Meshuggah, The Halo Effect und Mantar
Immutable Tour

Konzertbericht

Billing: Meshuggah, The Halo Effect und Mantar
Konzert vom 19.03.2024 | Tonhalle, München

Ein außergewöhnliches Package haben die Veranstalter für die diesjährige Europa-Tour der schwedischen Technik-Brüller von MESHUGGAH zusammengestellt. So freuen sich einige tausend Menschen am heutigen Dienstagabend über eine vielversprechende Auswahl aus Sludge, Newschool Death Metal und eben dem, was MESHUGGAH so zu bieten haben.

MANTAR sorgen heute nicht ausnahmslos für Begeisterungsstürme

Den Anfang machen – für viele unverständlich – die beiden Bremer mit ihrem wütenden Sludge. Das MANTAR unter normalen Umständen das Zeug dazu haben, den späteren Headliner blass wirken zu lassen, hat sich in der Vergangenheit schon des Öfteren gezeigt. Heute wird das Duo vom Münchner Publikum aber kaum mehr als wohlwollend aufgenommen, was sicherlich nicht an der vielzitierten Bühnenpräsenz von Derwisch Hanno liegt. Auch die Setlist lässt kaum Wünsche offen, denn entgegen allen Befürchtungen, setzen MANTAR ihr Hauptaugenmerk nicht allein auf die aktuelle Scheibe „Pain Is Forever And This Is The End„. Einige Unentwegte feiern Songs wie „Era Borealis“, „Age Of The Absurd“ und „Spit“ vielleicht nicht frenetisch, aber doch in treuer Loyalität, während der Funke auf einen Großteil der Anwesenden leider nicht überspringt.

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Klinischer Perfektionismus aus Schweden: THE HALO EFFECT

Ein breiteres Publikum sprechen die Allstars an und entsprechend gut wird die Stimmung während der professionell dargebotenen Performance von THE HALO EFFECT. Der Sound ist unterdessen zu einem Monstrum angeschwollen – und zwar im positiven Sinn. Inklusive Intro und Outro bekommen wir zehn Tracks, allesamt von „Days Of The Lost“ zu hören. Während ein Großteil des Publikums das Set uneingeschränkt und ausgelassen feiert, wünschen wir uns MANTAR an dieser Stelle noch einmal auf die Bühne zurück. Ein Live-Konzert mit Ecken und Kanten mag zwar nicht unbedingt in den heutigen Rahmen passen, ist aber einfach spannender und appetitanregender für die nun folgende Walze.

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Steril und überheblich wie eh und je: MESHUGGAH

Haben wir gerade noch über den Perfektionismus von THE HALO EFFECT gelästert, müssen wir noch einmal zurückrudern. Genau diese Attribute machen MESHUGGAH zu dem, was sie sind. Auf mittlerweile neun Alben brechen die Schweden mit allen musikalischen Konventionen und liefern wenig subtil Musik für Musiker oder diejenigen, die die Wurzel von 200.234.987.334 innerhalb von zehn Sekunden ziehen können. Das die Band dabei auf mindestens sechs Alben hätte verzichten können, würden nur Zyniker behaupten. So lange MESHUGGAH ihre Fans nicht wie TOOL melken, ist ohnehin alles in bester Ordnung. Das trifft übrigens auf den heutigen Sound, die Bühnendeko und die angebotene Lightshow ebenfalls zu. Die Setlist durchzieht beinah die gesamte Diskografie der Band und wir müssen weder auf die „In Death“-Saga noch auf „Bleed“ verzichten. Der Rest ist Geschichte. Denn wie so oft sieht man Menschen mit offen stehenden Mündern um sich herum, die nicht mehr als ein Kopfnicken zustande bekommen. Im Zentrum der Halle entwickelt sich ein veritabler Pit, ansonsten „ficken MESHUGGAH dein Gehirn“ – wie es ein neben mir stehender Freund treffend beschreibt. Die Band macht nach zwei Zugaben („Bleed“, „Demiurge“) zu SHAGGYs „Mr. Bombastic“ den Abgang, was ironisch, passend und perfekt überheblich ist.

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07.04.2024

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Meshuggah, The Halo Effect und Mantar auf Tour

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14.08. - 17.08.24metal.de präsentiertSummer Breeze Open Air 2024 (Festival)Aborted, Acranius, Aetherian, After The Burial, Amon Amarth, Ankor, Architects, Arkona, Asphyx, Before The Dawn, Behemoth, Blasmusik Illenschwang, Blind Channel, Bodysnatcher, Bokassa, Brothers Of Metal, Brutal Sphincter, Burning Witches, Callejon, Carnation, Cradle Of Filth, Crypta, Cult Of Fire, Dark Tranquillity, Dear Mother, Delain, Disentomb, Dymytry, Dynazty, Eclipse, Einherjer, Emmure, Enslaved, Equilibrium, Ereb Altor, Exodus, Evil Invaders, Feuerschwanz, Fixation, Flogging Molly, Future Palace, Guilt Trip, Heaven Shall Burn, Heretoir, Ignea, Imperium Dekadenz, Insanity Alert, Insomnium, J.B.O., Jesus Piece, Jinjer, Kampfar, Korpiklaani, Lord Of The Lost, Lordi, Madball, Megaherz, Memoriam, Mental Cruelty, Meshuggah, Motionless In White, Moon Shot, Moonspell, Myrkur, Nachtblut, Nakkeknaekker, Neaera, Necrophobic, Necrotted, Nestor, Obscura, Orden Ogan, Our Promise, Pain, Paleface Swiss, Pest Control, Rise Of The Northstar, Robse, Rotting Christ, Samurai Pizza Cats, Siamese, Sodom, Spiritbox, Spiritworld, Stillbirth, Subway To Sally, Suotana, Svalbard, Sylosis, Tenside, ten56., The Amity Affliction, The Baboon Show, The Black Dahlia Murder, The Butcher Sisters, The Night Eternal, The Ocean, Thron, Unearth, Unprocessed, Viscera, Voodoo Kiss, Warkings und WhitechapelSummer Breeze Open Air, Dinkelsbühl, Dinkelsbühl

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