Endstille - Navigator

Review

Galerie mit 19 Bildern: Endstille - Party.San Metal Open Air 2023

Nachdem ich letztes Jahr von ENDSTILLEs Scheibchen „Dominanz“ so angetan war, fragte ich mich ja schon, ob die Qualität der Songs mithalten kann. Immerhin ist dies nun das vierte Album innerhalb von vier Jahren. So wartete ich also gespannt auf den Nachfolger, der mich nun wider Erwarten nicht mehr ganz so von den Socken hauen kann. Insgesamt bieten ENDSTILLE immer noch die Trademarks, die ich auch letztes Jahr schon gut gefunden habe. Sie kümmern sich einen Dreck um Trends und Meinungen der Szene, sondern ziehen ihr Ding durch. Diese Kompromisslosigkeit spiegelt sich natürlich auch in der Musik wieder, die aber irgendwie belangloser geworden ist.

Der Titelsong „Navigator“ ist aber jedenfalls ein sehr guter Track geworden, der mir durch das dreckige Drumming und den Gesang sofort gefiel. „Bastard“ ist da wesentlich ruhiger ausgefallen und bleibt erst im Midtempo-Bereich, bäumt sich aber zur Mitte hin auf, um in schwarzmetallischer Manier zu Enden. Der zweite Teil der Platte wird dann für mich eher uninteressanter, da hier nach meinem Geschmack keine wirklichen Hightlight mehr zu finden sind. Zwar gibt es die gewohnte ENDSTILLE-Kost, aber nach ein paar deftigen Tellern fällt es dann schon schwerer die Suppe weiterzulöffeln. „Let There Be Heaven“ klingt viel zu lieblos dahingespielt, was man von ENDSTILLE eigentlich nicht gewohnt ist. „Disillusioned Victory“ ist zwar eine ganze Ecker härter ausgefallen als „Let There Be Heaven“, aber dadurch lässt sich auch kein Preis mehr holen.

„Navigator“ ist also recht zwiespältig und auch wenn sie immer noch ein ganz gutes Album abliefern, so hätte ich doch mehr erwartet.

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06.08.2005
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