Moonspell
Der Diskografie-Check

Special

Moonspell

„Irreligious“ (1996, Century Media Records)

Kurzbesprechung des Albums

Nach einem dermaßen starken Debüt hat man natürlich viel von MOONSPELL erwartet. Dass ihr nur ein Jahr später veröffentlichtes Zweitwerk voll von bis heute besten Songs der Bandgeschichte sein würde und den Vorgänger locker in den Schatten stellt – das war dann doch nicht ganz abzusehen. Fokussiert, handwerklich einwandfrei, atmosphärisch erhaben  – die Band zeigt sich auf “Irreligious” bereits auf einem absoluten Höhepunkt, der beim Hören heute noch regelmäßig Gänsehaut verursacht. Die Musiker haben ihren Weg nun endgültig gefunden und perfektioniert – ab jetzt wird der Bandsound oft kopiert und nur selten erreicht. Ausfälle gibt es keine – man unterscheidet hier nur noch zwischen Klassiker und guter Song. Die Stücke sind ausgereift, hervorragend arrangiert und abwechslungsreich. Der Sound ist dank wiederholter Zusammenarbeit mit Sorychta nochmal eine Ecke drückender und klarer. Mindestens vier Songs sind immer noch fester Bestandteil der Setlist. Vermutlich das beste Album der Band.

Höhepunkte

Opium, Mephisto, Awake, Full Moon Madness

Besonderheiten

Da gibt es einige: Markus Freiwald, der aktuelle Schlagzeuger von SODOM, veredelt „For A Taste Of Eternity“ mit seiner Arbeit an den Percussions.
Birgit Zacher, die bereits auf „Wolfheart“ und dem TIAMAT-Klassiker „Wildhoney“ zu hören war, leiht der Band erneut ihre schöne Stimme – diesmal auf „Raven Claws“. „Full Moon Madness“ hat sich im Laufe der Jahre als beständiges Finale von MOONSPELL-Gigs etabliert. Vorher macht Fernando mit der Hand meist die Kreisgeste zum Zeichen des Mondes. Im Stück „Awake“ ist ein Auszug aus Aleister Crowleys Gedicht „The Poet“ zu hören. Am Ende von „Opium“ hört man einen Auszug aus einem Gedicht von Fernando Pessoa, einem der berühmtesten Dichter und Denker Portugals. Übrigens nahm die saarländische Lehrerin und selbsternannte Sittenwächterin Christa Jenal gerade dieses Lied zum Anlass, gegen MOONSPELL zu agieren, da das Lied ja ungehemmten Drogenkonsum verherrliche. Ihr Vorstoß blieb aber nach einem offenen Brief von Sänger Fernando Ribeiro ohne weitere Folgen.

Sammlungswürdig

Versteht sich von selbst.

(Eugen Lyubavskyy)

Galerie mit 30 Bildern: Moonspell – Rockharz Open Air 2023

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15.03.2015

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