern. „Hey Stoopid “ ist ein Hardrock-Meisterwerk.

Welche Anspieltipps gibst du?

Obwohl hier ausschließlich grandioses Material versammelt ist, gibt es doch ein paar Tracks, die hervorstechen. „Feed My Frankenstein“ dürfte wohl der bekannteste Song der Platte sein und das zurecht. Angefangen vom aberwitzigen Text über den coolen Groove bis hin zum Soloduell zwischen Vai und Satriani begeistert hier alles. Ein absoluter Ohrwurm wieder ist das vorpreschende „Snakebite“. Doch auch „Hurricane Years“, „Love’s A Loaded Gun“ und „Littley By Little“ sind perfekt zum Auschecken der Platte geeignet.

Ist das Album sammlungswürdig?

Der Form halber hier noch ein klares: Ja!

Dominik Rothe

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05.03.2021

Redakteur mit Vorliebe für Hard Rock, Heavy Metal und Thrash Metal

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