Insomnium
ein Liebesbrief an die Diskografie

Special

Anno 1696 (2023)

Insomnium - Anno 1696 Cover

Insomnium – Anno 1696 Cover

Tracklist (50:26):
1. 1696 (06:18)
2. White Christ (06:03)
3. Godforsaken (08:35)
4. Lilian (04:29)
5. Starless Paths (07:48)
6. The Witch Hunter (05:43)
7. The Unrest (03:52)
8. The Rapids (07:38)

„Anno 1696“ ist noch zu frisch, um damit schon viele Erinnerungen zu verbinden, und die meisten werden das Album erst mit Veröffentlichung dieses Artikels in voller Länge hören können. Wie vor jedem INSOMNIUM-Release dürften gerade die Fans der Band aber schon gespannt die Singles begutachtet haben und dabei – wenn sie ähnlich denken wie ich – zu dem Schluss gekommen sein, dass die neuen Songs zwar definitiv nach INSOMNIUM klingen, aber irgendwie trotzdem unerwartet. Das mag zumindest für die Kollaboration mit Sakis Tolis von ROTTING CHRIST zwar teilweise an Einflüssen von außen liegen, doch betrachtet man das Album als Ganzes, lässt sich der frische Wind nicht alleine darauf zurückführen.

Was „Anno 1696“ von anderen INSOMNIUM-Alben unterscheidet, ist, dass es zwar im gleichen Maße wie seine Vorgänger aus einem Guss erscheint, es dabei aber schafft, die sehr verschiedenen Stile und Stimmungen, gerade die der beiden letzten Alben „Winter’s Gate“ und „Heart Like A Grave“, unter einen Hut zu bringen. Diese beiden Alben unterscheiden sich stark voneinander, während sie in sich sehr homogen sind. Mit „Anno 1696“ hat die Band es geschafft, beide Linien zu einem neuen roten Faden zu verweben, der obendrein auch noch an „Shadows Of The Dying Sun“ sowie die Alben davor, die zusammen noch eine geradlinigere Entwicklung darstellen, anknüpft. Nicht nur retrospektiv war „Winter’s Gate“ im nicht wertenden Sinne eine Zäsur in dieser Entwicklung. „Anno 1696“ ist nun gekommen, um den Kreis zu schließen.

Das Album führt zudem neue Elemente ein, die die Hörer:innen für sich selbst bewerten müssen und bei denen sich noch zeigen muss, ob sie ‚here to stay‘ sind. Auch mit Blick auf nun folgende Konzerte wird es spannend werden, welche Schwerpunkte INSOMNIUM künftig setzen wollen. (Angela)

Insomnium Band 2022

Insomnium – Anno 1696 Bandfoto

Den Ansatz der Geschichte und des Konzepts für das Album hatten wir kurz vor Beginn der Pandemie. Es gab die Idee, eine Art Fortsetzung zu unserem besonderen Album „Winter’s Gate“ zu machen und es um die Musik und einen Roman zu erweitern, aber eine weltweite zweijährige Pandemie war nötig, um das durchzuziehen und zu verwirklichen. Eine Geschichte über Hexenprozesse und Hungersnot und so weiter. Nach all dem inneren und äußeren Druck und den Höhen, aber vor allem den Tiefen, haben wir das Album fertiggestellt, und ich kann sagen, dass wir unsere Herzen und Seelen reinsteckt haben.

Ich könnte nebenbei behaupten, dass es der vielseitigste Release von uns ist. Es ist definitiv das bisher ruppigste und aggressivste INSOMNIUM-Album, auf eine sehr anspruchsvolle Art und Weise. Es war großartig, während der heißen finnischen Sommertage mit Jaime Gomez Arellano zusammenzuarbeiten, um diese kalte finnische Klanglandschaft voller Extreme auf Band zu bekommen. Während der Album-Sessions wurde nicht viel Bier getrunken; ich schätze, die Zeit tut das Ihrige und wir sind reifer geworden… (Markus Vanhala, INSOMNIUM)

Seiten in diesem Artikel

12345678910
Quelle: metal.de Redaktion, Insomnium, Encyclopaedia Metallum
24.02.2023

headbanging herbivore with a camera

Interessante Alben finden

Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 36673 Reviews und lass Dich inspirieren!

Nach Wertung filtern ▼︎
Punkten
Nach Genres filtern ►︎
  • Black Metal
  • Death Metal
  • Doom Metal
  • Gothic / Darkwave
  • Gothic Metal / Mittelalter
  • Hardcore / Grindcore
  • Heavy Metal
  • Industrial / Electronic
  • Modern Metal
  • Off Topic
  • Pagan / Viking Metal
  • Post-Rock/Metal
  • Progressive Rock/Metal
  • Punk
  • Rock
  • Sonstige
  • Thrash Metal

Insomnium auf Tour

14.08. - 17.08.24metal.de präsentiertSummer Breeze Open Air 2024 (Festival)Aborted, Acranius, Aetherian, After The Burial, Amon Amarth, Ankor, Architects, Arkona, Asphyx, Before The Dawn, Behemoth, Blasmusik Illenschwang, Blind Channel, Bodysnatcher, Bokassa, Brothers Of Metal, Brutal Sphincter, Burning Witches, Callejon, Carnation, Cradle Of Filth, Crypta, Cult Of Fire, Dark Tranquillity, Dear Mother, Delain, Disentomb, Dymytry, Dynazty, Eclipse, Einherjer, Emmure, Enslaved, Equilibrium, Ereb Altor, Exodus, Evil Invaders, Feuerschwanz, Fixation, Flogging Molly, Future Palace, Guilt Trip, Heaven Shall Burn, Heretoir, Ignea, Imperium Dekadenz, Insanity Alert, Insomnium, J.B.O., Jesus Piece, Jinjer, Kampfar, Korpiklaani, Lord Of The Lost, Lordi, Madball, Megaherz, Memoriam, Mental Cruelty, Meshuggah, Motionless In White, Moon Shot, Moonspell, Myrkur, Nachtblut, Nakkeknaekker, Neaera, Necrophobic, Necrotted, Nestor, Obscura, Orden Ogan, Our Promise, Pain, Paleface Swiss, Pest Control, Rise Of The Northstar, Robse, Rotting Christ, Samurai Pizza Cats, Siamese, Sodom, Spiritbox, Spiritworld, Stillbirth, Subway To Sally, Suotana, Svalbard, Sylosis, Tenside, ten56., The Amity Affliction, The Baboon Show, The Black Dahlia Murder, The Butcher Sisters, The Night Eternal, The Ocean, Thron, Unearth, Unprocessed, Viscera, Voodoo Kiss, Warkings und WhitechapelSummer Breeze Open Air, Dinkelsbühl, Dinkelsbühl

Kommentare