Behemoth
The European Satanist Tour 2015 - Behemoth, Bölzer und Thaw live in Glauchau

Konzertbericht

Billing: Behemoth, Bölzer und Thaw
Konzert vom 2015-04-25 | Alte Spinnerei, Glauchau

BEHEMOTH

Die Backline wird komplett umgebaut, der Saal füllt sich vollständig (Sowohl auf unterster Ebene als auch auf den Rängen): es wird Zeit für den Headliner des Abends – BEHEMOTH. Die Polen um Songwriter und „Bandkopf“ Adam „Nergal“ Darski geben sich die Ehre und gastieren zum letzten Konzert der „The European Satanist Tour 2015“ im sächsischen Glauchau. Gegen 22:30 Uhr verdunkelt sich der Saal, das Intro zu „Blow Your Trumpets Gabriel“, dem Opener des im letzten Jahr veröffentlichten Mörderalbums „The Satanist“ erklingt, die Musiker betreten die Bühne – die Menge tobt, die Stimmung kocht. „I saw the Virgin’s cunt spawning forth the snake“ – Gänsehaut!

Galerie mit 16 Bildern: Behemoth - The European Satanist Tour 2015 - Glauchau

Ich hatte das Glück BEHEMOTH bereits auf der letztjährigen Tour zum Album zu erleben, der heutige Auftritt wirkt allerdings noch einmal ein ganzes Stück „reifer“: unzählige Konzerte sind seitdem vergangen, jeder Schritt, jeder Blick, jede Geste wirkt ausgefeilt – die Show ist perfektioniert. Innerhalb von Minuten wird klar, dass BEHEMOTH am heutigen Abend einen Auftritt der Extraklasse hinlegen werden. Sound und Licht passen, auch wenn lautstärkemäßig durchaus noch ein bisschen Spielraum da gewesen wäre. „Ora Pro Nobis Lucifer“, „Slaves Shall Serve“ und „Christians To The Lions“ – die Setlist ist gespickt mit Highlights, auch wenn sie sich im Gegensatz zur letzten Europatour nur geringfügig verändert hat. BEHEMOTHs Auftritt wird zu einer Kriegserklärung an den christlichen Glauben, einige werfen der Band “Kommerzialisierung“ vor, Live ist davon allerdings nichts zu sehen. Wie eh und je zelebrieren die Polen den atmosphärisch-düsteren Black Metal, auch wenn sich dieser im Laufe der Bandgeschichte immer wieder auch in Death-Metallische-Gefilde orientiert. Meterhohe Nebelsäulen, das obligatorische Blutspucken, ein brachiales Schlagzeugsolo mit zwei Schlagzeugern, die aus dem Musikvideo bekannten Masken und das Weihrauchschwenken zu „Messe Noire“ – wirklich neu ist das alles nicht, doch es funktioniert und das tadellos. Der heutige Auftritt der Band ist eine Sternstunde des Black Metal, selten habe ich Live eine solche Energie, Wucht und Perfektion verspürt. 14 Songs, 14 Hits: ein grober Überblick über die Diskografie, auch wenn der Schwerpunkt (folgerichtig) auf dem aktuellen Album liegt, vom absoluten Blast-Geballer bis hin zum atmosphärischen, fast-doomigen Nackenbrecher ist alles dabei. Nach knappen 90 Minuten endet das Gastspiel mit der (leider) einzigen Zugabe „O Father O Satan O Sun“ und BEHEMOTH verabschieden sich gebührend umjubelt vom Publikum.

Setlist:

01. Blow Your Trumpets Gabriel
02. Ora Pro Nobis Lucifer
03. Conquer All
04. Decade Of Therion
05. As Above So Below
06. Slaves Shall Serve
07. Christians To The Lions
08. Messe Noire
09. Ov Fire And The Void
10. Ben Sahar
11. Alas, Lord Is Upon Me
12. In The Absence Of Light
13. At The Left Hand Ov God
13. Chant For Eschaton 2000
14. O Father O Satan O Sun!

Behemoth

FAZIT

Bereits die Support-Bands THAW und BÖLZER überzeugten durch absolut gelungene Auftritte, welche die Erwartungshaltung gegenüber des Headliners noch einmal nach oben korrigierten. Doch BEHEMOTH machten Nägel mit Köpfen und zeigten Eindrucksvoll wer der Herr im Haus des Black Metal ist. Ein Auftritt ohne nennenswerte Kritikpunkte und mit Highlights gespickt war das Resultat. Die “The European Satanist Tour 2015“ fand in Glauchau ein gebührendes Ende, welches mir in dieser Form noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

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27.04.2015

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