Turisas
Die Apokalyptischen Reiter und Turisas live in Stuttgart

Konzertbericht

Billing: Die Apokalyptischen Reiter und Turisas
Konzert vom 2005-02-22 | Die Röhre, Stuttgart

Nach etwa einer Dreiviertelstunde, die TURISAS sehr gut für sich nutzten, ging es dann bereits an den Headliner des Abends. DIE APOKALYPTISCHEN REITER, quasi Hans Dampf in allen Gassen, sind ja wirklich nicht faul, wenn es ums Touren geht, und so war dieser Gig bereits der zweite, den ich im Zuge ihrer Auftritte zum „Samurai“-Album miterlebte. Dass ihre Shows dabei ausnahmslos zu begeistern wissen, ist wohl der Eingespieltheit zu verdanken, mit der die REITER auf den Bühnen dieser Republik agieren und zu Hause sind. Die Rolle des Dr. Pest scheint mir aber von mal zu mal bizarrer zu werden. Die Einführung seines Charakters zu Beginn der Show weist mittlerweile noch mehr Züge von ALICE COOPER oder Pulp Fiction auf und ist inzwischen soweit geraten, dass er, mit einer im Vergleich zum Vorgängermodell etwas luftigeren S/M-Maske mit Nieten-Iro, ähnlich wie „Hinkebein“ in Pulp Fiction an einer Kette aus einer Kiste geholt und zu seinem Instrument geführt wird. Passend dazu eröffneten die REITER mit „Wahnsinn“ ihr Set, das ein bunter ausgewogener Mix aus allen Alben darstellte und lediglich noch mit „Rock N Roll“, „Die Sonne scheint“, „Per Apsera Ad Astra“ und „Silence Of Sorrow“ den aktuellen Longplayer „Samurai“ thematisierte.

Gleich mit dem zweiten Song „Gone“ ging es in die Vollen und bis zum Ende feuerten die Fünf einen Hit nach dem anderen in die Menge! Fuchs, der Fuchs (ha!;-), hatte die Meute vor der Bühne fest im Griff und konnte sie nach Belieben dirigieren. So verwandelte der charismatische Choreograph durch entsprechende Anweisungen kurzerhand den gesamten Konzertraum in einen Moshpit, indem er, wie einst Moses das Rote Meer, die Leute teilte, um dann die beiden Seiten aufeinanderprallen zu lassen! Dank Songs wie „We Will Never Die“, „Du kleiner Wicht“, „Unter der Asche“, „Erhelle meine Seele“, „Iron Fist“, „Metal Will Never Die“ oder „Reitermania“, mit der die REITER sich selbst und ihr Publikum feierten, war die Partystimmung auch entsprechend groß! „Dschingis motherfucking Scheiß-Khan“ (Zitat Fuchs) und „Das Paradies“ schlossen als Zugaben diesen ausgelassenen REITER-Gig ab, der wieder einmal voll überzeugt hat und die Statistik um einen weiteren erfolgreichen Auftritt bereichert. Wir sehen uns beim nächsten Mal!

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28.02.2005

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