Dark Tranquillity
Where Death Is Most Alive Tour 2008

Konzertbericht

Billing: Dark Tranquillity, Fear My Thoughts und Poisonblack
Konzert vom 2008-11-10 | Röhre, Stuttgart

„Terminus (Where Death Is Most Alive)“ nennt sich ein Song auf dem letzten Werk der Meister des melodischen Schwedentods, DARK TRANQUILLITY. Und da sich ein Teil dieses Titels ganz hervorragend dafür eignet, hat man die aktuelle Tour der Truppe danach benannt. Diese führte die Schweden von Ende Oktober bis Mitte November quer durch Europa, zum einen als Teil der viel ausgedehnteren und schon seit letztem Jahr laufenden Promotion von „Fiction“, welches im April 2007 in den Plattenläden stand, zum anderen aber auch um die Fans anlässlich des nächstes Jahr anstehenden 20jährigen Bandjubiläums mit einer Setlist quer durch die verschiedenen Schaffensphasen von DARK TRANQUILLITY zu erfreuen. Wer bei „Where Death Is Most Alive“ allerdings auf Vorbands aus dem Todesblei-Sektor gehofft hatte, wurde zumindest teilweise enttäuscht. Im Gepäck hatten Mikael Stanne & Co. nämlich POISONBLACK, Ville Laihialas Düstermetal-Combo, sowie die Deutschen FEAR MY THOUGHTS, die ja bekanntlich seit einiger Zeit in melodische Death-Gefilde tendieren. Los geht es in der Stuttgarter Röhre denn auch sehr pünktlich um halb acht; der kleine Club ist sehr gut gefüllt und ich höre von manchem Fan, daß er/sie eigentlich nur wegen POISONBLACK da ist. Der Fülle an DARK TRANQUILLITY-T-Shirts nach zu urteilen dürften sich die meisten aber doch vor allem auf den Headliner freuen.

Zunächst ist aber erstmal der Anheizer-Posten zu vergeben, und FEAR MY THOUGHTS sind dafür sicher keine schlechte Wahl. Die Formation gibt es seit 1998, sie kommt aus Rheinfelden in Baden und hat diesen Sommer ihr sechstes Album mit Namen „Isolation“ über Century Media herausgebracht. Im Vorfeld stand 2007 ein Sängerwechsel – auf dem neuen Machwerk ist bereits Martin Fischer zu hören. Was FEAR MY THOUGHTS zocken ist dieser Tage melodischer Death Metal mit starken Metalcore-Einflüssen und progressiven Tendenzen. An diesem Abend in der Röhre macht die Band einen sehr bodenständigen (im besten Sinne) und sympathischen Eindruck. Fischer scheint sich sehr gut in die Band integriert zu haben, das Zusammenspiel klappt hervorragend, und er macht auf der Bühne auch eine ganz gute Figur. Mir hat die Stimme ihres ursprünglichen Sängers zwar etwas besser gefallen, aber der neue Gesang fügt sich durchaus sehr gut in die Songs des letzten Albums ein. FEAR MY THOUGHTS hauen dem schon recht zahlreich vorne versammelten Publikum einen Song nach dem anderen um die Ohren, der Sound ist in Ordnung, das Licht stimmungsvoll – so funktioniert das sehr gut mit dem Anheizen. Es gibt natürlich vor allem Material vom neuen Album, wie das heftige, sehr gefühlvolle „The Hunted“ oder das eher ruhig angelegte, großartige „Bound And Weakened“. Mit „Blankness“ und „Gates To Nowhere“ bekommen wir erfreulicherweise aber auch was Altes zu hören. Zum Schluß sagt Fischer nochmal artig „danke“ an die anderen Bands und läßt sie feiern, bevor die Jungs die Bühne räumen für POISONBLACK.

Dark Tranquillity

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29.11.2008

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