Powerwolf
Am Stammtisch - POWERWOLFs "Preachers Of The Night"

Special

Powerwolf

NS: Ganz ehrlich? So langsam sind die Platten doch nur noch „ein Mittel zum Zweck“, denn live sind die POWERWÖLFE echt unschlagbar mitreißend. Mir persönlich ging das Interesse für die CDs schon immer ab, die Liveshows machen es aus und manche Titel kann man schon beim ersten Mal mitsingen. Hat jemand von euch die Wölfe in letzter Zeit oder auch schon mit neuem Material live bewundern können?

KB: Hab sie vor kurzem beim Rock im Betonwerk gesehen! Hab mir „Sanctified With Dynamite“, „Amen And Attack“, „We Drink Your Blood“ und noch ein zwei Titel angeschaut. Dann hatte sich das ganze auch schon ausgelutscht und ich hatte den dringenden Wunsch nach viel Alkohol…

JF: Nana! Gut, wenn man sich Powerwolf auf CD gibt, muss man schon in der richtigen Stimmung sein… aber live ist man ja immer bestens vorbereitet und eingestimmt und da funktioniert die Mucke doch immer prächtigst – auch und vor allem, wenn man sich ‘ne Lage in die Rüstung gekippt hat. Der Band den livehaftigen Unterhaltungswert abzusprechen heißt doch derbe zu lügen!!!

EL: Genau du katholische Lügnerin mit dem Sack! Nein, ernsthaft, um die CDs von POWERWOLF anzuhören muss man nicht in Stimmung sein, die bringen einen von alleine in Stimmung. Da gehen doch schon von alleine die Mundwinkel nach oben, die Faust reckt sich, das Bier ploppt von alleine auf, und schwupps ist die CD durch, man hat 6 Halbe im Kopf und ne verdammt gute Zeit. Dasselbe kann man ohne weiteres auch von deren Konzerte sagen. Perfekte Metal-Unterhaltung, für Schwule und Nicht-Schwule! POWERWOLF Street Day!

NS: Bester Kommentar, den ich mal von einer “Nicht-Eingeweihten bei der POWERWOLF Entjungferung auf einem Festival” gehört habe, war ein furztrockenes: “Die haben sich aber echt angestrengt!”. Aber ernsthaft, können POWERWOLF nun- mit der Nummer Eins im Rücken- internationalen Kultstatus erlangen, so wie KISS oder ähnliche Schminktrupps?

KB: Den Bezug zu KISS will ich jetzt mal überhören. Ansonsten halte ich es für durchaus möglich, dass die Herren auch international durchstarten. Wie Modern Talking eben auch! 😉

EL: Also kultig sind die Wölfe ja schonmal auf jeden Fall. Mit KISS würde ich sie allerdings auch nicht vergleichen. Was den internationalen Erfolg anbelangt denke ich, dass dieser mit dem aktuellen Album auf jeden Fall ansteigen wird, denn wir bei metal.de sind uns ja alle völlig einig, dass es nie etwas besseres gab. Trotzdem werden POWERWOLF nie ein bestimmtes Level überschreiten, da dafür ihr Sound einfach viel zu traditionell ist. Nebenbei möchte ich anmerken, dass ich auf der katholischen Frage rumreite. „Amen & Attack“!!!

NS: Das wir wohl der platte Vergleich sein, den die Medien nun als Erstes ziehen. Sind „geschminkt wie KISS“ und „POWERWOLF verarschen die Religion und treiben Schabernack mit der Bibel“. Eines ihrer Shirts trägt auch den Aufdruck „Metal is Religion„, lehnen sich die Wölfe mit diesem Thema nicht etwas zu weit aus dem Fenster?

JF: Genau! Viel zu weit aus dem Fenster, denn POWERWOLF stehen kurz davor, norwegische Stabkirchen niederzubrennen. Sie sind gefährlich und sollten der NSA gemeldet werden! Ach, die haben ja eh’ schon die nächste POWERWOLF-Platte runtergeladen, die’s noch gar nicht gibt.
Nee, im Ernst – wo gehen die Wölfe denn in dieser Hinsicht zu weit? Überhaupt – „metal is religion“ stimmt doch! Was mich bei der Platte viel mehr stört, das sind die bekackten Songs! Der Titel „Secrets Of The Sacristy“ ist einfach ärgerlich belanglos und nervig. So eine Art HELLOWEEN-Grütze, die man irgendwo unter’m  Teppich hervorgekehrt hat.

KB: Belanglos ist ein gutes Stichwort. Und vor allem leider oft gesichtslos. Immer fast dieselbe Tonart, ähnliche Akkordfolgen, dieselben Arrangements, super ähnliche Gesangslinien. Florian, unser stellvertretender Cheffe, und ich haben uns vorhin den Spaß gemacht, einige POWERWOLF-Songs willkürlich zusammenzuschneiden. Das Ergebnis konnte man sich anhören, ohne dass es wirklich aufgefallen wäre.

EL: Jost, wenn du nochmal was von HELLOWEEN-Grütze erzählst, hau ich dir ne Delle in die Gewürzgurke! Und Katharina, hör auf Songs zu schneiden, im Ganzen schmecken die besser!

JF: EL ENDRES, die Gewürzgurke kannste doch gar nicht beherrschen!

NS: Wir werden wohl auf keinen Nenner kommen, POWERWOLF sind und bleiben Geschmackssache. Abschließende Frage, da POWERWOLF immer so geiles Merchandise haben: Eure Wunschhook für die Klamotten zur neuen Platte?

EL: POWERWOLF – des isch Metal!

KB: Kann ich gerade leider nicht beantworten – die Batterien meines POWERWOLF-Titel-Generators sind leer!!!

JF: “Zur Mitte, zur Titte, zum Coleus, dentatus, dentatus, dentatus”

 

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07.08.2013

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6 Kommentare zu Powerwolf - Am Stammtisch - POWERWOLFs "Preachers Of The Night"

  1. Pascal sagt:

    „Des isch Meddl“ und sonst gar nix! Geile Scheibe, aber auch sehr geiler Stammtisch, hatte durchgängig ein Grinsen im Gesicht, tolles Format, wenn ich das dieses mal so als „Außenstehender“ bewerten darf 😀

  2. Heiko Eschenbach sagt:

    Das Schlimme an dem Album ist halt, dass jeder Song gleich klingt

  3. Nadine sagt:

    Gleich geil oder gleich scheiße?

  4. Pascal sagt:

    Geil, aber stimmt auch, dass das Album etwas gleichförmig ausgefallen ist.

  5. Heiko Eschenbach sagt:

    Gleich vorhersehbar

  6. Colin Büttner sagt:

    Stimme Heiko zu. Das klingt mittlerweile wirklich alles zu gleichförmig. Live ist die Band aber wirklich unschlagbar.