Alice Cooper
Der schockierend große Diskografie-Check

Special

Billion Dollar Babies (1973)

Zu welchem Zeitpunkt in Alices Karriere entstand das Album?

„Billion Dollar Babies“ entstand auf dem kommerziellen und, so sagen viele, musikalischen Zenit von ALICE COOPER. Der Vorgänger „School’s Out“ landete auf Platz 2 der Charts, „Billion Dollar Babies“ erreichte schließlich die Pole Position. Die Band, die zwei Jahre vorher noch in irgendwelchen Kaschemmen in Detroit auftrat, gehörte 1972 zu den absoluten Superstars ihrer Zeit. Die Konzerte wurden zu vor Kunstblut triefenden Horrorshows, die den Frontmann endgültig zum Schreck aller spießigen Eltern werden ließen. Selbst von der Kirchengemeinde seiner Mutter wurde Priestersohn Alice plötzlich angefeindet, was ihn zum Song „No More Mr. Nice Guy“ inspirierte.

Welchen Stil hat das Album?

„Billion Dollar Babies“ ist klassischer Hard Rock, aber auch abwechslungsreich. Jeder Song behandelt einen anderen menschlichen Abgrund, wobei die Themen von Dentalphobie über Drogenmissbrauch bis zur Nekrophilie reichen. Entsprechend eigenständig sind die einzelnen Songs gestaltet. Eingängige Rocker wie „No More Mr. Nice Guy“ sind ebenso auf dem Album zu finden, wie düster-psychedelische Hymnen wie „I Love The Dead“. Jedoch haben fast alle Songs gemeinsam, dass sie dank Keyboard-Untermalung und epischen Steigerungen beinahe orchestralen Charakter haben.

Wie findest du das Album in seiner Gesamtheit?

Auf kaum einem anderen ALICE COOPER-Album ist die Hitdichte so groß wie auf „Billion Dollar Babies“. Kurz vor Schluss hat sich mit „Sick Things“ und „Mary Ann“ zwar ein Filler-Duo eingeschlichen, aber das trübt den Gesamteindruck nicht. Das Album ist aufgrund der oben beschriebenen Eigenständigkeit der einzelnen Songs in seiner Gesamtheit zwar nicht so leicht zugänglich wie andere Werke, wird aber völlig zurecht regelmäßig als eines der besten ALICE COOPER-Alben genannt.

Welche Anspieltipps gibst du?

„Hello Hooray“, „Elected“, „No More Mr. Nice Guy“, „Generation Landslide“

Ist das Album sammlungswürdig?

Ja. Vor allem zum Einstieg ist es neben „School’s Out“ der perfekte Grundstein einer ALICE COOPER-Sammlung.

Marc Thorbrügge

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05.03.2021

Redakteur mit Vorliebe für Hard Rock, Heavy Metal und Thrash Metal

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