Der große metal.de-Monatsrückblick
Die größten Highlights und die schlimmsten Gurken im Juli 2018

Special

Monatsrückblick Juli 2018 – Die schlimmsten Gurken des Monats

Siege-Column-Inferno-Deathpassion

SIEGE COLUMN – „Inferno Deathpassion“

SIEGE COLUMN sind eigentlich gar nicht so schlecht davor: Wenn jemand sein Album „Inferno Deathpassion“ nennt und „Old School Death mit leicht angeschwärztem Thrash-Einschlag“ fabriziert, fangen hier jedenfalls gar nicht so wenige an zu sabbern. Problem: Der Grat zwischen coolem „Das soll genau so und rockt wie Sau“-Sound und „Alter, das ist beim besten Willen nur noch Matsch“-Lärm, er ist für SIEGE COLUMN zu schmal. Vor allem in all den rasanten Knüppel-Passagen.

Cover von OTEPs "Kult 45"

OTEP – „Kult 45“

OTEP sind wütend und politisch – so weit, so in Ordnung. Allerdings sind ihre Mittel zum Zweck … äh. In den Sinn kommen jedenfalls „LIMP BIZKIT auf Steroiden“ mit einer Sängerin, die „Angry-Teenager-Content über anachronistische DROWNING-POOL-Instrumentals speit.“ Bedauerlicherweise gilt in diesem Fall: „‚Kult 45‘ will extrem sein, aber erscheint am Ende nur als die putzige-platte Kopie einer Revolte mit den Mitteln von vorgestern.“ Tja.

Erdling -Dämon (Cover Artwork)

ERDLING – „Dämon“

ERDLING machen qualitativ einen Schritt zurück. Auf „Dämon“ finden sich zu viele „Beispiele für ideenlose Rockmusik mit aufgesetzter Gothic-Attitüde und ‚Reim-dich-oder-ich-fress-dich‘-Texten“. Es ist ja immer alles subjektiv, aber ins Poesie-Album lassen wir ERDLING für uns in dieser Form nicht singen. Wobei sie live gar nicht so schlecht sein sollen …

Cover Artwork Necroexophilia Intergalactic Armageddon Album 2018

NECROEXOPHILIA – „Intergalactic Armageddon“

Es ist ein Jammer: Da machen NECROEXOPHILIA mit der Wahl des Bandnamens sowie des Albumtitels alles mehr als richtig – und dann ist „Intergalactic Armageddon“ vollkommen irdisch-unspektakulär ausgefallen. Slam Death Metal von der Stange mit zwangsweise aufgepeppeltem Gesang und vereinzelten Sci-Fi-Tupfern. Die-Hard-Genre-Fans dürften eventuell zucken, der Rest richtet das Teleskop in andere Richtungen.

Like A Storm

LIKE A STORM – „Catacombs“

LIKE A STORM kommen aus Neuseeland und schicken sich an, mit ihrem Alternative Metal ordentlich durchzustarten. Doch Mutter, Herrn Klaas schmeckt’s nicht! Um mit Macht ins Radio zu kommen, wurde hier deutlich zu sehr am eindimensionalen Ergebnis rumgeschraubt, um „Catacombs“ noch als genießbar bezeichnen zu können. Downtuning für die meist simpel riffenden Bratgitarren, also quasi „Gulaschsoße, in die man zum Eindicken eine Tüte Mondamin hineingeworfen hat“. Und Autotune für den Gesang. Ernstzunehmen ist das nicht und das einsame Didgeridoo ist bemitleidenswert.

Coverartwork Kee'Khtak - Unwritten Rules Prevail

KESS’KHTAK – „Unwritten Rules Prevail“

Die verwendeten Rohstoffe sind kostbar, das Endprodukt kann es mit der Spitze dennoch nicht aufnehmen. Statt im unwirtlichen Grenzland zwischen Grind und Death Core für so richtig gespaltene Schädel zu sorgen, schlagen KESS’KHTAK mittels „Unwritten Rules Prevail“ letztlich nur „fröhlich mit dem Gummiknüppel auf den Holzschädel“ der eh schon Erledigten.

Unplaces

UNPLACES – „Changes“

Veränderungen, die UNPLACES in Angriff nehmen könnten: Abwechslunsreiche Songs schreiben. Den Sound weniger steril halten. Der tollen Stimme der Sängerin mehr Anlässe zur Entfaltung liefern. Die Synths, so wie in „Escape“, deutlicher in den Vordergrund stellen. Rezis der deprimiert gelangweilten schreibenden Zunft lesen. Ein Elend alles, ein Elend.

Cover Artwork The Black Sorcery And The Beast Spake Death From Above Album 2018

THE BLACK SORCERY – „…And The Beast Spake Death From Above“

Im Prinzip verbietet es sich, jemandem ans behufte Bein zu pinkeln, der auf den Namen Lörd Matzigkeitus hört. Total bescheuert sind wir hier auch nicht. Wenn nur dessen dem Slam Death Metal entrissener „Gesang“ nur ein wenig besser zum Bestial Black Metal von THE BLACK SORCERY passen würde. Und „… And The Beast Spake Death From Above“ nicht so arm an Höhepunkten … Okay, alles klar, wir sind schon leise. Hey, nein, war echt nicht so gem… aaargh!

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14.08.2018

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